#40 - Noch mehr Pfannkuchen, noch mehr Probleme,...

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„Mhhh, das riecht aber gut!"

Ich erschrak ein wenig, als Caros Stimme hinter mir erklang.

„Hm. Hab nur Pfannkuchen gemacht. Zu mehr hab ich jetzt keinen Nerv..."

Pfannkuchen.

Sofort musste ich an das Wochenende denken. Wie anders Harry da noch gewesen ist... was hatte ich verbrochen, dass er sich jetzt plötzlich so krass verhielt?

Zwei Arme schlangen sich von hinten um meinen Bauch und eine Wange legte sich auf meine Schulter.

Ich schloss für einen Augenblick die Augen und versuchte, den riesengroßen Kloß in meinem Hals runterzuschlucken, der sich dort schon vor einer Viertelstunde gebildet hatte und einfach nicht weggehen wollte.

Ich würde nicht weinen, das hatte ich mir geschworen. Ich würde nicht weinen, nein nein nein nein.

„Wenn ich könnte, würde ich dir die Hälfte von deinem Schmerz abnehmen, Schatz", murmelte Caro in meine Locken.

Jetzt lief mir doch eine Träne die Wange runter.

Verdammt.

„Nein, gar nicht wahr – ich würde dir deinen gesamten Schmerz abnehmen", verbesserte sie sich und löste dann ihre Arme von mir. Sie drehte mich an den Schultern zu sich um und blickte mir in die Augen. „Denn du hast es nicht verdient, dass du so leiden musst. Du bist der tollste Mensch, den ich kenne, und es tut mir in der Seele weh, dass ich dir dabei zusehen muss. – ...immer noch zusehen muss! Das Drama mit Harry geht jetzt schon so ewig, und nie scheint der Schmerz für dich aufzuhören!... Das ist so schlimm...."

Sie drückte mich ganz fest an sich, während sie das sagte, und ließ mich nicht mehr los.

„Ja, aber was soll ich denn machen?", sagte ich leise in ihr Ohr. „Schluss machen?"

„Waaaas, nein, auf keinen Fall!"

Schockiert ließ sie ihre Arme fallen und starrte mich wieder an. Ihre Augen waren riesig, so sehr hatte meine Aussage – die ich ja nicht mal ernst gemeint hatte – sie getroffen.

„Deswegen muss man doch noch lange nicht das Handtuch werfen!"

„Hatte ich ja auch nicht vor..."

„Gut."

„Hm..."

„Ich weiß, dass du das nicht vorhattest", sagte sie nachdrücklich. „Ich kenne dich, Sammy, wenn eine verbissen an einer Sache festhält, dann bist du das."

Sie schlang wieder ihre Arme um mich und wir sagten gar nichts mehr.

„Aaawww, findet hier Gruppenkuscheln statt? Und das ohne mich?!", erklang die Stimme von meinem Bruder und keine Sekunde später stöhnten Caro und ich auf, weil Leo seine starken, muskelbepackten Arme um uns herum legte und uns halb zusammen quetschte und die Luft aus unseren Lungen presste.

„Leeeeoooo!!", beschwerte Caro sich und schaffte es, uns aus seinem Klammergriff zu befreien. Sie funkelte ihn böse an, während sie sich allerdings ein Grinsen nicht verkneifen konnte.

„Ach, Cari, nicht sauer sein!", rief Leo gespielt übertrieben aus und drückte Caro jetzt an sich. Ich stand daneben und konnte mich beinahe nicht auf den Beinen halten vor lauter Lachen.

Weil jetzt konnte sie sich absolut nicht mehr wehren. Gegen meinen Bruder kam keiner an, wirklich keiner.

„Was geht denn hier ab?!"

Jana stand mit einem ziemlich verwirrten Blick in der Küchentür und ihr fielen beinahe die Augen aus dem Kopf.

Caro nutzte diese Ablenkung und löste sich von Leo. Aber bevor sie abhauen konnte, hielt er sie an beiden Handgelenken fest.

HeartthrobWo Geschichten leben. Entdecke jetzt