#28 - Aua. - Sams (bisschen in die Hose gegangene) Rache

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Rache war ja bekanntlich süß.

Ich drehte mich um und nahm Harrys Bad genauer unter die Lupe. Als ich fand, was ich suchte, war ich mehr als zufrieden.

Perfekt.

„Ich hab's gleich! Keine Angst, ihr dürft schon noch ins Badezimmer!", rief ich lachend und wartete, bis meine Rache vorbereitet war.

Ich stellte mich vor die Tür und überlegte.

Die beiden hämmerten trotzdem noch wie Verrückte gegen die Tür. Das hieß also, wenn ich den Schlüssel drehte, würde die Tür sofort nach innen aufschwingen.

Nochmals perfekt.

Mein Gesicht zierte ein megariesenhypergroßesfettes Grinsen, wie Caro mit ihren Bandwurmwörtern immer zu sagen pflegte, und mein Herzschlag wurde vor lauter Adrenalin ein wenig schneller.

Ha. Die würden gucken.

So ließ Samantha Marina Ferroni sich nicht behandeln. Oh. Nein. Nicht mit mir, meine Lieben! Da müsst ihr schon früher aufstehen.

Ich nahm meine Waffe in die linke Hand, damit ich mit der rechten die Tür aufmachen konnte.

Ab da spielte sich alles blitzschnell ab, aber ich prägte mir jedes einzelne Detail ein, sodass es mir wie in Zeitlupe vorkam.

Meine Hand schnellte nach vorne, drehte den Schlüssel herum und lag im Bruchteil der nächsten Sekunde wieder an meiner Waffe, sodass ich perfekt vorbereitet war auf die beiden Nervensägen vor der Tür.

Die Tür flog krachend auf –

.

.

.

und Harry und Niall bekamen eine riiiiesige Ladung Wasser.

Mitten.

Ins.

Gesicht.

Klatsch.

„SAM!"

„WOAH, SPINNST DU!"

„ICH HASSE DICH!"

„SCHEISSE, AAHH!!"

Ich nutzte den Zeitpunkt und knallte die Tür wieder zu. Allerdings war ich nicht schnell genug und konnte den Schlüssel nicht herumdrehen. Ich ließ den Putzeimer, der meine Waffe gewesen war, fallen und stemmte mich mit der ganzen Kraft, die ich aufbringen konnte, mit der Schulter gegen die Tür.

Verdammt, neeein, sie durften nicht reinkommen!!!

„DU ENTKOMMST UNS NICHT!"

Ich bekam beinahe keine Luft mehr vor lauter Lachen.

„MACH AUF!"

„ERGIB DICH!"

„Jungs, ihr benehmt euch wie-"

„SAMANTHA!!!!"

Zayns Stimme ging wieder in ihrem Geschrei und meinem Lachen unter.

Meine Beine zitterten vor lauter Anstrengung und ich starb beinahe vor Lachen. Ich konnte nicht mehr. Verdammt, aber ich wollte mich nicht ergeben!! Ich würde niemals aufgeben!

Ich hatte den Vorteil, dass ich mich hinten mit dem Fuß an der Badewanne abstützen konnte, sodass ich auf dem nassen Boden nicht wegrutschte und den beiden erstaunlich gut Widerstand leisten konnte.

Ich hing jetzt beinahe schon waagrecht in der Luft, so sehr stemmte ich mich inzwischen mit beiden Füßen an der Badewanne ab. Meine Füße waren am oberen Rand angekommen und meine Arme waren komplett durchgedrückt. Lange würde ich das nicht mehr aushalten. Aber momentan hielt ich es noch aus.

HeartthrobWo Geschichten leben. Entdecke jetzt