Ein Arm schlang sich von hinten um mich und zog mich an einen warmen Körper. Zarek, dachte ich und hoffte ihn damit nicht zu wecken, aber er schlief weiter. Sein Atem traf mich in Nacken als er seinen Kopf in der Beuge zwischen meinem Hals und der Schulter vergrub. Es war ein tolles Gefühl in seinen Armen zu liegen, aber auch merkwürdig. Immerhin hatte ich ihn gestern darum geben mir Zeit zu lassen, damit ich mich an die Situation gewöhnen konnte und nun? Hatten wir die Nacht zusammen geschlafen, in einem Bett. Ich musste grinsen bei der Vorstellung, dass ich das alles mit Zarek eigentlich normal fand. Keine Ahnung warum, aber bei ihm war konstant so ein Gefühl da, dass ich bei ihm sicher war und er nie etwas tun würde, was ich nicht wollte. Ach keine Ahnung.
"Warum bist du früh morgens schon so gut gelaunt?", raunte Zarek an meinem Hals. Seine raue Stimme am Morgen war wirklich echt se... wunderbar anzuhören.
"Keine Ahnung. Eigentlich bin ich ein totaler Morgenmuffel.", gestand ich und hoffte, dass ich nicht rot geworden war, bei den Gedanken an seine Morgenstimme.
"Aha.", sagte er wissend. Ich sollte ab sofort nicht mehr denken. Ich stand auf und kletterte über Zarek um schnell im Bad zu verschwinden, doch ich konnte durch die geschlossene Tür hören, wie er lachte. Idiot!
Ich drehte den Wasserhahn auf und wusch mein Gesicht mit kaltem Wasser. Ich hörte wie die Tür zur Seite geschoben wurde und Zarek sich hinter mich stellte. Ich trocknete mir das Gesicht und sah ihn über den Spiegel an.
"Vielleicht bin ich ein Idiot, aber ich bin dein Idiot. Also gewöhn dich dran.", lachte er. Ich verdrehte die Augen, konnte aber nicht aufhören dümmlich zu grinsen.Kate erwartete uns schon unten und hatte Frühstück bereit gestellt. Sie begrüßte uns und reichte Zarek eine Tasse Kaffe und mir ein Glas mit frisch gepressten Orangensaft.
Ich setzte mich an die Kücheninsel und nahm mir etwas geschnittenes Obst und Jogurt, während Zarek sich Bacon und Eier auf seinen Teller lud.
"Kate", begann ich und trank schnell einen Schluck. "wann stehst du denn bitte auf, um das hier alles immer vorzubereiten?" Sie grinste in ihre Tasse und stellte sie dann bei Seite.
"Ich steh zusammen mit deinem Dad halb sieben auf und kann dann nicht mehr schlafen.", erklärte sie. "Aber die Nacht war sowieso recht kurz."
Ich blickte sie an und nahm es einfach hin, doch anscheinend steckte mehr dahinter, als ich annahm, denn Zarek schüttelte sich nur.
"Sei froh, dass du kein Lykanergehör hast.", sagte er und stopfte sich etwas Ei in den Mund. "Ich sag nur Ashton und Lynn." Und plötzlich ging mir ein Licht auf und nicht nur, weil die beiden gerade nach unten kamen und Lynn rot anlief. Ich verschluckte mich an dem Stück Mango, dass ich gerade aß und musste husten.
"Alles okay?", fragte Lynn und klopfte mir auf den Rücken.
"Ja.", presste ich hervor und trank noch einen Schluck Saft, um das Mangostück herunter zu spülen. "Bei dir auch alles, gut?"
"Ja.", sagte sie und wurde schon wieder rot. "Themenwechsel bitte."
Doch mit einem Blick auf die Uhr, wurde uns klar, dass wir uns auf den Weg zur Schule machen mussten."Du bist dir sicher, dass du heute am Unterricht teilnehmen willst?", fragte Zarek und löste den Sicherheitsgurt.
"Ja.", antwortete ich. "Es ist Freitag und die paar Stunden überstehe ich schon."
"Sicher?", hakte er nach.
"Ja!", sagte ich und stieg aus. Die Schüler auf dem Parkplatz tuschelten Mal wieder, aber mir war das egal. Ich schulterte meine Tasche und ging in Richtung Eingang. Zarek folgte mir stumm. Ich drückte die Flügeltür auf und lief den Flur entlang zu meinem Spind. Zarek hatte sich zu seinen Freunden gestellt, da wir uns einig gewesen waren, in der Schule alles wie gewohnt zu halten.
"Hey!", rief Sam freudig und lehnte sich an den Spind neben meinem. "Ich dachte du hast du Stadt verlassen."
"Hatte ich auch vor, aber meine Pläne haben sich geändert.", sagte ich und schlug die Spindtür zu.
"Zum Glück.", lachte er und zwinkerte mich an. "Dann kann ich ja weiter versuchen, dich von Sam - Men zu überzeugen."
"Ich glaube nicht!", raunte Zarek, der hinter Sam aufgetaucht war und ihn nur grimmig anstarrte. Sam machte große Augen und drehte sich in Zeitlupe zu dem Lykaner um und hob beschwichtigend die Hände in die Höhe.
"Sorry, ich wusste nicht, dass du... Ihr... Naja - ach ich halte besser meine Klappe.", stotterte Sam und zog den Kopf ein. Ich schüttelte lachend den Kopf und machte mich auf den Weg zu meinem ersten Unterricht bei Mr. Thorne. Der Geschichtslehrer nickte mir zu, als ich den Raum betrat und mich neben die breit grinsende Lynn setzte.
"Lynn, hör auf so zu grinsen oder die liefern dich ins Irrenhaus ein.", sagte ich und legte mein Geschichtsbuch auf den Tisch.
"Ich bin nur extrem froh darüber, dass du hier bleibst.", lachte sie.
Ich musste lächeln, aber meine gute Laune war hin, als Lukas den Raum betrat.
__________________________________Hii 🐞
Also erstmal, ich finde es echt Klasse mich mit euch zu unterhalten. Ihr seid echt Klasse. Macht weiter so.🙅❤❤ Das musste jetzt Mal gesagt werden!
Aber irgendwie ist das Kapitel ab der Hälfte nur so... naja. Ach keine Ahnung.😂 Aber das nächste Kapitel wird besser.🙅❤
Versprochen.😂🐞LG Jessy 🐞🎀
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Wolfsblut - Gefährten
Hombres Lobo~ Weist du, wer du bist? Es ist nicht einfach als Außenseiterin aufzuwachsen. Vor allem nicht, wenn man es auch in der eigenen Familie ist. Melania ist siebzehn Jahre alt und zurück in ihrer Heimat. Doch ihr Problem: Nur wenige der Einwohner sind me...