Entgegen jeglicher Proteste von Kanans Seite sollte Heras Plan wie abgesprochen folgen. Sie hatten vor den "Überfall" bereits am nächsten Morgen zu begehen, da sie im Morgengrauen mehr Schutz hatten als am helllichten Tag. Allerdings hatte weder Kanan, noch Hera wirklich ein Auge zu getan. Beide vermissten bereits die Anwesenheit des Anderen und sehnten sich nach einander. Doch sie ließen sich gegenseitig kaum etwas anmerken. Sie waren still. Sie versuchten einander nicht einmal anzusehen. Wenigstens konnte Ezra ein wenig schlafen, genau wie die Anderen nach dem ereignisreichen Tag. Aurelian hatte ihnen mehr als nur geholfen. Und nun hatten sie den Plan. Ant musste sich um einen Anführer kümmern und Hera um die Informationen. Ezra hatte bereits Depa kurz Bescheid gegeben, dass sie okay waren und Ant und Kida gefunden hatten. Oh und das er sich mit einem Wüstenpanther angefreundet hatte, worauf die Twi'lek fast in seinem Kopf geschrien hatte. Immerhin hatte so ein Tier sie, Caleb und Sabine fast zerfleischt. Beide Jedi nahmen ihre kleine Dosis an Machtinitiator ein, die Ahsoka ihnen gemischt und mitgegeben hatte. Sicher war sicher. Gerade bei Ezra konnten die Echani schon bei einer bloßen Berührung etwas fühlen, also musste das sein.
Antonis wischte seine Klinge ab und saß auf einer Bank. Er wartete auf seine Freunde, die sich gerade fertig machten. Doch Ezra war schon fertig, die ganze Zeit über war er bei dem Echani und versuchte dort auch etwas Ruhe von seinen Eltern zu finden. Auch ohne ein Jedi zu sein bemerkte Ant, dass irgendetwas nicht stimmte. Ezra war normalerweise sehr gesprächig und meistens gut gelaunt, aber er hatte den ganzen Morgen fast kein Wort gesagt. Selbst bei ihrem kurzen Frühstück hatte er seinen Teller gar nicht angerührt, etwas was sie wohl alle bemerkt hatten. Na ja abgesehen von Kanan und Hera, denn die waren nur mit sich selbst und ihrem Zeitvertreib einander zu meiden beschäftigt. Der Echani sah dabei zu wie der Jedi seinen Blaster checkte. Da sie nun ohnehin zu sehr auffallen würden hatte Aurelian ihm und Kanan dunkle Roben gegeben. Dank Emilians Besuch waren die Rüstungen nun wertlos, was den Schutz ihrer Erkennung betraf. Denn danach würden die Echani Ausschau halten.
"Deine Eltern kriegen sich schon wieder ein. Wie immer."
Ezra sah auf.
"Ich hoffe es für sie beide, immerhin habe ich es Depa versprochen. Aber wenn sie sich gegenseitig anzicken wollen und dabei glücklich sind..."
Er zuckte die Schultern.
"Ich warte nur."
"Auf was? Das sie merken wie du leidest?", fragte er und fuhr über seine Klinge.
"Eltern tun das manchmal nicht, man muss ihnen das klar machen."
Ezra winkte ab.
"Das merken die nicht, mache dir da keine Sorgen. Nein, ich warte auf den Knall."
Er sah seine fragende Miene.
"Jedes Mal wenn sie sich streiten, also wirklich so heftig streiten wie jetzt, dann passiert etwas. Und dieses Mal werde ich ganz bestimmt nicht wieder dazwischengeraten. Das hat mir für mein Leben gereicht."
Antonis musterte ihn.
"Gute Strategie. Aber...so Streitereien helfen mir am Wenigsten. Sei mir nicht böse, wenn ich sie nachher zusammenstauche."
"Oh, da bin ich dir sogar sehr dankbar für. Ich mische mich da nicht mehr ein. Du hättest es gestern sehen sollen. Wenn Depa dabei ist, dann geht es noch, aber hier allein geht es gar nicht. Jeder meint mich auf seiner Seite haben zu wollen und dann stehe ich, mal wieder, vollkommen zwischen den Fronten. Also halte ich einfach den Mund und versuche mich schön daraus zuhalten."
Er zuckte die Schultern.
"Bis die mal merken, wie es Depa und mir damit geht....oh das kann ne Weile dauern."
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V. Times of fate
Fanfiction10 Jahre. Ganze 10 Jahre herrschte nun der Frieden in der Galaxis, wo unsere Spectres sich neu orientiert hatten und nun andere, bessere Leben führten. Und mit einer neuen Generation von Teenagern. Und mit diesen Teenagern folgten neue Abenteuer, ge...