Kapitel 76

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Zarek

Ich stoppte. Mel starrte mich an als hätte ich ihr gerade gestanden, dass ich der Adanyi war. Mein Wolf wurde unruhig und ich unsicher. Ich hielt die Schachtel noch in meiner Hand, aber jetzt war ich mir nicht Sicher, ob sie es überhaupt annehmen wollte. Ich hatte angenommen, dass es ein guter Zeitpunkt wäre, jetzt nach diesem Kuss. Es war schon schwer genug gewesen, sie nicht hier auf der Stelle zu markieren, obwohl mein Wolf es verlangt hatte.
"Mel?", fragte ich vorsichtig und sie blinzelte mehrere Male. "Was hab ich falsch gemacht?" Sie schüttelte den Kopf und blickte mich dann an. Inn ihren Augen lagen so viele Emotionen, dass ich nicht wusste, was ich tun oder denken sollte. Ihre zarten Hände legten sich auf meine Wangen und sie schenkte mir das schönste lächeln, dass ich je von ihr gesehen habe.
"Du, Zarek, hast rein gar nichts falsch gemacht.", flüsterte sie. "Du hast gesagt, dass ich zu dir gehöre und das ist das ist das schönste, was du mir sagen konntest. Ich kenne so viele die ihren Gefährtinnen sagen, dass sie ihnen gehören, aber du hast gesagt, dass ich zu dir gehöre." Mein Wolf stoppte und dann explodierte er vor Freude. Wäre ich in meiner Wolfsgestalt gewesen, hatte ich mich jetzt wie ein Kreisel um mich selbst gedreht. Ich konnte es nicht glauben.
"Ich hab also alles richtig gemacht?", fragte ich noch immer ungläubig und sie nickte breit lächelnd.
"Du hast alles richtig gemacht.", sagte sie und ich grinste wie ein kleiner Junge, der zum ersten Mal einen Keks bekam. Ich hob die Schachtel wieder an und reichte sie ihr.
"Du fragst mich jetzt aber nicht, ob ich dich heirate, oder?", lachte sie und ich schüttelte den Kopf. Vorsichtig nahm die die Schachtel entgegen und klappte sie auf.

"Zarek, die ist wunderschön.", hauchte meine Mate und nahm die zarte Silberkette auf dem Samtbett der Schachtel. Sie fragte mich ob ich ihr die Kette umlegen konnte und ich strahlte vor Stolz und Glück, als mein Name ihren Hals zierte.
"Nicht zu dick aufgetragen?", fragte ich scherzhaft, aber innerlich war ich noch immer nervös.
"Nein.", schüttelte sie den Kopf. "Sie ist perfekt und vorläufig unsere menschliche Art, den anderen zu zeigen, dass ich zu dir gehöre." Sie fuhr mit den Fingern über den Schriftzug und lächelte dabei verträumt vor sich hin.
"Das ist aber nicht das, was ich dir eigentlich schenken wollte.", sagte ich und umklammerte das geflochtene Lederarmband in meiner Tasche, bevor ich es ihr in die Hand legte.
"Was ist das?", fragte sie und fuhr das Muster in dem schwarzen, geflochtenen Band nach.
"Eine uralte Tradition meiner Familie.", antwortete ich. "Die männlichen Mitglieder unserer Familie flechten dieses Armband aus Leder und gravieren es und dann schenken wir es unseren Gefärgtinnen, als Zeichen, dass sie zu uns gehören." Ich zeigte ihr das passende Gegenstück an meinem Handgelenk. Sie fand die Gravur und ihre Lippen bewegten sich leicht dabei, als sie die Worte las.
"Es ist ein Versprechen, auf ewig mit ihnen verbunden zu sein und alles dafür zu geben, dass sie in Sicherheit sind. Ich wollte es dir eigentlich schon viel früher geben, aber ich wusste nicht, wie du darauf reagierst, also hab ich dir auch die Kette anfertigen lassen.", erklärte ich und sie hielt mir das Armband wieder hin. Ich stockte und merkte wie mir jegliche Farbe aus dem Gesicht wich. Mein Wolf begann zu Winseln und ich nahm das Band mit zitternder Hand entgegen.
"Ich will, dass du mir das Armband anlegst, Zarek.", flüsterte sie und plötzlich konnte ich wieder atmen. "Zarek Black, glaub ja nicht, dass ich dich jetzt in irgendeiner Weise noch ablehnen könnte. Ich gehöre zu dir, auf die selbe Weise, wie du zu mir."
Ich lächelte und knotete das Leberarmband an ihrem Handgelenk fest. Ich hatte wirklich Angst gehabt, dass sie es nicht annehmen würde.
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Diese Tradition mit dem Armband.😍❤*seufz*
Was kann man da noch groß zu sagen?....

Wolfsblut - GefährtenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt