5. Kapitel

685 13 5
                                    

Alle waren wie erstarrt. Ganz besonders Ezra, der sie mit aufgerissen Augen ansah. Doch ehe er etwas sagen, geschweige denn reagieren konnte, wurde er gepackt und mit einem Mal stand er hinter seinem Vater, seiner Schwester und seinem Onkel. Alle drei standen beschützend vor ihm und hatten ihre Waffen gezogen.

"Komm ihm nur einen Schritt zu nahe und es wird dein letzter sein", knurrte Kanan.

"Was?"

Sie fuhr zurück und hob die Hände. 

"Ich will euch nichts tun, wirklich. Ich bin nur auf der Suche, ich habe ihn gespürt und habe die Wachen gewarnt, ich schwöre."

"Wer's glaubt wird selig", erwiderte Depa.

"Das kaufen wir dir niemals ab. Verschwinde oder du wirst schneller Almeck folgen, als du glaubst."

Ezra blinzelte und trat hervor.

"Du....dich...dich habe ich gesehen. Deine Augen..."

Er hielt sich die Stirn. 

"Natürlich. Du warst die ganze Zeit in meinen Visionen!"

"Du hattest Visionen? Wirklich? Ich ebenso, ich suche schon Jahre nach einem Jungen. Meinem Bruder, kannst du mir sagen wo er ist, oder..wo ich ihn finden kann? Dann werde ich auch niemanden mehr belästigen", versprach sie. 

"Ich will nur ihn finden. Ich habe.."

Sie zog ein Holocron.

"...ein Geschenk für ihn. Ich glaube er kann es mehr gebrauchen als ich."

Kanan zog Ezra zurück.

"Bleib hinter uns, sie gaukelt uns doch nur Lügen vor."

Er sah zu Sinya. 

"Wir haben genug durchgemacht dank deiner Eltern und wir haben so viel durch diese von erfahren, dass es für tausend Leben reicht. Verschwinde und wage es dich nicht etwas zu versuchen, dann wird keiner von uns Gnade zeigen."

"Meine Eltern sind tot, sie sind nur meine Erzeuger und mehr nicht. Meine Eltern starben auf Alderaan vor 13 Jahren, also habt Respekt", knurrte sie angesäuert.

Depa sah sie an und zog ihr Lichtschwert weiter aus.

"Ich kann nicht spüren was du sagst."

"Ich bin eine graue Jedi."

Ezra blinzelte. Alderaan?!

"Wie...wie kommst du darauf, dass sie auf Alderaan gestorben sind und...und wieso nennst du sie Erzeuger?"

Er trat erneut vor.

"Meine Erzeuger sind die Bridgers. Ich darf nur diesen Namen als Nachnamen benutzen. Die die mich aufzogen starben vor 13 Jahren. Sie sind tot, wegen dem Imperator.."

Sie knetete ihre Hände.

"Und dann war ich allein. Ich war Gefangene auf dem Todesstern, als es geschah. Die Leute die mich großzogen sind meine Eltern. Blut macht nicht Familie. Es zählt das Band und der Gedanke."

Ezra blinzelte. Das war doch...

"Ezra, bleib hier!"

Doch er hörte nicht und ging weiter vor. Ihm stockte der Atem, als er ihre Augen sah, ihr Haar...sie waren einander unglaublich ähnlich. Zwar nicht so wie er und Caleb, aber doch schon...

"Du...du bist meine Schwester?"

Depa schluckte und ließ fast ihre Klinge fallen. Rex betrachtete sie und steckte die Blaster weg.

V. Times of fateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt