36. Kapitel

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Wie genau die Stimmung bei dem Rest der Familie war, war nicht zu sagen. Absolut nicht. Denn sie war ein Gemisch aus allen möglichen Gefühlen, die sie empfanden. Furcht. Panik. Wut. Verwirrung. Besorgnis. Verzweiflung. Nachdem Zuko in großer Aufregung berichtet hatte, dass Depa genauso wenig aufzufinden war wie Caleb und er nur noch ihr Lichtschwert gefunden hatte war nun alles klar. Caleb und Depa waren beide vor ihrer Nase entführt und von Keldens Leuten verschleppt worden. Zweiteres war spätestens dann klar gewesen, als Ezra wie aus dem Nichts kollabiert war und das Bewusstsein verloren hatte. Vermutlich hatten sie Depa geschadet, was durch das Band zu spüren war. Der Abend war einfach...gelaufen. Die Abreise war nicht mehr geschehen. Wie konnte sie auch? Ihre Kinder waren fort und niemand wusste wo sie steckten. Die Nacht war für alle nicht gut verlaufen. Ezra war bewusstlos und die Crew konnte kaum schlafen. Enja hatte auch nur ganz wenig geschlafen, ständig gequengelt  und auch Sabine auf den Beinen gehalten. Dabei brauchten die beiden jede Ruhe die sie bekamen. Niemand war in dieser Nacht alleine. Die Angst schien sie langsam alle zu überwältigen. Sabine hatte Enja fest im Arm und ließ sie nicht eine Sekunde aus ihren Augen. Zuko war als Wache bei ihr. Schlafen konnte er ohnehin nicht. Nicht wenn seine Freundin entführt worden war. Zeb war ebenfalls bei ihnen. Er würde nicht zulassen, dass seiner kleinen Schwester und Enja etwas geschehen würde. Lilly war bei Hera und Kanan, die über Ezra wachten. Beide waren vollkommen aufgelöst und Hera hatte eine lange Zeit gebraucht sich zu beruhigen in Kanans Armen. Beide hielten sich einfach nur fest und waren bei ihrem Jungen. Die Angst, dass ihrem anderen Kind auch etwas zustoßen würde war viel zu groß und Ezra war noch immer nicht aufgewacht und zeigte auch keine Anstalten dazu. Anakin und Padmé schliefen bei ihren Eltern, die sie keine Sekunde mehr aus den Augen ließen. Auch sie hatten furchtbare Angst um ihre Kinder und machten sich die allergrößten Sorgen. Es war die Schlimmste Nacht seit Monaten. Niemand hatte erahnt das Kelden so kurzfristig wieder einen Angriff starten würde, wenn er Sabine erst vor kurzem angegriffen hatte. Das...das war einfach schrecklich. Das Schlimmste was sich in allen befand war einfach der Knoten in ihrer Brust, wenn sie an Depa und Caleb dachten. Sie kannten Kelden und wozu er fähig war. Es war eine große Welt der Fantasie, wenn man es so beschreiben konnte. Sie konnten sich vorstellen, fantasieren und überlegen was er ihnen alles antun konnte. Zuko hatte mehrmals versucht seine Freundin zu spüren, die normalerweise sehr gut zu sehen war durch ihre warme Signatur in der Macht. Aber...aber das bleib erfolglos. Auch Ahsokas und Kanans verzweifelte Bemühungen waren nicht von Erfolg gekrönt gewesen. Sie konnten sie einfach nicht fühlen. Und..und der Einzige, der Depa ohnehin aufspüren konnte, vielleicht die einzige Chance, die sie hatten, ...dieser war nicht bei Bewusstsein. Es war nach dieser Nacht kaum zu fassen, aber schließlich kam auch der Morgen. Und da war die Stimmung noch schlimmer wie vorher. 

Inzwischen hatte auch Sabine ihren Bruder angefunkt, das er herkommen sollte, genau wie ihre Eltern. Sie brauchten so viele Leute wie sie hatten um die beiden zu finden. Sie wollte ihren Sohn und ihre Schwägerin zurück. Die Familie hatte sich still im Wohnraum wieder zusammengefunden. Lilly hatte Frühstück hergebracht und vor allem eine ganze Menge Kaf und Tee. Sie selbst war auch schrecklich getroffen, vor allem wegen ihrem Mann. Denn dieser war immerhin Patenonkel des kleinen Jungen und ein sehr, sehr guter Freund von Depa. Sie waren wie Geschwister und es tat ihr weh Zeb so zu sehen. Wie die Anderen machte er sich Vorwürfe. Sie hätten die beiden niemals alleine lassen sollen. Caleb und Depa waren Familie und Zeb hatte geschworen diese zu beschützen. Und nun...nun waren sie in der Gewalt dieses Irren. Anakin und Padmé, die sonst immer so unabhängig und erwachsen wirken wollten, klammerten sich an ihre Eltern, die ihre Kinder die ganze Zeit dicht bei sich hatten. Hera hatte ganz verweinte Augen und war kurz davor zusammenzubrechen, wovor Kanan sie bewahrte. Irgendwann brach Sabine nur noch in Tränen aus. Kanan hielt Enja fest, während Hera ihre Schwiegertochter in die Arme nahm und beide sich gegenseitig hielten. Ahsoka hielt ihre Kinder, während Rex alle drei bei sich hatte. Die Eltern waren genauso geschockt und erledigt. Immerhin hatten sie ihr Patenkind an einen Psychopathen verloren und ihr Neffe war genauso darin verwickelt. Es war schrecklich. Enja war etwas ruhiger und fesselte sich an Kanans Augen, die so groß und hübsch waren. Sie war wirklich wahrscheinlich die Tapferste in dem Raum. Sie verstand es noch nicht, merkte aber auch die traurige Stimmung. Das eine war auch noch, das Brianna nichts davon wusste. Sie nahm an das die Truppe schon in ihrem neuen Zuhause war und in Sicherheit. Sie wusste gar nichts. Und Zuko?

V. Times of fateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt