111. Kapitel

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Und so ging es voran. Irgendwie musste ja die Zeit vergehen und alles voranschreiten. Die Tage verstrichen, letztendlich auch die Wochen, in denen sich die Familie ausschließlich um Ezras Gesundheit kümmerte. Auch wenn dieser es nicht wollte, aber seine Gesundheit in Form der Therapie war für die Familie mit am Wichtigsten. Und es war nicht mehr zu übersehen, dass sie anschlug. Ezra wirkte viel aufgeschlossener, viel...befreiter, als es sonst der Fall gewesen war. Vor allem seit Dathomir lachte er wieder richtig und seine Dämonen schienen langsam zu schwinden. Dennoch musste er die Therapie bis zum Ende durchstehen, wenn er all seine Pflichten wieder normal aufnehmen wollte, was seinen Job als Herzog, als auch als Jedi - Meister betraf. Erst wenn die Therapie abgeschlossen war und damit ein neues Gutachten über Ezras mentale Fassung vorlag konnte das erfolgen. Zu früh war ein Risiko was niemand eingehen wollte, schon gar nicht nach der Sache mit Depa. Also hatte man da keine großartige Alternative. Sie machten sich also an die Arbeit- vernachlässigten aber nicht ihre. Sabine ging ihrer Herzoginnenarbeit nach, während Rex sich mit Ahsoka um Dawn kümmerte, natürlich letztere auch um den Jedi-Orden und seit Neuestem um ihre süße, putzige, kleine Nichte. Hera arbeitete in der Akademie und brachte mehrere Tage, wenn nicht gar Wochen ihrem Enkel immer Aufgaben mit, da dieser im Palast festsaß und dementsprechend wunderbar gelaunt war. Es stellte sich heraus, dass Caleb mehr verpasst und geschwänzt hatte, als es seinen Eltern bisher bekannt war. Und nach einem gewaltigen Donnerwetter von ihnen waren nun auf unbestimmte Zeit sämtliche Ausflüge und Besuche der Akademie gestrichen. Erst wenn Caleb alles nachgeholt hatte, weiterhin in den Unterricht ging und seine Noten hielt würden sie vielleicht darüber reden. Aber auch nur vielleicht. Auch Hera fand die Strafe mehr als angemessen, als sie von Calebs Schwänzen erfahren hatte. Jedenfalls gaben sich die Anderen auch größte Mühe Brianna auf die Beine zu helfen. Und eine Zeit lang ging es wirklich gut. Sie war sogar auf einen kurzen Ausflug mit Enja und Katan zu ihren Großeltern ans Hauptanwesen gewesen, um dort Schlittschuh zu fahren. Es war wunderschön und es hatte ihnen drei selbst gut gefallen. Auch wenn Brianna und Caleb...na ja..

Seit ihrer Auseinandersetzung....hing bei ihnen irgendwie der Haussegen schief. Oder mehr...alles. Es war nicht so, dass sie die ganze Zeit miteinander stritten. Das taten sie nicht, aber es fühlte sich mehr und mehr nicht mehr nach dem an, was sie vorher gefühlt hatten. Was sie fühlen wollten. Und Brianna gefiel diese neue Art von Caleb nicht. Selbst wenn es nur wegen der Pubertät war, aber...

Alles war anders und komisch und das gefiel ihr nicht. Sie war hier, wegen ihm. Aber wenn er so war, hatte sie gar keine Lust. Mit jedem Tag, fehlte ihr auch ihre Heimat mehr. Eshan. Ihre Freundinnen und Freunde, ihre Pferde und die Wälder, die Strände und Tempel. Die Wasserfälle und ganz besonders ihre Eltern. Sie wollte nach Hause...aber sie hatte keine Ahnung wie sie alle reagieren würden, wenn sie das tat. Vor allem, wenn sie schon Lydias Kommentare hörte bezüglich ihrer Gesundheit, dass es vernünftiger war den Winter auf ihrem Planeten zu verbringen.

Vor allem...es war ja nicht nur Caleb, den sie mehr als lieb gewonnen hatte. So wie sie und ihre Eltern zu ihnen gehörten, so gehörten sie auch alle zu ihrer Familie. Enja war wie ihre kleine Schwester und sie liebte die Kleine sehr. Sie hatte Freunde, echte Freunde in der Clique der Kids mit Katan. Freunde, die sie wegen ihrer selbst mochten, was auf Eshan nie wirklich geklappt hatte. Sie alle waren ihr einfach sehr ans Herz gewachsen. Wenn nur das mit Caleb nicht wäre, den sie nach wie vor sehr liebte..

Depa und Zuko bereiteten sich da eher mit ihren Gedanken auf die Hochzeit und ihre Zukunft vor. Vor allem wegen der Gästeliste, wo sie es sehr beschränkten. Enge Freunde, Arbeitskollegen von Zuko und neugewonnene Freunde und auch eben Depas Familie, die inzwischen die seine war.

Er war nun solange da und lebte mit ihnen im Palast...sie hatten ihn sofort als einen der ihren angenommen und von Anfang an mehr als zuvorkommend behandelt. Selbst mit Ezra stand er nun sehr gut, wobei er mehr gedacht hatte, dass dieser ihn irgendwann umbringen würde. Aber nein, das war einmal. Sie konnten sich nur auf ihren baldigen Termin freuen und sich bereits ihr gemeinsames Leben ausmalen. Denn so schwierig war das für die zwei auf keinem Auge.

V. Times of fateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt