Was die beiden nicht ahnen konnten war, dass Ezra nicht der Einzige in dieser Nacht war, der solch einen Albtraum durchgemacht hatte. Einen, der ihn seelisch und mental alles abverlangte und ihn fast schon traumatisierte. Nein. Das war er nicht.
Es schien Ewigkeiten gedauert zu haben, aber schließlich hatte Kanan es doch irgendwie geschafft nach diesem katastrophalen Tag in den Schlaf zu finden. Und bei der Macht dieser war wirklich eine einzige Katastrophe gewesen. Denn es schien, als wollte er kein einziges Mal aufwachen. Er wollte es nicht und konnte es nicht. Das Wollen lag eher an dem was er sah.
Man konnte meinen, dass es wie bei Ezra zuvor gewesen war. Der Jedi hatte sich wie sein Sohn zuvor im Tempel wiedergefunden...aber das war es auch schon mit den Gemeinsamkeiten. An sich war es erstmal nichts Ungewöhnliches gewesen. Das sah beim zweiten Hinsehen völlig anders aus. Ezra sprach eigentlich mit jedem Meister, auch so tat er das, aber das...war anders gewesen. Irgendwie komischer und richtig anders. So vertraut, so wie normal mit ihm selbst. Er schien mit einer Person zu reden, die er nicht erkennen konnte. Allerdings schien es eine weibliche Jedi zu sein, denn er hörte etwas ihre Stimme. Eine Stimme, die ihm irgendwie vertraut vorkam. Sie und Ezra befanden sich am Ende des Ganges. Kanan hingegen befand sich am etwas weiter weg und konnte nur die Szene beobachten. Was war das hier? Ein Traum? Oder mehr...wieder eine Art der Traumbegegnung?
Er wusste das nicht so genau. Er hoffte zumindest das es irgendwie endete, denn er verstand gar nichts und er wollte es auch nicht verstehen.
Er wollte nur noch zurück, sich verkriechen und einfach vergessen was geschehen war. Vor allem seinen unglaublich dummen Streit mit Ezra. Aber...er hatte einfach nicht mehr an sich halten können. Wie denn auch? Erst haute Ezra ab, dann bekamen er und Max noch das Gespräch mit zum Thema Abstand und dann wagte es sich dieser Mistkerl seine Hand auf Ezras Schulter zu legen. Das war seine und ausschließlich seine Geste bei Ezra und schon gar nicht von einem Fremden geduldet! Und dann...dann dieser Streit, der in jeder Hinsicht eskaliert und Sachen gesagt worden waren, die niemals so gemeint worden waren. Aber in der Wut und in der Verzweiflung sagte man sehr viel, was man nicht mehr zurücknehmen konnte. Kanan rieb sich den Nacken und suchte irgendwie einen Weg hier raus. Was war das nur? Bildete er es sich ein? Nein, tat er nicht..oder?
Der Traum war doch nur ein Traum, aber...aber er wirkte so real. So unglaublich real.
"Okay, okay ich lasse dich schon in Frieden. Aber wir sehen uns nachher. Falls mein Sohn dich nicht ganz in Beschlag nimmt", hörte er Ezra lachen, der sich zu entfernen schien. Irgendwie...irgendwie sah er etwas anders aus. Auf den ersten Blick schien alles wie immer zu sein, aber auf dem Zweiten...seit wann waren seine Haare wieder kürzer?
Er sah ihn nachdenklich an.
"Ezra?"
Der Jedi schien ihn gar nicht zu bemerken, sondern war in einem Data - Pad vertieft. Von Kanan schien er keine Notiz zu nehmen und dieser ahnte wieso. Natürlich. Es war eine Traumbegegnung. Das hier war Ezra. Nur....mit kürzeren Haaren?
"Hallo? Kid?"
Er winkte sehr öffentlich.
Ezra blickte nicht mal auf.
"Guten Tag, Meister."
Nichts. Sonst absolut nichts. Nun zumindest ignorierte er ihn nicht. Aber das..
"Hallo..wie gehts dir?", fragte er vorsichtig. Er hasste es wenn sie zuvor gestitten hatten. Und nun..na ja sie waren beide wohl etwas runtergekommen. Jedenfalls hoffte er das. Doch Ezra winkte nur ab und sah nach wie vor nicht auf.
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V. Times of fate
Fanfic10 Jahre. Ganze 10 Jahre herrschte nun der Frieden in der Galaxis, wo unsere Spectres sich neu orientiert hatten und nun andere, bessere Leben führten. Und mit einer neuen Generation von Teenagern. Und mit diesen Teenagern folgten neue Abenteuer, ge...