Kapitel 40
Ich klingelte und Harry öffnete sofort die Tür. "Harry..." wollte ich gerade zu einem Entschuldigungsversuch ansetzten, aber da umarmte er mich einfach. "Harry! Ich bin nass!" meinte ich und kicherte. "Das ist mir egal." meinte er grinsend und küsste mich. Dann hob er mich hoch, so als würden die 60Kg nicht existieren, und trug mich ins Haus.
"Harry, ich war doch nur mit Niall baden." Als ich seinen Blick sah fügte ich noch schnell hinzu: "Mit meinem besten Freund." Erleichtert atmete er auf und küsste mich noch einmal. "Du solltest dir aber schnell etwas anderes anziehen, sonst erkältest du dich noch." meinte er streng. "Ja, Herr Doktor." sagte ich grinsend und lief in mein Zimmer.
Als ich wieder heraus kam, mit einer Jeans und einem Shirt, da war Harry bereits verschwunden. "Harry?" rief ich und begann das Haus abzusuchen, doch ehe ich ihn fand kam er mir bereits selbst entgegen. Im Anzug. "Harry? Wieso trägst du einem Anzug?" fragte ich. "Kathy, es tut mir so leid. Ich weiß wir wollten heute gemeinsam zu Abendessen, aber ich muss noch mal los. Wir haben in einer halben Stunde noch ein Interview mit einem Fernsehsender." sagte er und sah mich mit diesem Hundeblick an, dem niemand widerstehen konnte. "Ist doch kein Problem. Dann machen wir uns halt Morgen einen schönen Abend. Ich komme auch allein zurecht." meinte ich und versuchte zu Lächeln. "Danke." sagte Harry nur und küsste mich noch einmal auf die Stirn bevor er zur Tür hinaus verschwand.
Na toll. Und was machte ich jetzt? Für einen Moment überlegte ich Niall anzurufen, doch dann viel mir ein, dass Harry "wir" gesagt hatte und somit waren die Anderen wahrscheinlich auch dort. Ach was Solls, dann setzte ich mich halt mit Eiscreme vor den Fernseher. Wie in den guten Alten Zeiten ^^
Ich sah mir eine Weile lang eine Doku über süße kleine Panda's an, bevor ich dann während der Werbepause durch die Kanäle zappte. Bei einem Sender blieb ich stehen. Dort saß One Direction zusammen auf einer Couch und wurde von einem rundlichen, etwas älterem Herren interviewt. Harry saß in der Mitte und lächelte die ganze Zeit. Er sah so süß aus. Der Anzug stand ihm wirklich gut. Und wenn ich mich noch nicht in ihn verliebt hatte, dann tat ich das spätestens jetzt.
Ich wollte nur ihn. Für immer.
Und als hätte das Schicksal darauf gewartet, kam nun die Frage: "So Harry, du kleiner Casavona." Alle lachten. "Mich würde mal interessieren ob du mittlerweile eine Freundin hast." Der Interviewer zwinkerte ihm schelmisch zu. Ich konnte ihn irgendwie nicht leiden.
Alle sahen gespannt zu Harry.
Er wollte etwas sagen, doch dann Schloss er den Mund wieder.
"Na komm raus damit." sagte der Man.
Ich rückte näher zum Fernseher und wartete gespannt ab.
Noch immer sahen alle zu Harry.
Er öffnete seinen Mund erneut, dann sagte er:"Nein. Ich bin noch nicht vergeben."
Er grinste in die Kamera, doch in seine Augen waren stumpf.
Niall sah ihn entsetzt an, dann blickte er in die Kamera und er war der Einzige der nicht lächelte. Im Gegenteil, es machte ihn völlig fertig. Und seine Augen sahen aus, als wüsste er, dass ich das hier guckte.
Louis grinste die ganze Zeit nur genau so bescheuert wie Harry. Niemand sagte etwas, oder widersprach Harry gar. Es war als würde ich nicht existieren. Als würde unsere Beziehung nur hier in diesem Haus existieren, aber nicht dort draußen. Nicht in ihrer Welt.
Gott, wie hatte ich mich nur so täuschen lassen können. Ich war nur ein Spielzeug. Eine weitere Affäre.
Ich liebte ihn. Er mich nicht.
Tränen rollten über mein Gesicht. Und im nächsten Moment erstarb ihr Lächeln. Der Fernseher landete auf dem Boden und der Bildschirm wurde schwarz.
Ich trat darauf ein. Wie Harry auf meine Gefühle eingetreten hatte.
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When you truly know the meaning of the word love, you will also know the meaning of the word pain.
- Javan
_______________________Und ich weiß nicht wer mir am meisten Leid Tat. Niall, Kathy oder der Fernseher. Ist ihre Beziehung jetzt ruiniert? Oder wird Harry sich bei ihr entschuldigen?
Einen Rat meine Süße: Sei auf der Hut, ich denke du weißt noch nicht ganz wer Freund und wer Feind ist.
xoxo L.
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Das Leben der Kathy Styles
Romance"Er war groß, mindestens einen halben Kopf größer als ich, und er hatte süße braune Locken. Obwohl er ganz offensichtlich versucht hatte sie zu bändigen, in dem er sie nach oben und dann nach hinten gelte, kringelten sich doch einige heraus. Schließ...