Drei Wochen. Drei Wochen seitdem Ezra fortgegangen war. Niemand hatte erwartet, dass sich 21 Tage solange hinziehen konnten. Langsam verschwand die Hoffnung dass er überhaupt...zurückkam. Und der Schmerz stieg immer an. Immer und immer wieder unaufhaltsam.
Auf beiden Seiten machte es sich mehr als bemerkbar. Auf Mandalore wurden die Abende nun völlig still, kein Lachen drang mehr durch den Palast. Enja schien ihre Fröhlichkeit endgültig verloren zu haben und weinte und wimmerte meist nach ihrem Vater. Depa fand ihren Halt bei Zuko und ihren Eltern, aber auch sie spürte mit jeden Tag mehr Ezras Abwesenheit. Caleb zog sich mehr zurück, sodass sogar Brianna Schwierigkeiten hatte an ihn ranzukommen. Er vergrub sich in seine Bücher und seine Lernerei.
Es schmerzte die Halbechani mehr als alles andere ihn so zu sehen. Nicht mal Einladungen und Versuche ihn abzulenken brachten den Sechzehnjährigen zum Lächeln. Nichts. Das...das war doch nicht Caleb. Einzig und allein für Enja hatte er ein Lächeln übrig, die sich mehr denn je an ihn klammerte. Nichtmal ihre Großeltern väterlicherseits schafften es die beiden abzulenken oder sie zum Lächeln zu bringen. Was die betraf so hatten diese mit jedem Tag immer weniger Zuversicht, dass Ezra nach Hause kommen würde.
Niemand hatte das wirklich. Irgendwie...schien alles verloren. In Sabines Kopf herrschte eine feste Mauer. Sie redete es sich ein ihn nicht zu vermissen. Sie redete es sich fest ein.
„Ich vermisse ihn nicht. Ich vermisse ihn nicht. Ich vermisse ihn nicht..."
Das murmelte sie die ganze Zeit vor sich hin, wenn sie alleine war. Doch es sah ganz anders aus. Abends weinte sie sich in den Schlaf und hielt ein Bild von ihnen im Arm. Ezra fehlte ihr so schrecklich und alle Wut, die sie an jenem Tag verspürt hatte schien nun ganz verschwunden zu sein. Stattdessen machte sie sich furchtbare Sorgen um ihn und vermisste ihn. Sie sehnte sich nach ihm und wünschte sich, dass alles wieder normal werden würde. Damit ihre Kinder wieder lachten und glücklich waren. Damit alles nicht in ihrem Weg stand. Das...das sie wieder mehr als die dunklen Wolken sahen. Sondern wieder die Sterne. Sie erinnerte sich an die Tage, wo Ezra nicht bei ihnen gewesen war. Früher und das meistens aus verschiedenen Gründen. Damals waren die Situationen meistens vollkommen eskaliert und sie zuckte heute noch zusammen, wenn sie sich an die Streitereien von damals erinnerte. Doch nun....Streit schien das Letzte zu sein was jeder im Sinn hatte. Stattdessen war so eine Lähmung, so eine....Starre in der Familie. So eine Leblosigkeit. Die Kids lernten nun hautnah was es mit der Aussage auf sich hatte, dass Ezra das Herz der Familie war. Aber auch langsam versiegten mit jedem neuen tag die Tränen, auch wenn in der Dämmerung neue kamen. Immer mehr rückte in den Hintergrund eigentlich die Tatsache, die am Wichtigsten für die Tochter von Kanan und Hera war- die Hochzeit. Sie wollte sie unbedingt, aber niemand war in der Stimmung auch nur an eine Planung zu denken.
Depa konnte nicht einmal damit anfangen. Sie wollte und konnte das nicht ohne ihren Bruder machen. Sollte sie etwa ohne ihren Bruder, ihren Meister....ihren Ezzy heiraten? Nein, nein das war vollkommen unvorstellbar. Und überhaupt war an eine nahe Planung absolut nicht zu denken. Nicht, wenn sie jeden Morgen aufwachte und sich fragte wie es ihm ging. Und ob er sicher war. Sicher vor ihr. Diesem giftigen Miststück.
Sinya. Seitdem sie das gehört hatte, waren auch die Nachforschungen mehr und mehr angetrieben. Keiner wusste bisher bescheid, außer Zuko. Denn der litt irgendwie drunter, wenn Depa erst spät Nachts nach Hause kam und er sich fragte wo sie verdammt nochmal abgeblieben war. Ihm ging es nahe, dass es seiner Verlobten schlecht ging. Und es ging ihm nahe, wenn er daran dachte das auch irgendwie seine Beziehung wieder etwas litt. Erneut.
Doch diesmal war es nicht weil Depa sich verschloss. Nein, diesmal brauchte sie ihn und Zuko war für sie da. Er hielt sie fest, redete mit ihr und war für sie da, wenn es zu viel für sie wurde. Auch Zuko bedauerte Ezras Verschwinden und er wünschte sich, dass er wieder zurückkommen würde. Allein nur für Depa. Denn es tat ihm sehr weh wenn er sie so leiden sah. Und auch Enja und Caleb. Wusste Ezra nicht, was er seiner Familie damit antat? Was das mit ihnen machte? Wo trieb sich der Kerl überhaupt rum?
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V. Times of fate
Hayran Kurgu10 Jahre. Ganze 10 Jahre herrschte nun der Frieden in der Galaxis, wo unsere Spectres sich neu orientiert hatten und nun andere, bessere Leben führten. Und mit einer neuen Generation von Teenagern. Und mit diesen Teenagern folgten neue Abenteuer, ge...