Kapitel 42
Ich drehte mich um und lief aus dem Zimmer. Nichts wie weg. Weg von Harry, damit er meine Tränen nicht sah, weg von all dem Schmerz. Ich lief einfach weg und hatte dabei keine Ahnung wo ihn ich eigentlich lief.
Nach einer Weile blieb ich erschöpft stehen und sah mich um. Ich befand mich mitten in einer Villengegend, doch nicht in der, in der Harry wohnte. Gott sei Dank. Jetzt brauchte ich erst einmal meine Ruhe und eine Pause vom Laufen. Ich setzte mich auf eine Bank und dachte nach.
Wollte ich Harry denn überhaupt noch, nach dem er so scheiße zu mir gewesen war? - Nein, sagte mein Verstand. Ja und ich werde ihn immer wollen. Egal wie scheiße er zu mir ist, sagte mein Herz. Und es war wohl einfach nachzuvollziehen wer Recht hatte. Jetzt würde ich aber erst einmal abwarten, ob er auch so dachte. Ob er auch bereit war um unsere Liebe zu kämpfen.
"Kathy?" ertönte plötzlich ein Stimme. Erschrocken zuckte ich zusammen. "Sorry." nuschelte Louis. "Ist schon in Ordnung, ich habe mich nur erschrocken. Was machst du denn hier?" fragte ich ihn. "Das sollte ich dich wohl fragen." meinte er lachend. "Ich wohne hier." sagte er und deutete auf eine der Villen. Aber natürlich, man konnte in London nicht ungestört nachdenken, ohne einen der Jungs zu begegnen. "Nun ja, ich bin weggelaufen." sagte ich kleinlaut. "Vor Harry?" fragend sah Louis mich an. Ich nickte nur. "Na komm erst mal mit." meinte Louis fürsorglich und lächelte mich an. Ich folgte ihm zu seinem Haus. Dort angekommen hielt er mir sogar die Tür auf. Komisch... Jetzt war er wieder super nett zu mir. Ich verstand ihn einfach nicht. Jungs waren so kompliziert!
Das Haus war mindesten ebenso geräumig wie Harry's Haus. Louis führte mich in die Küche wo ich erst einmal einen schöne Tasse Tee bekam. "Na dann erzähl mal." meinte Louis und setzte sich zu mir an dem Küchentisch. Ich begann zu erzählen. Davon wie sehr mich das was Harry in der Show gesagt hatte verletzt hatte, das ich Harry's Fernseher zertrümmert hatte und von unserem Gespräch heute Morgen. Die ganze Zeit über sagte Louis ein Wort. Er nickte nur immer und ab und zu sagte er "Mmmh." Oder "Ja." Aber ich war ihm extrem dankbar, dass er mir überhaupt zuhörte. Gerade als ich fertig war klingelte es an de Tür.
Louis stand auf und lief zur Tür um sie zu öffnen. Bitte lass es nicht Harry sein.
Eleanor stand in der Tür.
"Hey." meinte sie und küsste Louis. "Hey, Süße." sagte Louis lachend.
Ich kam mir irgendwie überflüssig vor. In diesem Moment bemerkte Eleanor mich. "Oh, Hi Kathy." begrüßte sie mich fröhlich. "Hi, ähm ich wollte gerade gehen." sagte ich schnell und stand auf. Ich wollte die beiden auf gar keinen Fall belästigen. "Oh nein, bleib doch ruhig." meinte Eleanor und lächelte mich lieb an. Okay, jetzt wäre es wohl unhöflich nein zu sagen.
Und so blieb ich bis in den frühen Nachmittag bei Louis und Eleanor.
Die beiden waren wirklich ein reizendes Paar. Dieser Überzeugung war auch mein Magen nach 3 Stück Sahnetorte. Als die Uhr 14 zeigte beschloss ich mich nun endgültig auf den Weg zu machen. "Weißt du denn überhaupt wo du hin musst?" fragte Louis mich. Mist. Gut das er mich daran erinnerte. Natürlich hatte ich immer noch keine Ahnung wo ich eigentlich war, geschweige denn wie ich wieder Nach Hause kam. Als er meinen verzweifelten Blick sah, fasste Louis sich ein Herz und sagte: "Ach komm, ich fahr dich schnell." "Danke Louis." meinte ich nur und verabschiedete mich noch schnell von Eleanor, bevor ich zu Louis ins Auto stieg.
Er setzte mich vor Harry's Haus ab und verabschiedete sich flüchtig. Na zu mindestens besser als gestern Abend. Man sah ihm an das er sich zusammen riss. Und um ehrlich zu sein Tat ich das auch, denn am liebsten wäre ich im Auto sitzen geblieben. Was wenn er sich nun nicht für mich entschied?
Leicht schwankend lief ich zur Tür.
_________________________
The hardest walk is walking alone. But, it's also the strongest.
_________________________
Jetzt bin ich mal gespannt was Harry sich einfallen lässt. Wenn er sich überhaupt was einfallen lässt. Es gibt ja immerhin noch die Möglichkeit alles hinzu schmeißen und Kathy aufzugeben... Es ist wohl an der Zeit sich zu entscheiden.
xoxo L.
DU LIEST GERADE
Das Leben der Kathy Styles
Romance"Er war groß, mindestens einen halben Kopf größer als ich, und er hatte süße braune Locken. Obwohl er ganz offensichtlich versucht hatte sie zu bändigen, in dem er sie nach oben und dann nach hinten gelte, kringelten sich doch einige heraus. Schließ...