Kapitel 47 ✔️

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Zarek saß am Fußende seines Bettes und starrte wütend auf den dunklen Holzfußboden. Sein Kiefer war angespannt, genau wie der Rest seines Körpers und man merkte deutlich, wie er versuchte, seine Wut weg zu atmen.
"Zarek?", fragte ich vorsichtig und ging langsam auf ihn zu. "Sprich bitte mit mir. Was hab ich getan, das sei plötzlich so wütend geworden bist?"
"Jetzt nicht, Mel!", knurrte er und sah zur Seite. Er führte gerade einen Kampf mit sich selbst.
"Doch, jetzt!", gab ich zurück und setzte mich neben ihn, doch er stand wie von einer Tarantel gestochen auf und lief zum Fenster. Er stemmte die Arme links und rechts davon an die Wand und starrte nach draußen.
"Zarek, bitte! Wie soll das alles denn funktionieren, wenn du immer dicht machst bei Problemen?", fragte ich und hoffte, dass er darauf eingehen würde.
"Wie das funktionieren soll?", zischte er, doch er sah mich dabei nicht an. "Wie soll es denn funktionieren, wenn du noch immer weg von hier willst? Wenn du immer noch davon laufen willst? Verdammt, Mel! Wie stellst du es dir denn vor, bitteschön? Dass ich einfach alles stehen und liegen lasse und mit dir komme? Dann muss ich dich leider enttäuschen! Du kannst vielleicht alle die dir wichtig sind zurück lassen, ich aber nicht!"

Darum ging es hier also.
"Zarek, ich... Das da unten war überhaupt nicht so gemeint.", versuchte ich mit den richtigen Worten zu erklären. "Ich habe dem Alpha gesagt, das sich ihn keine Probleme bereiten werde und das war auch so gemeint, aber nicht in dem Sinne, wie du es verstanden hast."
Das stimmte ihn noch immer nicht ruhig. Ich stand und lief zu ihm. Dicht hinter Zarek blieb ich stehen.
"Gestern wollte ich wirklich einfach weg von hier, aber seit heute morgen nicht mehr.", sagte ich und schlang die Arme von hinten um ihn. "Zarek, du bist der Grund warum ich hier bleiben will. Was glaubst du denn, warum ich die Verbindung zwischen uns akzeptiert und dich nicht einfach abgelehnt habe? Der Alpha ist mir egal, aber ich bleibe bei meinem Wort und werde versuchen keine Probleme zu machen, aber ich werde nicht weglaufen." Zarek entspannte sich bei diesen Worten und er schmiegte sich etwas dichter an mich, was merkwürdig war, da er um einiges größer war als ich und ich die Arme von hinten um ihn gelegt hatte.
"Du bleibst und das nur wegen mir?", fragte er um sicher zu gehen.
"Zarek, ich dachte das hätten wir vorhin schon geklärt, als ich dich akzeptiert habe. Du bist der Grund warum ich bleibe und es tut mir leid, dass ich gerade beim Essen unüberlegt gesprochen habe. Aber ich werde nicht gehen, okay?"

"Tut mir leid, Mel.", sagte er und drehte sich zu mir um. "Ich glaube wir müssen uns beide an die Mate-Verbindung gewöhnen." Ich lachte und er zog mich in eine Umarmung.
"Ja, ich sehe doch bei den anderen, wie besitzergreifend ihr Lykaner seid und wie schnell ihr aus der Fassung gebracht werden könnt, wenn es um uns geht.", meinte ich.
"Stimmt."
"Du weißt aber auch, dass mein Bruder dich umbringen wird, wenn er das hier erfährt.", sagte ich nach einiger Zeit.
"Glaub ich nicht.", antwortete er, doch ich sah ihn nur verwirrt an. "Er weiß, dass du meine Gefährtin bist. Ich hab es ihm erzählt." Er hatte was? Meinem Bruder hatte er es gesagt, aber es mir zu erzählen hat so lange gedauert?
"Mel, sei mir bitte nicht böse, aber hatte mir keine andere Wahl gelassen, als es ihm zu sagen." Ich war ehrlich gesagt nicht einmal böse, sondern eher überrascht. Mein Bruder konnte Zarek nicht leiden und trotzdem hätte er es Ashton noch vor mir erzählt.

"Glaub mir, dein Bruder hätte mir am liebsten den Kopf abgerissen, als mich wieder in deine Nähe zu lassen.", erklärte er weiter. "Die Sache ist die, vor deinem Bruder habe ich weniger Angst als deinem Dad. Er wird mir mit Sicherheit den Kopf abreißen."
Ich lachte.
"Dad? Warum hast du vor meinem Dad mehr Angst als vor Ashton, der dich noch nicht einmal leiden kann? Mein Dad mag dich und steht immer noch in deiner Schuld, also warum denkst du das von ihm?" Kurz blickte er mich nachdenklich an, änderte seine Meinung aber nicht.
"Deswegen.", antwortete Zarek schließlich. "Er mag mich und das macht mir so Angst. Ich weiß, es hört sich widersprüchlich an, aber... Ach keine Ahnung." Am Ende musste er selber lachen.
"Mir gefällt dein Lachen.", sagte ich irgendwann mehr zu mir selber, als zu ihm, doch er blickte mich sanft an und strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr.
"Du bist die erste, die mir das sagt.", antwortete er.
"Tatsächlich? Du hattest nie eine Beziehung oder so?"
"Nein. Ich hab immer nur auf meine Mate, dich, gewartet und da gab es keine anderen Mädchen. Auch wenn es welche gegeben hätte, alle hatten immer zu große Angst vor mir um mir irgendwie zu nahe zu kommen."
Ich nickte und im Inneren, was ich nicht Recht verstand, war ich darüber sogar stolz und etwas zufrieden, dass es nur mich gab.

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Hii🐞
Ich weiß, die letzten beiden Kapitel waren etwas schnulzig, aber es kommt bald wieder Spannung auf.😂❤ (Indianerehrenwort!)

Aber jetzt etwas anderes.
Danke. Einfach ein riesiges Dankeschön in den letzten Tagen sind einfach so viele Leser dazugekommen, die gevotet und kommentiert haben - das ist einfach der Wahnsinn.😁
Aber das dicke fette Danke geht auch an euch, die schon von Anfang an die Geschichte lesen und kommentieren. Euer Feedback ist einfach super und motiviert in einer Weise, die ihr euch vielleicht gar nicht vorstellen könnt.❤❤❤
(Ich hoffe ihr wisst wer gemeint ist - denn ich hab keine Ahnung wie ich Leute markieren kann.😂)

Wolfsblut - Gefährten ist einfach Mal auf Platz 30. OMG 😂❤❤❤
Damit hätte ich nie gerechnet.
Ich bin gerade einfach voll glücklich.😍🙅🙅🐞❤

Aber jetzt höre ich auf zu labern und schreibe am nächsten Kapitel weiter.😂🙅❤

LG Jessy 🐞🎀

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