Brianna legte vorsichtig ihre bequeme Kleidung in einen Koffer und wanderte zurück zu ihrem Schrank, um weitere Kleidung herauszuholen. Acht Monate. Es waren acht Monate vergangen seitdem Sinya tot war. Die ganze Geschichte erzählte Depa nicht. Das verstand Brianna. Sie würde auch nicht mit dem Tod ihres Feindes prahlen. Es war eine schlimme Zeit für diese Familie gewesen. Wenn sie sich nur an Eshan allein zurückerinnerte, fühlte sie die ganzen Gefühle, die sie damals hatte. Leid, Schmerz und sehr viel Mitgefühl. Aber auch Freude. Aber allein nur der Gedanke an ihren Planeten ließ sie in Gedanken sinken. Ihre Eltern kämpften inzwischen schon eine so lange Zeit gegen Emilian. Noch immer. Er war wie eine Zecke, die sich an ihren Planeten gesaugt hatte. Inzwischen konnte sie nicht mehr nach Hause. Ihre Eltern fanden es zu gefährlich und sie brauchten jemanden draußen, der ihnen helfen konnte. Dieser Krieg...es war inzwischen der Zweite und ihr Vater meinte, dass Emilian unterstützt wurde. Und solange das geschah...konnten sie nicht mehr ausrichten, wie sie es jetzt taten. Helfen konnte sie nicht. Nicht wirklich. Nicht dass es ihr an Ausbildung oder etwas dergleichen fehlte, nur konnte sie sich nicht mehr dem Kampf richtig widmen. Eine schwere Last die auf ihr ruhte. Ihr Herz machte das nicht mehr mit. Umso mehr freute sie sich auf diesen Tag. Sie schüttelte aufatmend den Kopf und legte weitere Wäsche in den Koffer. Sie würde ins Krankenhaus von Sundari gebracht um ihr Herz zu ersetzen. Ein Risiko, nur...hatte sie die eine oder andere Wahl, also war ihr das nicht sehr schwergefallen.
Die ganze Familie unterstützte sie. Es war schön das zu hören. Selbst ihre Freunde von Eshan hatten ihr Briefe geschrieben, die ihr ans Herz gingen. Und sie hoffte inständig das alles gut gehen würde und sie nach der Narkose aufwachen würde. Davor fürchtete sie sich etwas. Das etwas schief ging. Nicht vor dem Tod selbst, das zu fürchten wäre mit ihrer Krankheit idiotisch. Nein, einfach nur das etwas schiefgehen würde und das sie nicht mal merken würde wie sie diese Welt verlassen würde- das besorgte sie. Dennoch freute sie sich und wollte es tun. Für ihre Eltern, ihre Tante, vor allem Caleb.
Sie ergriff ein Bild von sich und Caleb, was sie einen Moment betrachtete. Ihr Finger glitt über das Bild, bevor sie es hineinlegte, mit dem ihrer Eltern und den Koffer schloss. Caleb....ohne ihn würde sie diese Transplantation sicherlich nicht angehen wollen. Manchmal konnte sie es selbst kaum fassen, dass die schwere Zeit vorbei war und sie wieder ein Paar geworden waren. Sie schienen sich nur noch mehr näher zu sein, als zuvor und verliebt bis über beide Ohren. Es gab viele Gründe wieso Brianna diese Transplantation wollte. Aber mit der wichtigste Grund war er. Sie beide. Die Aussicht auf eine wirkliche, gemeinsame Zukunft.
Brianna nahm den Koffer und stellte ihn vor ihr Zimmer und sah sich um, bevor sie die Tür schloss. Hinkriegen musste sie das irgendwie. Sie wollte das unbedingt schaffen. Wenn nicht für sich, dann für ihre Familie. Für ihre Eltern. Für Caleb.
Sie sah sich um und seufzte leise. Es war noch sehr früh am Morgen, da war sicherlich noch niemand außer Lydia wach. Sie wollte sich eigentlich verabschieden. Zwar hatten sie versprochen sie besuchen zu kommen, aber verabschieden wollte sie sich eigentlich trotzdem. Briannas Sicht wurde genommen, als Hände sich auf ihre Augen legten. Sie zuckte unwillkürlich zusammen.
„Was macht eine so wunderschöne Frau denn hier allein auf dem Gang? Etwas stimmt an diesem Bild aber nicht."
Brianna atmete aus.
"Wenn man niemanden wecken will?"
„Das ist keine Erklärung. Schon gar nicht, wenn der Freund schon seit Stunden wach ist. Dachtest du wirklich, dass ich dich einfach so allein gehen lasse?"
Caleb lächelte und nahm ihr ihre Tasche ab.
"Du musst das nicht tragen. Du musst heute noch so viel Zeug erledigen und-.."
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V. Times of fate
Fiksi Penggemar10 Jahre. Ganze 10 Jahre herrschte nun der Frieden in der Galaxis, wo unsere Spectres sich neu orientiert hatten und nun andere, bessere Leben führten. Und mit einer neuen Generation von Teenagern. Und mit diesen Teenagern folgten neue Abenteuer, ge...