Kapitel 93

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Er blickte mich an ohne etwas zu sagen und zog mich plötzlich wieder ganz nah zu sich heran.
"Ist das wahr? Du... Du liebst mich wirklich?", fragte er und konnte es nicht glauben, dass ich ihn liebte. Aber das tat ich und das schon seit einiger Zeit, aber erst der Angriff vor drei Tagen hatte mir das vor Augen geführt. Ich nickte.
"Ja, ja das tue ich, Zarek.", sagte ich. Er umfasste mein Kinn mit den Fingern und legte seine Lippen auf meine. Eine Welle der Gefühle überrollte mich und in diesem Moment war alles andere egal. Nur er zählte. Ich löste mich etwas außer Atem von ihm und sah ihm tief in die Augen.
"Zarek, mir ist es egal ob du laufen kannst oder nicht. Denn du gehörst zu mir, in der selben Weise wie ich zu dir gehöre. Ich liebe dich und werden das zusammen durchstehen.", sagte ich und holte Luft, bevor ich die nächsten Worte sprach. "Mir ist es egal, dass der Adanyi dort draußen herum läuft und mir ist es auch egal, ob es die anderen zu gefährlich halten oder nicht, aber ich will, dass du mich markierst. Zarek Black, ich will, dass du mich endlich markierst!" Seine Augen weiteten sich und konnte die Frage, die ihm auf der Zunge lag, nicht in Worte fassen. Sein Mund stand leicht offen und ich glaubte sogar, dass er den Atem gerade anhielt.
"Du hast richtig gehört, Zarek.", meinte ich und schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. "Ich will nicht länger damit warten und ich bin hundert prozentig sicher, dass ich mich von dir hier und jetzt markieren lassen möchte und will." Er blinzelte wieder und schluckte.

"Mel, ich...", setzte er an und lächelte plötzlich wie ein verrückter. "Eigentlich hatte ich mir das ganze anders vorgestellt." Er blickte auf seine Beine aber sah sofort wieder zu mir. "Ich wollte dir gerade auf Dates ausführen und all das was Menschen eben tun um sich zu verlieben und dann, wenn du mir erlaubt hättest, dich zu markieren, hätte ich es auf jeden Fall nicht... So getan." Ich lächelte. Er hatte mich wirklich ausführen wollen, genau wie ich ihn darum gebeten hatte. Zarek war alles was ich immer wollte und jetzt... Jetzt hatte ich ihn für mich. Er strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr und küsste mich wieder. Meine Lippen kribbelten unter seinen Küssen. Irgendwann wurden die Küsse immer leidenschaftlicher und fordernder. Seine Lippen küssten sich ihren Weg an meinem Hals hinunter und zogen eine heiße, vibrierende Spur hinter sich her. Sie fanden die empfindliche Stelle an meiner Halsbeuge. Er drückte die Küsse auf meine Haut und das Gefühl brannte sich in mein Fleisch ein. Sanft fuhr er mit der Zunge darüber und ich spürte das Grinsen auf seinem Gesicht, als er fühlte, was für Gefühle er damit durch meinen Körper jagte. Die Spitzen seiner Reißzähne schabten neckend über die Haut in meiner Halsbeuge und ich hielt es kaum noch aus. Ich wollte diese Markierung so sehr, doch er quälte mich und machte sich einen Spaß daraus.

"Zarek, bitte!", flehte ich und drehte den Kopf etwas beiseite, sodass er die Stelle besser erreichen konnte. Ein leises Knurren, das einem Kichern ähnelte, war zu hören und gerade als ich dachte es nicht länger aushalten zu können, gruben sich seine Reißzähne in mein Fleisch. Schmerz durchzuckte meinen Körper. Die Stellen, an denen sich seine Zähne in mich gruben, brannten und ich atmete heftiger aus und ein. Ich spürte sogar, wie warmes Blut in dünnen Rinnsalen aus den Wunden lief und eine rote Spur hinterließen. Aber schon kurz danach verschwand der Schmerz und Glücksgefühle und Lust setzte an seiner Stelle ein. Ich stöhnte leise auf und Zarek knurrte zufrieden, eher er sanft mit der Zunge über die Wunden fuhr, um die Blutung zu stillen. Ich atmete heftiger als zuvor und ließ mich gegen ihn sinken. Das Gefühl von Lust ebbte langsam ab, aber ich fühlte mich besser als je zuvor. Ich fühlte mich endlich vollständig. Mein ganzes Leben lang hatte ich den Ort gesucht, an dem ich so sein konnte, wie ich war und mit Zarek hatte ich ihn gefunden. Er küsste mich und jetzt konnte ich seine Empfindungen deutlicher denn je spüren. Das machte also die Mate-Verbindung mit einem. Es verständigte einen.
"Ich liebe dich, Melania Jefferson.", sagte er und ich sandte ihn einen einzigen Gedanken.
Dankbarkeit!
"Ich liebe dich, Zarek.", entgegnete ich und küsste ihn wieder.
Mein Zuhause.
Meine zweite Hälfte.
Meinen Mate!
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Danke!
Danke an alle, die bis hier die Geschichte mitverfolgt haben.❤
Ihr könnt es euch bestimmt denken... Das hier ist das letzte Kapitel von Wolfsblut - Gefährten.😥

Zarek und Mel sind nun ganz offiziell und ohne Zweifel, Mates.❤ Ich hoffe, dass das hier, trotz Zarek's Lähmung, ein HappyEnd ist. Und ich hoffe, dass es euch gefallen hat.❤

Ich hab mich den ganzen Tag schwer getan, dieses Kapitel zu schreiben, da es einfach ein Teil von mir ist und es irgendwie schwer war diesen Teil zu beenden... Versteht ihr was ich meine?😂❤

Es kommt noch ein kleines Danksagungskapitel hier hinterher, weil ich nicht alles hier in dieses Kapitel packen möchte.😂

Also ich hoffe von Herzen, dass euch die Geschichte und das richtet sich an alle, die anonym die Geschichte gelesen haben, gefallen hat und dass ich euch in die Gesichte hinein ziehen könnte. Genau wie die anderen.❤

LG Jessy 🐞🎀

Wolfsblut - GefährtenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt