34. Kapitel

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Zuko war ja schon einiges gewöhnt von seiner Freundin. Einiges. Aber das sie sich zum Meditieren zurückzog, um sich Gedanken zu machen inwiefern sie Kelden das Handwerk legen konnten war neu. Völlig neu.

"Ähm...sollten Jedi nicht eher mehr friedliebend sein?"

"Ich bin die Letzte, die Regeln bricht, aber Kelden kann wahrscheinlich nicht anders weg vom Fenster bleiben."

Sie hatten sich in ihr Zimmer zurückgezogen, wobei die Teenagerin auf dem Bett saß und meditierte.

"Ich muss mehr oder weniger jemanden erreichen."

"Und wen? Die zuständige Killerbehörde oder den komischen Wolf, damit er ihm den Kopf abreißt?", hakte er nach und saß auf dem Sofa.

"Nein, du Quatschkopf. Eine alte Freundin."

Sie spürte seine Stimmung.

"Was? Gefällt dir mein Gedanke nicht?"

"Du willst Kelden umnieten. Und willst noch nicht mal wirklich mit deinem Bruder mitgehen. Hast du nicht gesehen, wie das laufen wird? Ob Kelden das wirklich aufhält?"

"Äh du hörst dich an, als wolltest du dich unbedingt von mir trennen für eine unbestimmte Zeit."

Ihre Stirn legte sich leicht in Falten.

"Nein, ich sehe sehr wenig gerade. Diese...Stimmensache verwirrt mir einiges. Aber ich spüre sehr viel, wenn ich nicht sehe. Und ich habe kein gutes Gefühl dabei. Aber wenn ich das sage, werden alle sagen ich bin egoistisch."

"Du? Ich würde das nie von dir behaupten."

Er seufzte.

"Depa, die Sache ist nicht einfach. Lass doch erstmal etwas Zeit verstreichen. Das ist alles etwas viel im Moment. Und natürlich will ich mich keine temporäre Zeit von dir trennen, was redest du da?"

"Du hast zu dem Thema vorhin nichts gesagt."

Sie verkrampfte ihre Hände in den Knien, bevor sie seufzte.

"Entschuldige. Ich sollte dich nicht so anfahren mit den Fragen. Das war unangebracht. Wenn ich Zeit verstreichen lasse, werden sie nur fester in ihrer Idee. Ich spüre das. Sie waren entschlossen. Das ändert sich nicht."

"Na genauer ist Sabine entschlossen und Ezra fügt sich dem nur. Und ich habe vorhin nichts gesagt, weil es nicht meine Sache war. Es betrifft dich und deine Familie."

Er lehnte sich zurück.

"Also, was ist nochmal genau dein Plan?"

"Jemanden zu erreichen, aber sie schmeißt mich gerade irgendwie nur an eine Wand."

Sie versuchte es nochmal.

"Nicht wundern, wenn ich Selbstgespräche führe, normalerweise meditiere ich auch alleine."

Er hob die Hände.

"Hey, Selbstgespräche führt jeder Mal. Ich wundere mich nicht, keine Sorge. Ich weiß, dass es da bei euch etwas abgedrehter sein kann."

Zuko hob eine Braue.

"Hast du dich denn entschieden? Was du machen willst?"

"Wie machen?", fragte Depa und neigte leicht den Kopf.

"Nein, ich glaube nicht."

"Was deine Familie betrifft. Nach allem was ich gesehen habe glaube ich nicht, dass ihr die Drei einfach gehen lässt und fertig. Ich unterstütze und verstehe jede Entscheidung, Depa."

V. Times of fateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt