Wolfsblut - Gefährten

Kapitel 37 ✔️

-Bitte unten lesen!-

Niemand war zu Hause und niemand war mir gefolgt. Ich war vielleicht etwas zu weit gegangen, als ich behauptet hatte, meine Familie würde mir nichts bedeutet. Ich liebte meinen Dad und könnte mir nicht mehr vorstellen, ohne Kate und Lynn zu sein. Auch Ashton war mir wichtig, obwohl ich ihn im Moment nicht ausstehen konnte, aber er war immer noch mein Bruder. Aber hätte ich zugegen, dass meine Familie meine Schwäche war, hätte ich vor diesem Lykaner kriechen müssen, um zu verhindern, dass er ihnen etwas tat. Keine Ahnung was ich mir letztendlich dabei gedacht hatte, aber meine Familie war vorläufig, hoffentlich, sicher. Und ich konnte endlich wieder nach Hause zurückkehren. Zu meinen Freunden, meiner anderen Familie.
Ich lief nach oben und zog den Koffer aus dem Schrank. Ich würde nicht alles mitnehmen, denn den Zuschlag für das Gewicht, konnte ich mir nicht leisten. Ich machte mir auch nicht großartig die Mühe, die Sachen sauber zu falten und ordentlich einzusortieren. Das alles hier war ein großer Fehler gewesen, den ich jetzt behob. Mir tat es um Dad und Kate leid, sie einfach so zu verlassen, ohne mich vorher zu verabschieden. Denn in solchen Dingen - Abschied zu nehmen, war ich nicht besonders gut. Wer verabschiedete sich denn schon gerne von Menschen, oder Lykanern, die einem am Herzen lagen?

Nach dem Duschen suchte ich erst einmal nach den Flugdaten, für das nächste Boarding nach Europa. Der nächste Flug ging erst am nächsten Morgen gegen vier Uhr. Ich ließ mir die Flugtickets vormerken und musste sie nur am nächsten Tag am Schalter lösen und bezahlen, doch ich musste dafür zwei Stunden früher da sein. Ich seufzte, dass würde eine kurze Nacht werden, doch der Drang von hier zu verschwinden war stärker.
Ich klappte den Laptop zu und verstaute ihn in meinem Rucksack.
Das Schulzeug hatte ich einfach auf den Boden, neben einem der Sessel geschmissen. Brauchte ich ja jetzt auch nicht mehr.
Mein Handy klingelte und ich wollte schon gar nicht heran gehen, doch dann sah ich den Namen meines besten Freundes auf dem Display aufleuchten.
"Adam!", rief ich freudig in das Telefon. "Was gibt's?"
"Hey! Ich muss mit dir sprechen!", sagte er und ich war froh, dass er gleich deutsch mit mir sprach. Er konnte zwar Englisch sprechen, doch die Sprache war in meinem Freundeskreis so verhasst, wie Schweißfüße.
"Ja, schieß los."
"Du hattest mich gestern wegen dieser einen Sache angeschrieben und ich hatte mich gleich daran gemacht.", erklärte er und ich ließ mich in den Sessel fallen. "In unserer Schulchronik über die Historie der Wesen, hab ich erstmal nichts gefunden, was uns weiterhelfen konnte, doch dann ist mir ein Name ins Auge gesprungen, der die bekannt vorkommen sollte. Jarik O'Gery." Oh ja, diesen Namen kannte ich. Er war Schüler an unserer Schule gewesen, vor mehr als zweihundert Jahren. Er war ein Lykaner und verschwand plötzlich. Niemand konnte seine Spur auf nehmen, da sein Geruch plötzlich nicht mehr zu existieren schien. Später hatte man ihn zerstückelt im Wald gefunden. Plötzlich wurde mir klar, warum ich mich nicht sofort erbrechen musste, als ich Tobias gefunden hatte. Mir kam das ganze Bekannt vor!

"Was hast du rausgefunden?", drängte ich ihn, weiter zu erzählen.
"Ich hab in der Bibliothek nachgesehen und alte Berichte gefunden, über ähnliche Vorfälle. Auch aus anderen Ländern, aber eine Sache ist immer gleich.", sagte er.
"Es sind Lykaner und sie haben keinen Geruch mehr.", ergänzte ich.
"Ja! Nur, dass die Leichen bis in die 1950er gefunden wurde und es dann überall zeitgleich aufhörte mit diesen Morden.", erzählte er. "Die Berichte erzählen wirklich immer genau das selbe. Mel, damals waren es Serienmorde, doch niemand hat das mitbekommen, weil nie mehr als drei Leute in einem Land hingerichtet wurden. Die Behörden und damaligen Rudel haben keine Zusammenhänge gesehen."
"Verdammt. Lass mich raten, weil es keine Spuren gab, die auf den Mörder oder die Mörderin zurückzuführen wären, hat man sich nicht weiter darum gekümmert?", er bestätigte es. "Gab es solche Vorfälle damals schon in den Staaten?"
"Nein nur in Europa und Teilen Asiens. Mel, wenn es wirklich genau das selbe Muster ist bei euch, dann müsste das ja bedeuten, dass es einen Nachahmungstäter gäbe."
"Nein!", sagte ich, denn ich glaubte nicht an einen Nachahmungstäter oder so etwas. Niemand konnte so einfach die Gerüche anderer rauben. "Adam, was wäre wenn der Mörder der oder die selbe ist, wie damals?"
Kurz blieb es am anderen Ende der Leitung still.
"Mel, dass müsste ja bedeuten, dass dieses Wesen älter ist, als zweihundert Jahre!"
"Ja, ich weiß. Und was auch immer es ist, macht wieder jagt auf Lykaner!"

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Hii 🐞
Spannung pur zum Ende hin. Manchmal frag ich mich wie mein Verstand solche Dinge produzieren kann.😁
Uuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuunnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnddddddddddddddddddd (sorry) jetzt die super fantastische Neuigkeit❤ :
Wolfsblut - Gefährten ist auf Platz 63 im Ranking Werwolf 🌖🎊🎉
Ich meine WTF - Wie?
Ich glaube an dieser Stelle ist noch einmal ein riesiges Dankeschön angebracht, an alle die lesen, voten und vor allem kommentieren❤
Danke für eure Unterstützung und euer wunderbares Feedback. Hätte am Anfang nie damit gerechnet, dass die Geschichte es hier soweit schafft und vor allem nicht damit, dass sie so gut ankommt.🌖😁❤
Danke!

LG Jessy 🐞🎀