108. Kapitel

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Sabine beobachtete den friedlich schlafenden Jedi in ihrem Bett und strich sanft eine Strähne aus seinem Gesicht. Wenn er so ruhig war, konnte man fast meinen alles sei wie immer. Total in Ordnung und alle sicher. Alle waren glücklich und zufrieden. Doch das war es nicht. Es gab in den letzten Wochen immer ein Auf und ein Ab. Nur weil die Sache mit Malachor so gut gelaufen war hieß es nicht, dass Ezras Therapie ab sofort kein Problem mehr war. Als es darum ging zu beschreiben wie er unter Ephraims Kontrolle gestanden hatte, war er zusammengebrochen und sie hatten die Stunde abbrechen müssen. Es ging zwar bergauf, aber Rückschläge gab es auch. Nur war es dann umso wichtiger wieder aufzustehen. Und auch sonst war die Beschreibung "Total in Ordnung" nicht allzu gegenwärtig in diesen Tagen. Vor allem nicht an diesem.

Sie betrachtete ihn und fuhr zärtlich über seine Wange. Ein sanftes Lächeln erschien auf seinem Gesicht und sie lächelte ebenfalls. Inzwischen war es nicht mehr zu begreifen wie sie auch nur einen Tag ohneeinander hätten verbringen können. Sabine vermisste ihn ja schon, wenn sie ihn ein paar Stunden nicht sah. Es war wirklich nicht anders zu beschreiben, sie waren wieder genauso wie sie es als Teenager gewesen waren. Nur nicht so pubertär, wobei ihr da eher Caleb etwas Sorgen bereitete...

Er pubertierte sehr. Er...er versuchte rebellisch zu sein, sie war es ja auch, aber...

Sie seufzte.

Er tat das um seinen Kopf durchzusetzen. Und bei ihr als Mutter und Ezra als Vater...konnte er da im Moment ab und zu über die Strenge schlagen.  Mehr als das. Wieso mussten Kinder in dieses Alter kommen? Na gut bei ihr war das nicht anders gewesen. Und bei Ezra erst Recht nicht. Und wenn Caleb so sehr pubertieren würde wie sein Vater...oh dann konnte das Ezra handhaben.

Sie kicherte leicht und ihr Blick wurde etwas traurig. Ob er das auch machte wegen Brianna?

Aber...würde er ihr so helfen? Sie war nicht dumm sie sah das die halbe Echani unter Caleb mehr als vollen Terminkalender litt, seit er Schüler der Akademie war. Aber...sah das auch Caleb? Das er nicht mehr so viel Zeit mit ihr verbrachte wie zuvor?

Ezra schmatzte etwas und murmelte etwas leise im Schlaf. Sie lächelte wieder und strich über seine Wange, dann legte sie ihren Kopf auf seine Brust. Ihr Haar fiel über ihre Schultern und sie schloss die Augen. Das liebte sie. Oh ja und wie. Einfach nur bei ihrem Mann zu sein, seinen Herzschlag zu hören und sich dicht an ihn zu schmiegen. Davon konnte sie nie genug bekommen.  Diesen Herzschlag...war wie Musik in ihrer Ohren. Sie liebte es..

Langsam spürte sie eine Hand an ihrer Haut. Diese streichelte sie sanft und sie hörte ein verschlafenes Gähnen.

"Werde ich wieder als Kopfkissen gebraucht?"

"Hm.."

Sie strich über seine Brust. Ezra seufzte leise, denn das liebte er genauso wie Sabine. Aber etwas fehlte noch.

"Dann komm mal her, Kätzchen."

Er legte seine Arme um sie und zog sie dicht an sich heran.

"Kätzchen? Hör auf.."

"Das bist du doch. So wie du dich gerade an mich kuschelst."

Ezra lachte leise.

"So werde ich am Liebsten geweckt."

"So weckst du mich manchmal auch."

Sie hob ihren Kopf und zog ihren Ärmel an die Schulter.

"Weil du es genauso sehr liebst wie ich."

Ezra strich ihr über den Kopf.

"Guten Morgen übrigens, mein Engel. Hast du gut geschlafen?"

"Perfekt."

V. Times of fateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt