Kapitel 67 ✔️

31.6K 1.3K 52
                                    

Wir hatten die ganze restliche Stunde gebraucht um den Test zu kontrollieren. Zum Glück - denn eine Minute länger und Lynn wäre tatsächlich aus Verzweiflung aus dem Fenster gesprungen. Wäre zwar nur ein Sprung von 1,40 Metern gewesen, aber man musste es ja nicht provozieren. Vor dem Raum passte Lukas zusammen mit Zarek, mich und Lynn ab. Zarek lehnte schon wieder an den Spinden und sah so unglaublich.... lässig aus. Reiß dich zusammen, Mel - mahnte ich mich und stattdessen Lukas an. Aber ich konnte hören wie Zarek in meinem Kopf lachte.
"Mel, es tut mir echt wahnsinnig leid, wie ich dich Freitag beschimpft habe.", sagte er und sah wirklich mitgenommen aus. "Hätte ich gewusst, dass du Zarek's Mate bist, hätte ich dich nie um ein Date gebeten und hätte dich nie so beschimpft. Tut mir wirklich leid."
"Wenn du Zarek verzeihen kannst, dann kann ich dir auch verzeihen.", sagte ich und blickte kurz zu meinem Mate, der noch immer an den Spinden lehnte. "Ich glaub wir müssen uns noch alle an die neue Situation gewöhnen." Lukas atmete erleichtert auf und wandt sich dann an Zarek.
"Tut mir wirklich leid, Bro.", sprach der zukünftige Alpha und verschwand dann um die nächste Ecke. Zarek stieß sich von den Spinden ab und kam auf mich und Lynn zu.
"Jetzt da das geklärt, wird der Alpha hoffentlich wieder mit ihm sprechen.", sagte er und bedachte mich mit dem selben Blick, wie gestern Abend und erinnerte mich daran, dass ich aufpassen musste, was ich in seiner Gegenwart dachte. Lynn sah nur perplex zwischen uns hin und her, bis sie vor Neugierde platzte.

"Okay, entweder zieht ihr euch gerade mit den Blicken gegenseitig aus oder etwas anderes geht hier vor sich, also solltet ihr mich lieber schnell aufklären!", sagte sie und verschränkte die Arme vor der Brust.
Hat sie das gerade wirklich gesagt?, wollte Zarek wissen und ich konnte mir das Grinsen nicht verkneifen, während ich minimal nickte.
"Lynn.", sagte ich und drehte mich zu ihr. "Ich glaube nicht, dass du ein Aufklärungsgespräch noch nötig hast." Ihre Augen wurden größer und ihre Wangen nahmen eine tief rote Färbung an.
"So war das nicht gemeint.", nuschelte sie und zog einen Schmollmund. "Ihr werdet nicht besser sein!"
Ich umarmte sie kurz, doch dann tauchten Sam und Ashton bei uns auf und Lynn wurde um eine ganze Nouance röter.
"Mr. Colone ist immer noch krank. Dabei habe ich mich doch so auf sein Referat zum Thema Eisenbahnbau gefreut.", teilte Sam uns übertrieben gekränkt mit. "Wow, was ist denn mit Lynn los?"
"Nichts.", antwortete ich leicht lachend und die blonde Lykanerin flüchtete sich in die Arme ihres Gefährten, der uns fragend anblickte. Ich zuckte nur ganz unschuldig mit den Schultern und machte mich auf den Weg in die Cafeteria. Die drei Lykaner folgten mir und Zarek und ich hatten endlich die Möglichkeit, den anderen zu erzählen, was wir bis jetzt herausgefunden hatten, Dank Adam. Dass es aber kaum etwas war, behielt ich erst einmal für mich.

Wir setzten uns an den selben Tisch, wie letzte Woche. In die selbe Ecke.
In der selben Sitzanordnung.
Wir erklärten den anderen, was wir bis jetzt zu den hingerichteten Lykanern gefunden hatten. Naja, ich erklärte und Zarek knurrte zwischendurch nur immer Mal bestätigend. Als ich zu der Sache mit Alexander Dukov kam, ließ ich absichtlich das Detail, dass Adam sich dafür extra in den Server des Schweizer Ministeriums gehackt hatte, weg. Ashton und Sam sahen zunehmend immer ratloser und gleichzeitig grimmiger aus.
"Warte.", meinte Lynn am Ende. "Dieser russische Typ ist also nicht unser Mörder, es sei denn, es gibt zwei von der Sorte." Zarek nickte. "Das komische an der ganzen Sache ist doch aber, dass er immer wusste, wo die Leichen auftauchen. Versteht ihr was ich meine? Wenn er am 08.07.1929 in Bern an dem Tatort war, wie kam er dann am 10.07.1929 so schnell nach Norwegen zu der nächsten Leiche, wenn sie doch gerade erst entdeckt worden war?"
Verdammt! Wie konnte mir das nur entgehen? Ich kramte mein Handy aus dem Rucksack und suchte in meinen Kontakten nach Adam, in der Hoffnung, dass er nicht gerade im Unterricht saß.
"Also könnte er doch einer unserer Mörder sein.", warf Ashton ein, doch ich schüttelte energisch den Kopf.
"Oder er hat in jeder Staatspolizei Maulwürfe, die ihn kontaktieren. Das würde nämlich auch erklären, warum die Polizei eigentlich nie auf ihn aufmerksam geworden ist. Aber selbst dann würde er nicht schnell genug vor Ort sein.", meinte Sam.
Ich tippte auf den grünen Hörer und hielt mir das Smartphone ans Ohr, e klingelte und Adam nahm zum Glück den Anruf entgegen.
_____________________________________

Hello 🙅🐞
Okay, die "Überraschung" aus dem letzten Kapitel war anscheinend doch nicht so offensichtlich....
Ups😂
Aber hier die Auflösung:
Victoria ist Mal nett!?😂😂😂

Okay, war vielleicht doch nicht so der Brüller 😂😂😂🙅😎

LG Jessy 🐞🎀

Wolfsblut - GefährtenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt