124. Kapitel

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Tristan Wren war ein Mensch, der schon sehr viel erlebt hatte. Daher wunderte er sich über sehr viele Dinge auch nicht mehr. Vor allem nicht, seit er Jedi in der Familie hatte. Da war es vorprogrammiert, dass das Leben etwas ungewöhnlich sein konnte als normal. Und er war Mandalorianer, also hieß das schon etwas. Kurz gesagt Sabines Bruder wunderte sich nicht über viel. Allerdings tat er es, als er Lydia, seine Frau, beim Kofferpacken antraf.

"Was...?"

Sie standen in ihrem Zimmer, als sie ihre Kleidung zusammen räumte und einpackte. Ihre Haare waren offen und sie selbst war in ihrer Rüstung gekleidet. Als sie die Stimme ihres Mannes hörte, hielt sie inne.

"Oh, hey.."

"Hey..."

Tristan verschränkte die Arme und blinzelte sehr verwirrt.

"Habe ich was verpasst? Willst du verreisen?"

"...Ja, eventuell. Also.."

Sie legte ihre Wäsche in den Koffer.

"Nein. Eigentlich nicht."

"Nicht?"

Tristan trat näher zu ihr.

"Verzeih mir meine Neugier, mein Schatz...Aber was wird das?"

Sie zuckte die Schultern. Genau, was sollte das? Ach ja...sie hatte keine Lust mehr hier zu sein? Zu leben mit dem Ehemann ihrer Schwägerin? Diesem Idioten? Oh...ja das war eine gute Begründung..

Nur wenn sie das sagen würde...er würde Sabine aufsuchen. Und dann streiten. Es reichte schon, dass sie den Job hier aufgab.

"Na ja..gab einige Vorfälle. Ich brauche etwas...Ruhe."

Er blinzelte und sah sie an.

"Ich werde zum Hauptterritorium der Wrens fliegen...oder zu Katan nach Quarzite."

"Moment, was? Aber wieso? Es ist doch nichts vorgefallen. Also...ich denke, dass es nicht ist."

Der Mandalorianer rieb sich den Nacken.

"Willst...willst du ne Pause? Ist es das?"

Lydia sah auf.

"Warte, du verstehst da...oh, Tris, nicht von dir."

Sie ging auf ihn zu und nahm seine Hände.

"Entschuldige, ich habe mich falsch ausgedrückt. Nein. Von dir würde ich niemals eine Pause haben wollen. Ich liebe dich."

Tristan atmete erleichtert auf.

"Mandalore sei Dank, ich dachte schon ich hätte hier etwas nicht mitbekommen. Aber was ist es dann? Ist etwas vorgefallen?"

Er betrachtete sie.

"Geht es dir nicht gut?"

Sie rieb ihre Stirn.

"Nein. Mir gehts eigentlich gut, nur..."

"Nur was?"

Er drückte ihre Hände.

"Liebling, was ist los? Du wirkst ja ganz aufgebracht."

Lydia schüttelte den Kopf und gestikulierte.

"Ich...ach Tristan, ich bin...wütend. Ich bin sauer, und frustriert."

"Aber warum? Was ist passiert? Wer hat dir etwas getan?"

Sie ließ ihn los und setzte sich auf das Bett.

"Ich..bei der Arbeit...Kanan wurde eingeliefert mit einem Herzinfarkt und.."

V. Times of fateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt