#25 - Ablenkend, frech und sprachlos

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„Ich liebe dich", flüsterte Harry, während er mir im Dämmerlicht tief in die Augen sah.

Manchmal hatte ich das Gefühl, wir konnten spüren oder sogar hören, was der andere dachte.

Er stützte sich jetzt wieder mit seinen Ellbogen neben meinem Kopf ab und war nur ein paar Zentimeter von mir entfernt. Ich vergrub meine Hände in seinen Locken. Mein Herz schlug seit einer Ewigkeit schon wie verrückt und ich hatte das Gefühl, ich würde demnächst an den Schmetterlingen in meinem Bauch ersticken.

„Und ich liebe dich", sagte ich genauso leise. Meine Stimme brach beinahe am Ende, weil ich so sehr von den Gefühlen überflutet wurde, die ich für ihn empfand.

Harrys Lippen trafen wieder auf meine und ich gab mich in dem Kuss komplett hin.

Alle meine Ängste waren verschwunden. Ich liebte ihn und er liebte mich. Das war alles, was zählte.

Mein rechter Arm lag über meinem Kopf und Harry verschränkte seine Finger jetzt mit meinen. Der Ring, den er mir geschenkt hatte, drückte sich leicht in meinen Finger. Ich liebte ihn, er war das Symbol für unsere Liebe.

Ich versuchte, während wir uns immer noch küssten, mich aufzurichten. Harry wurde davon ein wenig abgelenkt, weswegen ich seine Unterlippe zwischen meine Zähne nahm und leicht dranknabberte, damit ich seine Aufmerksamkeit wieder bekam. Er rutschte jetzt nach hinten, sodass ich mich komplett aufrichten konnte. Wir saßen jetzt gegenüber voneinander auf dem Bett, unsere Beine trotzdem noch ineinander verschlungen.

Bevor er auch nur irgendwie reagieren konnte, zog ich an dem Saum seines schwarzen T-Shirts und unterbrach den Kuss kurz für ein paar Sekunden, als ich es ihm komplett über den Kopf zog. Ich nahm mir kurz die Zeit, um seinen Meeegaoberkörper einen Augenblick lang anzuschmachten (ey, immerhin war ich seine Freundin, ich durfte das!), bevor ich meine Hand an seinen Hinterkopf legte und sein Gesicht wieder zu mir herzog.

Im gleichen Moment drückte Harry mich wieder nach unten, sodass ich wieder mit dem Kopf auf dem Kopfkissen lag.

Ich ließ meine Hand langsam von seinen Schulterblättern nach unten wandern und spürte, wie seine Rückenmuskeln sich unter meiner Berührung verhärteten.

Mein ganzer Körper kribbelte und mein Hirn war nur noch ein matschiges Etwas.

Unsere Atem vermischten sich, während wir beide stoßartig ein- und ausatmeten. Harrys Lippen waren genauso fordernd wie meine, das Feuer zwischen uns war nicht zu übersehen.

Mit einer kurzen Handbewegung streifte Harry mein Top nach oben und ich bog den Rücken durch, damit er es komplett über meinen Kopf ziehen und dann anschließend achtlos auf den Boden werfen konnte.

„Du bist so wunderschön, Baby", hauchte Harry und strich mir sanft eine Haarsträhne zur Seite. Ich war – Überraschung! – nicht in der Lage, etwas zu antworten. Er raubte mir einfach alle Sinne.

Harry ließ seine Hand an meiner Wange nach unten wandern, über meinen gesamten Körper bis zu meinem Bauchnabel. Dabei zog er eine Spur der Gänsehaut über meine Haut, während er mit der anderen Hand den Träger meines BHs von meiner Schulter schob.

Einen Augenblick später senkten sich seine Lippen wieder auf meine und ich ließ mich komplett fallen.

Ich ließ mich fallen, in ihn, in diese Situation, in die Perfektion des Momentes.

~~~

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, ließ ich die Augen noch geschlossen. Ich lächelte leicht.

Ich konnte es nicht fassen, wie perfekt mein Leben gerade war.

Perfekter als perfekt.

Harry und ich waren endlich zusammen, hier, in seiner Wohnung, schlafend in seinem Bett. Wie es sich für ein echtes Paar einfach gehörte. Keine Tränen, kein Drama, keine tausende Kilometer, die uns voneinander trennten.

HeartthrobWo Geschichten leben. Entdecke jetzt