~Caros Sicht~
‚Ich gehe jetzt sterben. Was dagegen?', stand auf meinem Handy, als ich es entsperrte, nachdem es eine Nachricht angekündigt hatte. Ich verdrehte die Augen und seufzte.
‚Warte, lass mich überlegen
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.......JAAAAA EINDEUTIG!!', schrieb ich zurück und mein Herz sackte ein Stück nach unten. Ich stieg aus der S-Bahn aus und stapfte in Richtung Fahrradständer, während ich immer noch auf mein Handy starrte.
Es tat mir so sehr weh, wie Sam litt. Ich hielt es nicht mehr aus! Seit sie Harry kannte, musste sie eine krasse Sache nach der anderen durchmachen. Es gab nur ein paar Tage, in denen alles gut gewesen ist. Immer musste er irgendetwas machen, was unter aller Sau war. Ich mochte Harry und ich wusste, dass er sie liebte, ich spürte es einfach – aber mit einem anderen Mädchen ausgehen?! Und dann auch noch mit diesem Kardashian-Flittchen?! Ne, das ging wirklich gar nicht! Und dann meldete er sich nicht bei Sam. Bei seiner Freundin. Seiner Seelenverwandten. Nie. Gar nicht.
Ich wurde einfach nicht schlau aus diesem Kerl. Ich verstand ihn einfach nicht. Was war sein Problem? Wieso verhielt er sich so? Und wieso verdammt nochmal wussten nicht einmal die anderen Clowns aus dieser Boyband, was mit ihm los war?
Grimmig kickte ich einen Stein aus dem Weg und las Sams neue Nachricht.
‚Ich mag aber nicht mehr. Mich wird eh keiner vermissen.'
‚Schatz, wenn du das machst, bring ich dich anschließend gleich nochmal um, darauf kannst du Gift nehmen. Ich brauche dich. Besonders morgen', antwortete ich ihr und lehnte mich mit der Hüfte gegen den Sessel von meinem Fahrrad und wartete ein paar Sekunden, bis sie fertig getippt hatte.
‚Morgen?!'
Ich konnte ihr Gehirn bis hierher rattern hören. Sie war gerade eben in München gelandet und wartete nun auf das Gepäck. Da es aber mal wieder irgendein Problem gab, wie immer bei diesen blöden Fluggesellschaften, würde es sich noch ein wenig ziehen, bis sie es endlich bekam.
‚Morgen hat deine ach so reizende Cousine Geburtstag. Dreimal darfst du raten, welche ich meine. – Ach ja, du hast ja nur eine Cousine. :P Spaß beiseite, Janas Sechzehnter ist doch morgen, Schnuffi.'
‚Fuck.'
Ich hatte mir schon gedacht, dass sie es vergessen hatte, aber das war ja kein Problem.
‚Macht doch nichts, dass du es vergessen hast! Deine Mom hat alles schon eingekauft für die Gartenparty – das Wetter soll morgen ausnahmsweise mal etwas besser und wärer werden whoohoo! – und wir müssen nur alles herrichten. Und ein Geschenk hast du ja eh schon seit Ewigkeiten, also passt doch alles! :) Kein Schtretttschhhh Bebiiiii! ;* '
Ich wusste, wie sehr sie es hasste, wenn ich sie so nannte. Aber ich wusste auch, dass ihr dieses Wort jedes Mal ein fettes Grinsen und ein Augenverdrehen entlockte. Und das war dieses wahnsinnig alberne Wort mehr als wert.
Ich ließ mein Handy in meine Hosentasche gleiten, sah auf... – und wäre beinahe aus allen Wolken gefallen.
„Scheiße, was machst du denn hier?!", schnaufte ich erschrocken und musste mich an meinem Fahrrad festhalten, damit ich noch gerade stehen konnte und mir die Beine nicht wegknickten.
Ich hatte ganz vergessen, dass es diesen Kerl ja auch noch gab.
Ugh.
Ich beäugte Nico misstrauisch, als er ohne eine Begrüßung und ohne Umschweife antwortete: „Ich wollte dich etwas fragen."
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Heartthrob
Fanfiction~ ღ Das 2. Buch der Hearts-Trilogie. ღ ~ ...der Tag, an dem ich Harry Styles kennenlernte. ...der Tag, der für immer mein Leben veränderte. In alle Richtungen. Niemals hätte ich mit so etwas gerechnet. Das Leben steckt voller Überraschungen. ...