~wieder Sams Sicht~
Leise summend stand ich vor dem Fotoautomaten im Drogeriemarkt, der mir gerade laut schnaufend meine Bilder ausspuckte.
Verstohlen sah ich mich um, während ich die Fotos mit Eminem, Jessie J und so weiter in einem der Fotoumschläge verschwinden ließ. Ich wollte nicht, dass jemand sah, was ich für Fotos ausdruckte. Die waren nur für meine Tür gedacht, die Außenwelt ging diese Fotos nichts an.
Die letzten Fotos, die der Automat mir ausdruckte, ließen eine Gänsehaut über meine Arme laufen.
Sie waren wunderschön.
Perfekt.
Es waren alles Fotos von Harry und mir. Fotos von den EMAs, Fotos aus New York,...
Ich wollte sie ebenfalls mit zu meiner „Star-Collage" an meine Tür hängen.
Es tat schon ein wenig weh, die Fotos anzuschauen. Wie glücklich wir auf den Fotos aus New York aussahen. Harry und ich im Sonnenuntergang in Papas Wohnung, Harry und ich auf dem Bett liegend, während er mich auf die Wange küsste, wie wir uns anlächelten,...
Ein kleines Lächeln umspielte meine Mundwinkel. Er konnte noch so viel Scheiße bauen, das würde alles nichts an meinen Gefühlen zu ihm verändern.
Als ich alle Fotos gut verstaut hatte, steuerte ich auf die Kasse zu. Im Vorbeigehen nahm ich mir noch einen kleinen aufstellbaren, silbernen Rahmen mit.
Ich wollte ein Foto von ihm und mir auf mein Nachtischchen stellen.
Nachdem ich gezahlt hatte, pilgerte ich zurück zu meinem Auto und fuhr dann im Nieselregen nach Hause.
Kaum, dass ich die Haustür hinter mir geschlossen hatte, klingelte das Telefon. Hastig streifte ich meine Schuhe von meinen Füßen und rannte wie ein aufgescheuchtes Huhn durch das Erdgeschoss, weil ich das Telefon nirgends finden konnte.
„Samantha Ferroni?", meldete ich mich ein wenig atemlos und ließ mich auf einem der Barhocker in der Küche fallen, wo ich das Telefon unter einer Zeitschrift gefunden hatte.
„Hol mich ab. Sendlinger Tor. Jetzt sofort. Bitte."
Ich hatte gar nicht darauf geachtet, welche Anrufernummer das Telefon angezeigt hatte, aber ich erkannte die Stimme natürlich sofort.
Ich sah auf meine Armbanduhr. Es war erst kurz vor halb vier, wieso rief Jana mich denn jetzt an?
„Jana, alles okay??", fragte ich ein wenig alarmiert. Das konnte nichts Gutes heißen.
„Sam. Bitte."
„Alles klar, ich fahr jetzt los."
Ich fragte gar nicht weiter, sondern schmiss das Telefon wieder auf den Tisch und lief zurück zur Haustür, wo ich wieder in meine Schuhe schlüpfte, mir meine Tasche und meinen Autoschlüssel schnappte und nach draußen zu meinem Auto lief. Normalerweise hätte ich zu Jana gesagt, sie sollte S-Bahn fahren wie immer, aber irgendetwas an ihrer Stimme hatte mich sofort wie von der Tarantel gestochen aufspringen lassen.
Ich machte mir wahnsinnige Sorgen um sie.
Schnell steckte ich mein Handy (das übrigens immer noch auf Flugmodus gestellt war) an mein AUX-Kabel im Auto, schaltete die Musik ein und fuhr los.
Der Verkehr war für einen Donnerstagnachmittag erstaunlich in Ordnung, ich war in Null Komma Nichts beim Sendlinger Tor und entdeckte Jana sofort.
Ihre Haare klebten ihr vom Nieselregen an der Stirn und mein Blick wanderte sofort zu ihrem Shirt. Was hatte sie da bitte drauf?!
Sie riss die Beifahrertür auf und ließ sich auf den Sitz plumpsen.
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Heartthrob
Fanfiction~ ღ Das 2. Buch der Hearts-Trilogie. ღ ~ ...der Tag, an dem ich Harry Styles kennenlernte. ...der Tag, der für immer mein Leben veränderte. In alle Richtungen. Niemals hätte ich mit so etwas gerechnet. Das Leben steckt voller Überraschungen. ...