Wolfsblut - Gefährten

Kapitel 84

Das Zimmer, in das und Lya geführt hatte war groß und hatte zum Glück ein eigenes Bad. Die Einrichtung war einfach, fast spartanisch, aber es würde reichen. Immerhin hatten Zarek und ich nicht vor, auf ewig hier zu bleiben. Und wieder ein Moment, in dem ich hoffte, dass das alles schnell vorbei gehen würde.
"Denkst du dein Dad wird beim Alpha was erreichen können, bezüglich dem Adanyi und den anderen?", fragte ich und sortierte meine Klamotten in die Kommoden ein. Zarek lag auf dem riesigen Bett mit hinter den Kopf verschränktem Armen und von sich gestreckten Beinen. Er beobachtete mich mit seinen stechend blauen Augen und ließ sich Zeit mit seiner Antwort.
"Keine Ahnung.", sagte er und ich habe sah ihn mit diesem Blick an, der sagte - dein Ernst? Für diese Antwort hat er so lange überlegen müssen?
Ich richtete meine Aufmerksamkeit wieder auf die Wäsche, in den Schubkästen. Normalerweise lebte ich aus dem Koffer, aber wie für Kate das Kochen eine Ablenkung war, war Wäsche einräumen meine. Ich schon die Schublade mit einem lauten Rungs zu und ließ mich dann zu Zarek aufs Bett fallen. Er schlang einen Arm um mich und zog mich näher an sie haben heran, bevor er mit dem Lederarmband an meinem linken Handgelenk zu spielen begann.
"Mel, wir schaffen das. Zusammen.", flüsterte er in mein Haar hinein. Wenigstens einer von uns, der optimistisch war. Es klopfte leise an der Tür und Ashton steckte eine Sekunde später den Kopf zur Tür hinein. Ich setze mich auf und fragte ihn, was er wollte.
"Kaden will und sprechen, Zarek's Dad ist da.", teilte er uns mit und verschwand dann.
"Na dann, lassen wir meinen Dad Mal nicht warten.", meinte er übertrieben enthusiastisch und schwang sich aus dem Bett.

"Ich hab mit dem Alpha gesprochen.", sagte Derek, noch bevor wir die Treppe überhaupt herunter gegangen waren.
"Und?", brummte Kaden missmutig.
"Der Alpha ist noch immer der festen Überzeugung, dass die Rudellosen, unsere Leute abgeschlachtet haben, aber als ich ihm das mit Kate erzählt habe, hat er die Möglichkeit mit einer dritten Partei in Erwägung gezogen.", erklärte Derek und nickte seinem Sohn zu. "Ich hab versucht ihm die Sache mit dem Adanyi zu erklären, aber er wollte das nicht hören."
Warum hatte ich genau diese Reaktion von Alpha erwartet? Er glaubte anscheinend nur an das, was er sehen konnte und das waren die Rudellosen. Ich ließ mich im Wohnzimmer auf das Sofa fallen und erschrak, als ich tief in das Polster einsank.
"War klar.", stieß Zarek grimmig aus und half mir dann wieder hoch. "Der Alpha ist ein sturer Esel und hat kein Beurteilungsvermögen. Was hat er zu Kaden und den anderen gesagt?"
Sein Vater schielte zu Arkadiens' Sohn, ohne zu wissen, wen er da eigentlich ansah und schüttelte den Kopf.
"Er wollte dazu nichts weiter Hören, aber ich hab ihn erzählt, dass mein Bruder seinen Neffen und seine Freunde hergeschickt hat, um zu helfen.", meinte Derek schulterzuckend. "Das hat er merkwürdiger Weise sofort geglaubt."
Ich verschränkte die Arme vor der Brust und ergriff das Wort.
"Obwohl es mir lieber wäre, dass der Alpha uns glaubt und wüsste, warum Kaden und seine Leute wirklich hier sind - ist das gerade das beste was wir bei ihm erreichen können." Kollektives Nicken setzte als Zustimmung ein und ich wollte mich gerade wieder auf das Sofa setzten, ließ es aber im letzten Moment doch sein.

Nach einer kurzen Pause des Schweigens schüttelte Lee sich und richtete sich an Derek.
"Der Alpha glaubt nicht an den Adanyi und denkt, dass der ganze Horror jetzt ein Ende hat, da die Rudellosen vertrieben wurden?", fasste sie noch einmal kurz zusammen und Derek stimmte ihr zu. "Dann wird er den Wald wieder frei geben und anderen, neben der Grenzpatrouille, erlauben wieder in den Wald zu gehen, also auch dem Sportklassen eurer Schule!"
Ganz große Klasse! Es geht noch immer ein wenig schlimmer!
"Fuck!", stieß Ashton aus und ballte die Hände zu Fäusten. "Nicht nur, das der Alpha dem Adanyi heute schon einmal die Lykaner auf einen Silbertablett serviert hat, nein, er muss es auch noch ein weiteres Mal tun, indem er den Wald wieder frei gibt." Mein Bruder war sauer. Wirklich sauer. Zarek ließ die Arme fallen und schüttelte den Kopf.
"Jetzt reicht's!", sagte er und zog sein Handy aus der Hosentasche. "Ich Ruf Lukas an, damit er mit seinem Vater spricht und ihn zur Vernunft bringt. Hier steht nicht nur Mel's Leben auf dem Spiel, sonder das Leben aller Lykaner in diesem Territorium!" Niemand hielt ihn davon ab, den zukünftigen Alpha anzurufen. Zarek kam einige Minuten später zurück ins Wohnzimmer und wir alle wollten sofort wissen, was Lukas gesagt hatte.
"Er wird mit seinen Dad sprechen, aber versprechen kann er nichts.", antwortete Zarek und steckte das Handy wieder in die Hosentasche.
"Also treten wir jetzt auf der Stelle?", fragte Crys. "Der Alpha billigt uns in seinem Revier, will aber nichts gegen den Adanyi tun? Klasse!" Ja, wirklich super...
"Lukas und ich versuchen weiter auf den Alpha einzureden, wir werden sehen was wir erreichen können.", sprach Derek. "Aber ihr, passt auf was ihr tut!" Wir nickten und beobachteten, wie Derek aus dem Haus verschwand.
"Der Adanyi spielt mit uns und ich könnte wetten, dass er ganz genau weiß, dass wir nichts gegen ihn ausrichten können.", sagte ich und spürte wie mir gerade alles zu viel wurde...
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Die Ruhe vor dem Sturm...

So Leute - wie ich im letzten Kapitel schon erwähnt hatte, habe ich ein wichtige Ankündigung zu machen.😎❤
Wie ich einigen von euch in den Kommentaren schon immer Mal angedeutet habe, wird es einen zweiten Teil der Geschichte geben, da Wolfsblut - Gefährten sich dem Ende nähert und einfach zu vieles unbeantwortet bleiben wird.
🙅❤
Ich kann euch noch nicht sagen, wann genau dieses Buch hier endet, denn es kommt darauf an, wie die Kapitelverteilung aussehen wird.😉 Auf jeden Fall wird es aber eine Fortsetzung geben und ich bald kann ich euch auch nähere Informationen geben. 😁😎
Natürlich nur wenn ihr das wollt.😂❤
Genießt auf jeden Fall die jetzigen Kapitel noch einmal Ruhe, denn mit der Ruhe in den Kapiteln ist es bald vorbei.😂😎❤

LG Jessy 🐞🎀