Mit den Tagen ging es Depa immer besser und sie fühlte sich auch gut genug wieder den Tempel zu besuchen. Nur diesmal? Diesmal ohne Ezra. Das...war komisch für sie selbst. Vor allem nach der ganzen Sache die passiert war. Kanan, der neben seiner Tochter herging, fühlte nicht anders. Normalerweise betraten sie den Tempel in ihrer üblichen Gruppe, aber diesmal nicht. Sie waren nicht hier, um den Tag im Tempel zu verbringen. Nein, es stand eine wichtige Ratssitzung an. Ahsoka war schon früher aufgebrochen, weswegen sie nur zu zweit waren. Der Jedi legte eine Hand auf die Schulter seiner Tochter und drückte sie aufmunternd.
"Mache dir keine Gedanken. Du wirst großartig sein, dass weiß ich."
Sie seufzte leise.
„Ja..nein. Also..ich finde das komisch."
"Na ja das kann ich nicht so ganz abstreiten. Normalerweise bekomme ich vor jeden Ratssitzung die Neckereien meiner Kinder zu hören und keine schweigende Stille", scherzte Kanan und bemerkte Depas trübseligen Blick.
"Depa, es wird alles gut. Du wirst sehen. In ein paar Monaten ist alles wieder normal."
„Ja, in ein paar Monaten. Ich.."
Depa rieb sich die Stirn.
„Das ist nicht mein Job, okay? Das ist Ezras. Und ich will ihn nicht ersetzen."
Kanan stoppte und legte seine Hände auf die Schultern seiner Tochter.
"Kleines, das tust du nicht. Und er sieht das auch nicht so. Es war sein Vorschlag. Du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben, Depa. Ezra ist im Moment...nicht in der Lage dazu mit uns zu kommen. Deswegen wollte er, dass du seine Vertretung übernimmst. Weil er dir sehr vertraut und weiß, dass du es kannst. Und da stimme ich ihm voll und ganz zu. Abgesehen davon..."
Er lächelte.
"...wirst du eines Tages deinen eigenen Sitz im Rat haben."
„Aber nicht jetzt, Dad", sagte Depa.
„Nicht jetzt."
"Aber irgendwann, Schatz. Dann werden du und dein Bruder gemeinsam im Rat sein. Wenn die Zeit da ist.."
Er strich ihr über die Wange. Depa mochte seine Worte nicht. Denn das hatte er schon mal angedeutet.
„Du bist noch nicht so alt. Wir haben erst Opa verabschiedet, klar? Du kommst nicht dran."
Damit stieg sie die Treppen hoch.
"Depa..."
Kanan seufzte und schüttelte den Kopf. So hatte er sich den Ausgang des Gespräches nicht erhofft. Er tat es ihr nach und holte sie oben ein.
"Liebes, so meine ich das nicht. Nur...ich bin nicht mehr der Jüngste. Eines Tages werde ich meinen Platz abgeben. Und du wirst meinen einnehmen. Das ist das Leben, Süße."
„Das bedeutet nicht das du sterben musst, wenn ich mal dadrin sitze. Du lebst. Und du wirst es noch sehr lange tun."
Sie schüttelte den Kopf und schob die Tür auf. Viel Leben schien ihnen entgegen zukommen. Die jungen Jedi-Jünglinge liefen umher, sowie Meister und Padawane. Kanan schüttelte nur mit einem Lächeln den Kopf. Depa war noch zu jung um das zu verstehen.
"Sprechen wir nicht darüber. Lass uns hochgehen. Wir sind schon etwas knapp dran."
Der Anblick voller Leben im Tempel war jedes Mal etwas, was Kanans Herz berührte. Der alte Orden war der in dem er aufgewachsen war, ja. Aber ihrer....ihrer war in jeder Hinsicht einfach so viel besser. So...lebendiger und freier. Voller Leben und Freude.
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V. Times of fate
Fanfiction10 Jahre. Ganze 10 Jahre herrschte nun der Frieden in der Galaxis, wo unsere Spectres sich neu orientiert hatten und nun andere, bessere Leben führten. Und mit einer neuen Generation von Teenagern. Und mit diesen Teenagern folgten neue Abenteuer, ge...