72. Kapitel

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Derweil fand wie besprochen am nächsten Morgen der Aufbruch nach Eshan statt. In aller Frühe hatten die Ärzte Ezra transportfähig gemacht und ihn in der Ghost auf die kleine Krankenstation verlegt. Ein anderes Schiff war ausgeschlossen. Ezra bekam nicht viel von der Abreise mit, denn in weiser Voraussicht hatte man ihm ein erneutes Schlafmittel gegeben, damit er die Reise ruhig und ohne Komplikationen überstehen konnte. Der Rest der Familie hatte bereits noch am Abend alles fertig gepackt und das Gepäck in die Ghost gestellt. Ant und Kida waren mehr als einverstanden mit allem gewesen und bestanden sogar darauf, dass Ezra seine Genesung auf Eshan bekam. Egal wie lange es dauerte, dass hatten sie extra betont.

Zudem konnten sie ihrer Tochter eh nichts abschlagen.

Padmè blieb wie abgesprochen auf Mandalore, Anakin würde seine Eltern begleiten. Alles war abgeklärt. Sie konnten perfekt sich abwechseln und zwischen den zwei Welten reisen und ihre Arbeit ordentlich übernehmen und nicht im Stich lassen. Sabines Eltern übernahmen erstmal die Geschäfte, die Mandalorianerin selbst würde ab und zu tagsüber herreisen und dort dann alles abklären. Alles war perfekt.

Nun..vielleicht nicht ganz alles. Depa saß in der Kabine ihrer Mutter, wo sie schon öfter mal die letzten Tage gewesen war. Und sie sprach noch immer kaum ein Wort. Doch diesmal wollte Zuko sie dazu bringen. Egal was auch immer los war.

"Depa? Ich weiß, dass du da drin bist. Bitte komm raus."

Sie öffnete die Augen und sah zur Tür. Seufzend legte sie sich in die Koje und starrte an die Wand neben ihr. Wieso sollte sie reden?

"Depa, hör auf. Was immer mit dir los ist, lass uns reden."

Sie verdrehte leicht die Augen und rieb sich über ihre Augen. Sie war müde. Erschöpft. Einfach kaputt. Alles, aber nicht in der Stimmung zu reden.

"Okay, dann so."

Kurzerhand öffnete Zuko die Tür und betrat den Raum.

"Hey."

Depa sah ihn entgeistert an.

"Hallo, Privatsphäre?", hakte sie nach. Er sah sie mit erhobener Braue an und sie verdrehte die Augen.

"Nur weil wir miteinander.."

Sie schloss mit einer Handbewegung die Tür.

"Schlafen, heißt es nicht das man welche nicht hat."

"Und nur weil man schlecht gelaunt in den letzten Tagen ist, bedeutet das nicht, dass man sich so aufführen sollte. Depa, was ist los? Ich habe dich in den letzten Tagen kaum gesehen."

Zuko hatte einen besorgten Blick in den Augen.

"Du siehst nicht gut aus. Du bist ganz bleich und hast diesen deprimierten Blick in den Augen."

"Ich bin in Ordnung.", gab sie zurück und legte sich auf ihren Rücken.

"Klar. Und ich bin ein Sith", gab er zurück und seufzte.

"Depa, was ist denn los? Ich mache mir Sorgen um dich."

"Das musst du nicht. Mir gehts gut."

Sie sah seinen Blick.

"Zuko.."

"Nein, geht es dir nicht. Was machst du überhaupt hier?", hakte er nach und setzte sich zu ihr auf die Koje.

"Ich bin gerne hier. Ich mag das Zimmer.", erwiderte die junge Twi'lek.

"Klar. Deswegen hockst du hier auch alleine rum", antwortete er trocken.

"Depa, deine Eltern machen sich große Sorgen um dich. Wieso redest du nicht mal mit ihnen?"

Sie zuckte die Schultern.

V. Times of fateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt