120. Kapitel

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Niemand konnte so recht fassen, dass es wirklich funktioniert hatte. Aber Ezra hatte es tatsächlich hinbekommen, dass sie zu Hera noch am selben Tag durften. Kaum zu glauben aber wahr, nicht mal eine Stunde später befand sich die Familie auf dem Weg nach Coruscant. Am Abend hatten sie die Erlaubnis Hera zu besuchen. Und Kanan konnte es am wenigsten erwarten Hera zu sehen. Dadurch das Hera General war hatte sie eine bestimmte Zelle bekommen, in der sie gut versorgt wurde- wenn man das so nennen konnte. Depas Lekku bewegten sich unruhig. Vor der Abreise hatte sie ihrem Mann Bescheid gegeben, der sofort zugestimmt hatte und Zuhause warten würde. Mit von der Partie war auch Even, der Senator von Mandalore und Freund von Sabine. Er würde Hera aus dieser misslichen Lage befreien. Diese saß ungeduldig auf einem Bett in einer Zelle, die mit ausreichend Licht und einem Tisch und Büchern ausgestattet war.

Ihre Bluse hatte sie an den Ärmeln hochgekrempelt, den ersten Knopf von oben leicht geöffnet und ihre Handschuhe lagen selbstverständlich in der Ghost, bei Chopper, in der Schule....wohin sie eigentlich gehörte!

Sie konnte nicht fassen in was für einer Lage sie sich befand. Das war doch purer Unsinn. Absoluter Quatsch. Oh sie konnte sich nur denken, wer diese Anklage gegen sie erhoben hatte. Dieser verdammte, feige Mistkerl. Sie hätte wissen müssen, dass er nach seiner Niederlage nicht aufgeben würde. Wenn sie den in die Finger bekam würde sie ihm gehörig die Meinung geigen. So feige sich nicht seine Niederlage einzugestehen...das war unmöglich. Unverschämt.

So richtig verstanden hatte sie die Anklage nicht, nur Hochverrat hatte sie gehört, wurde danach aus Poe's Klasse abgeführt. Nun...dieser war auch nicht ganz damit einverstanden und hatte mit seiner Klasse einen halben Aufstand gegen die Justizbeamten angeführt. Zum Glück konnte sie die Schüler beruhigen, sonst hätte das noch etwas gegeben...

Ganz zu schweigen davon was ihre Familie tun würde, wenn sie davon erfuhr. Besonders Kanan kannte da keine Grenzen. Sie hoffte nur, dass sie nichts Dummes taten. Und das sie sie bald sehen konnte. Aber wie es aussah konnte sie da noch lange drauf warten. Und sich nebenbei zu Tode langweilen.

Das war grauenhaft. Seit Stunden saß sie hier. Sie konnte nicht schlafen, nicht sich beschäftigen. Nichts.

Die Pilotin legte sich langsam auf das Kissen und regte sich ab. Das brachte doch nichts. Mit einem Knarzen, was sie von draußen hörte, sah sie zur Tür. Das war neu. Kam da jemand? Sie hörte gedämpfte Stimmen, die sie nicht klar hören konnte durch die Tür. Was passierte hier? Wollte man ihr noch mehr Fragen stellen?

Sie stöhnte genervt und drehte sich zur Wand. Diese elendigen Coruscanti gingen ihr tierisch auf den Nerv. Wenn die einen Schritt in diese Zelle machten, dann...

Die Tür öffnete sich.

„Aber wirklich nur zehn Minuten."

Die Stimme der Wache. Super.

„Darf ich Sie daran erinnern, dass wir in politischer Mission unterwegs sind? Also nehmen wir uns so viel Zeit wie wir wollen. Und zum dritten Mal, die Herzogin und ich haben die Erlaubnis mit Begleitung reinzugehen. Wenn Sie also mit ihren Vorgesetzten diskutieren wollen..?"

Hera fuhr herum. Sie sah erstaunt zu Ezra, der im Rahmen der Tür stand.

„Lassen Sie uns nun endlich durch. Danke. Ich möchte mit General Syndulla nun sprechen."

Even trat hinein mit Sabine und..

Sie setzte sich auf.

„Kanan..."

„Hera!"

Kanan schloss sie in seine Arme und drückte sie an sich.

„Wie geht es dir? Was haben sie dir angetan?"

V. Times of fateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt