„Samantha."
Ich reagierte nicht, sondern zuckte nur wieder zusammen. Das nächste Steinchen landete an der Scheibe.
„Wenn der so weitermacht, hab ich irgendwann Schlaglöcher in meiner Scheibe", knurrte ich und funkelte ihn von oben böse an, was er natürlich nicht sehen konnte.
„So, Sam."
Ich wurde an den Schultern herumgerissen, sodass ich beinahe das Gleichgewicht verlor.
Jana starrte mich an und hielt mich weiter an den Schultern fest. Sie war zwar drei Jahre jünger als ich, aber trotzdem ein paar Zentimeter größer als ich (was nicht sonderlich schwer war).
Ich erwiderte ihren Blick. Ich ignorierte mein klopfendes Herz, meinen rauschenden Plus und die ganzen Schmetterlinge, die sich in meinem Bauch befanden.
Am liebsten hätte ich sie alle abgetötet.
Mit irgendeinem Gift.
„Entweder du gehst jetzt runter zu ihm oder ich gehe runter zu ihm."
„Vergiss es."
Ich schnaubte.
Jana zog eine Augenbraue hoch.
„Ach ja? Traust du mir das nicht zu, oder was?"
„Doch, eben schon", sagte ich ehrlich, machte mich aus ihrem Klammergriff los und drehte mich wieder zu Harry.
„Sam, der friert wahrscheinlich wie nochmal was da unten. Jetzt hol ihn rein", grummelte Jana von hinten in mein Ohr.
Ich seufzte. Vor Schmerz, vor Kummer, vor Wut. Ich hatte mich immer nach einer einfachen, schönen Beziehung gesehnt.
Jetzt stand ich hier, mit einem zerfetzten Herz, Tränen in den Augen und Schmetterlingen im Bauch.
Irgendwo war ich falsch abgebogen.
Jana neben mir schubste mich so plötzlich zur Seite, dass sie mich vollkommen überrumpelte. Ich taumelte zwei Schritte zur Seite, während sie das Fenster aufriss.
Diese kleine Ratte!!!
„Harry, Sam kommt jetzt zu dir runter", rief sie leise und schloss das Fenster wieder.
„Sag mal, SPINNST DU?!?!", fuhr ich sie laut an und starrte sie entgeistert an.
„Sam", kam jetzt von der Tür und ich hätte am liebsten einen lauten Schrei losgelassen.
Leo stand da und sah mich an.
Klaaar, der musste sich jetzt auch noch einmischen!!
„Hol ihn rein."
„Seid ihr jetzt alle Team Harry und nicht mehr Team Sam oder was?!", knurrte ich böse und biss die Zähne aufeinander.
Ich war mit der Situation hoffnungslos überfordert.
Ich drehte meinem Bruder und meiner Cousine den Rücken zu und legte mir die Hände an die Schläfen.
Ich war komplett überfordert. Ich wusste nicht, was ich machen sollte.
Ich sah ihn dort unten und wollte einfach nur zu ihm runter.
Ich sah ihn dort unten und wollte einfach nur, dass er verschwand.
....und das machte einfach keinen Sinn!! Das konnte doch nicht wahr sein!
Was machte ich jetzt nur?!
Ich liebte ihn. Ich liebte ihn über alles. Das konnte ich nicht leugnen und das würde ich auch nicht leugnen. Im Gegensatz zu ihm stand ich nämlich zu meiner Liebe zu ihm.
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Heartthrob
Fanfiction~ ღ Das 2. Buch der Hearts-Trilogie. ღ ~ ...der Tag, an dem ich Harry Styles kennenlernte. ...der Tag, der für immer mein Leben veränderte. In alle Richtungen. Niemals hätte ich mit so etwas gerechnet. Das Leben steckt voller Überraschungen. ...