Kapitel 10 ✔️

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"Wie erwachsen du in den letzen Jahren geworden bist, mein kleiner Stern." Niemand außer Dad nannte mich so. Damals waren Mom und Dad diejenigen die mich so nannten, doch jetzt war es nur noch er.
"Das muss gefeiert werden.", rief er auf einmal aus.
"Liebling, Mel ist gerade erst angekommen und sie hat einen anstrengenden Tag hinter sich. Wir sollten ihr jetzt etwas Ruhe gönnen und wenn du unbedingt feiern möchtest, können wir das auch morgen noch machen." Ich dankte Kate mit einen kurzen Nicken bevor sie mich an die Hand nahm und mich dir Treppe hinauf führte. Dad nahm meinen schweren Koffer als würde er nichts wiegen -typisch Lykaner, und folgte uns. Doch als wir an meinem alten Zimmer vorbei gingen wunderte ich mich.

"Wir haben den Dachboden ausbauen lassen. Und dann habe ich deinen Dad dazu überredet es dir zu geben, falls du wieder kommst. Ich habe mir Mühe gegeben es so gemütlich wie möglich einzurichten.", erzählte Kate als sie die Tür zum Dachboden öffnete und mich vorsichtig hineinschob. "Wenn es dir nicht gefällt, können wir es gerne in den nächsten Tagen umgestalten. Immerhin kannte ich dich ja nur von Bildern."
Ich schaute mich um und staunte nicht schlecht. Kate hatte ein perfektes Händchen für die Inneneinrichtung der Zimmer. Das dunkle Holz gab dem gesamten Raum eine ganz spezielle Atmosphäre, die von den Möbeln und der Deko unterstützt wurde. Ich fiel Kate um den Hals und flüsterte: "Danke. Es ist wirklich wunderschön."
"Gern geschehen. Wenn du etwas brauchst wir sind unten.", sagte sie und verschwand vor Freude strahlend mit meinem Dad.

Man kam auf einer der Stirnseiten des Raumes herein. Die Treppe wurde durch ein Holzgeländer von dem Rest abgetrennt, sodass nicht jeder sofort den Raum einsehen konnte. Wenn man die Treppe hinauf kam sah man einen kleinen begehbaren Kleiderschrank und daneben an der Dachschräge, die durch große Fenster das Licht in den Raum fluten ließen, standen einige kleine Regale mit Büchern und Kisten die, als ich einen Blick hineinwarf, leer waren. Auf der rechten Seite hatte Dad meinen Koffer neben das kleine weiße Sofa und den Sessel gestellt. Ich strich sanft mit den Fingern über einige rote Kissen und freute mich darüber, wie weich sie doch waren. Ich musst an die Kissen unten denken. Kate liebte diese Sachen anscheinend. Auf der anderen Stirnseiten des Dachbodens stand ein großes Bett und daneben ein kleiner Tisch mit einer Lampe darauf. Auch auf dem Bett lagen viele Kissen und eine niedliche Tagesdecke mit minimalistischen Stickereien.

Wäre ich nicht so geschafft von dem Tag gewesen, hatte ich mich auf das Bett geworfen, wie es die Mädchen aus den Filmen immer taten. Die Einrichtung war so aufeinander abgestimmt, dass ich mich langsam fragte, ob Kate Innenarchitektur studiert hatte. Ich nahm mir vor sie beim nächsten Mal zu fragen.
Mit einigem Abstand zum Bett befand sich ein weiterer kleiner Raum. Das Badezimmer, wie ich feststellte, als ich die Tür, die aussah wie die Hälfte eines Scheunentors, nach rechts aufschob. Von der Treppe aus, hatte man nur Bilder an der geschlossenen Wand des Badezimmers gesehen, aber man konnte aus dem Bett klettern und mit wenigen Schritten sofort in das Bad gehen. Ich musste nicht erst nach unten um dort zu Duschen oder um auf die Toilette zu gehen. Was wie ein Segen war, wenn ich an die Zeit zurück dachte, als ich mir mit Ashton noch das Badezimmer teilen musste. Auch im Internat hatte ich mir das kleine Bad mit drei anderen Mädchen teilen müssen. Zum Glück gab es im Internat keine Gemeinschaftsduschen. Das wäre die Hölle gewesen.

Ich ging zurück zu meinem Koffer, um mir meine Kosmetiktasche und etwas bequemes zum anziehen zu holen, und tapste dann wieder in das Bad. Vor dem Spiegel über dem Waschbecken, Band ich mir meine wiederspänstigen Haare zu einem Dutt und zog mich dann aus, um erstmal zu Duschen. Das warme Wasser würde meinen müden Muskeln gut tun. Als ich fertig war Griff ich nach einem der Frotteehandtücher, die fein säuberlich in dem Regal neben der Dusche gestapelt waren, und wickelte es um meinen nassen Körper. Ich löste mein Haar und legte es über eine Schulter, bevor ich mit der Hand über den beschlagenen Spiegel fuhr, um mich sehen zu können. Der Concealer war nun nicht da und konnte kaum glauben, wie schlimm ich aussah mit diesen dunklen Augenringen. Ich hatte in letzter Zeit kaum geschlafen, was höchstwahrscheinlich an dem ganzen Stress mit dem Umzug lag, aber ich wusste auch, dass es nicht gesund war. Vielleicht konnte ich ja jetzt wieder besser schlafen.

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Hey :) ich hab gestern ausversehen ein Kapitel veröffentlicht, was noch nicht veröffentlicht werden sollte.

Viel Spaß weiterhin beim Lesen 🐞
- Jessy

Wolfsblut - GefährtenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt