Kapitel 45 ✔️

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Ich trat hinter Zarek ein und merkte wie ich auf einmal etwas nervös wurde. Dabei hatte ich seine Schwester und seine Mutter gestern schon kennen gelernt.
"Alles in Ordnung?", fragte er besorgt, als er die Tür schloss.
"Ja, warum?", log ich
"Dein Puls hat sich etwas beschleunigt genau wie dein Herzschlag. Warte, bist du nervös?", fragte er unsicher.
"Typisch Lykaner.", grinste ich. "Ja, ich bin nervös. Bist du denn nicht auch etwas nervös, mich deinen Eltern vorzustellen? Was ist wenn sie mich nicht leiden können?"
Er lächelte mich sanft an und griff nach meiner Hand, um sie auf seine Brust zu legen. Ich fühlte seinen beschleunigten Herzschlag und beruhigte mich automatisch etwas.
"Siehst du, ich bin auch nervös, Mel. Aber meine Eltern werden sich mögen und Elli liebt dich jetzt schon.", sagte er und hielt meine Hand fest umklammert.
"Elli?", fragte ich.
"Meine Schwester.", antwortete er. "Gestern hat sie mich angeschrien und beschimpft, weil ich - ich zitiere: ein böser Zari bin und ich dich gefälligst wieder lieb haben soll, weil sie sonst nie wieder mit mir reden wird, weil du es nicht verdient hast von mir so behandelt zu werden. Sie mag dich also jetzt schon."
Ich kicherte. Böser Zari, wiederholte ich in Gedanken.
Hey! Provizier mich nicht, kam es von ihm als Antwort. Ich lachte.

"Zarek? Bist du das?", rief eine Frau aus einem der Räume.
"Ja, Mum.", kam es von ihm als Antwort und führte mich in die Küche. Ich blieb unschlüssig im Türrahmen stehen und sah mich um. Die Küche war groß und hell. Auf der rechten Seite war die Küchenzeile und die große Kücheninsel und weiter hinten im Raum befand sich ein riesiger Esstisch aus dunklem Mahagoniholz. Auf der linken Seite befand sich eine Fensterfront, hinter der ein wunderschöner, großer Garten zu sehen war.
Zarek lief um die Kücheninsel herum und flüsterte seiner Mutter, die am Herd stand, leise etwas ins Ohr. Die Frau sah über seine Schulter und blickte mich an. Augenblicklich begann sie zu lächeln und drückte ihrem Sohn den Kochlöffel in die Hand und kam zu mir, um mich in eine feste Umarmung zu ziehen.
"Hallo, Mel. Ich freu mich dich kennen zu lernen. Willkommen in der Familie, Liebes.", begrüßte sie mich und und musterte mich dann. "Hätte ich gestern gewusst, wer da vor mir steht, hätte ich mich schon da vorgestellt. Ich bin Cora, Zarek's Mum." Ich lächelte sie freundlich an.
"Mommy!", schrie Elli laut und kam kichernd in die Küche gestürmt. "Daddy will mich aufessen!"
Wir blickten den kleinen Wirbelwind an, als sie plötzlich vor mir stehen blieb und mich kurz erstaunt anblickte, eher sie von einem Mann hochgehoben wurde und wieder zu kichern begann.

Sein Dad war eine ältere Version von ihm braunen Augen. Das schwarze Haar begann an den Seiten zu ergrauen, doch Mr. Black sah noch immer jung aus. Er stellte Elli auf den Boden und musterte mich dabei kritisch. Ohne den Blick von mir zu nehmen sprach er seinen Sohn an: "Wer ist sie?" Seine Stimme war streng, doch die Verachtung in seinen Worten war, die mich zusammenzucken ließ. Zarek trat hinter mich und sah seinen Vater an.
"Dad, wenn ich dir vorstellen darf, dass ist Melania Jefferson. Meine Gefährtin." Sein Dad knurrte grimmig und sah dann wieder mich an.
"Sie ist ein Mensch.", kam es nur von seinem Vater.
"Derek, jetzt hör aber auf!", ging Cora dazwischen und schmiegte sich an ihren Mann. "Mel ist jetzt ein Teil unserer Familie und da ist es doch egal ob sie ein Mensch ist oder nicht. Jetzt hör auf dich so aufzuführen und benimm dich!" Zarek's Vater sah seiner Gefährtin tief in die Augen, bevor er ihr einen Kuss auf den Scheitel gab und sich wieder an mich wandt und mich plötzlich freundlich anlächelte.
"Willkommen in der Familie, Mel.", sagte er und reichte mir die Hand. "Entschuldige bitte, dass ich mich gerade so daneben benommen habe."
Ich ergriff seine Hand und nickte.
"Schon gut. Immerhin bin ich eine Fremde für sie und zudem auch noch in ihrem Haus. Sie hatten das Recht dazu, misstrauisch zu sein.", erwiderte ich und merkte wie alle mich verwirrt ansahen. "Ich bin zwar ein Mensch, aber ich weiß wie sowas läuft, okay? Also schaut mich bitte nicht so an, als wäre ich das 8. Weltwunder." Cora begann zu lachen und stellte sich dann wieder an den Herd, während Zarek nur schmunzelnd den Kopf schüttelte.
"Du gefällst mir, Mel und Zarek, eine wunderbare Gefährtin hast du da." Derek klopfte anerkennend seinem Sohn auf die Schulter, eher er sich hinter seine Frau stellte und sie von hinten umarmte.

Wolfsblut - GefährtenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt