35. Kapitel

360 8 1
                                    

Damit gab es keine weiteren Nachfragen mehr. Die Frage, was das Mitkommen betraf hatte sich völlig geklärt und Ezra hatte anhand der nicht ganz so netten Blicke seiner Eltern es besser gehalten das Thema nicht mehr anzusprechen. So verbrachte Cham noch ein paar Tage mit seiner Tochter und seinen Enkelkindern bis er wieder nach Ryloth abreiste. Auch was den Umzug betraf war es soweit und Sabine und Enja waren endlich aus der Station entlassen worden. Doch was auch Freude bedeutete, bedeutete zur gleichen Zeit der Abschied von Brianna und Zuko. Das viel keinem so wirklich leicht. Brianna hatte versucht etwas zu drehen, aber sie stand unter ärztlicher Beobachtung und würde zurück zu ihren Eltern reisen. Sie konnte nicht dort bleiben. Was Zuko betraf, arbeitete dieser und wollte die auch nicht auslassen, was Depa zu gut verstand. Sie wollte ihn auch nicht einsperren...nicht nachdem es seine Mutter getan hatte. Also...also blieb ihnen nur der leise und unauffällige Abschied. Eine Geste hier, ein Kuss dort. Auch Akira und Padmé hatten es nicht leicht. Die drei jungen Pärchen wollten sich nicht trennen, aber mussten es und dazu auch noch ohne große Abschiedsworte. Das war sehr, sehr hart. Mit gemischten Gefühlen betrachtete Ezra seinen Sohn und Brianna. Sabine stand mit Enja auf dem Arm neben ihm. Ihr ging es schon sehr viel besser.

"Erinnerst du dich noch an unsere Trennungen? Damals, als du hier sein musstest und ich auf Atollon? Ich wünschte sie müssten es nicht erleben."

Sabine seufzte.

"Ich will ihnen eigentlich das gar nicht antun..aber...aber so kann man sie besser schützen."

Sie strich sanft um Enjas Wange, die sich dicht an ihre Mutter kuschelte.

"Aber so wie wir es geschafft haben, werden sie das auch."

Langsam verschränkte ihre Hand sich mit seiner.

"Wir hatten damals auch große Zweifel, ob wir das schaffen würden, aber wir haben es."

Ezra lächelte und sah liebevoll zu seiner Tochter.

"Wenn wir das geschafft haben, dann werden sie das auch tun. Alle drei. Sie sind stark miteinander verbunden genauso wie wir es damals waren. Kommt mir wie gestern vor."

"Hm, stimmt. Und dann haben wir geheiratet und uns nie wieder losgelassen."

Enja verkrampfte ihre Hand an ihrer ganz kuscheligen, warmen Mutter, die ihre Mütze zurecht zog.

"Ich liebe dich dafür das du mitgehst. Das ihr mitgeht", gab sie zurück.

"Hast du eine Sekunde geglaubt, dass ich euch einfach gehenlasse? Wo du bist, dann bin auch ich."

Er drückte ihre Hand und sah zu ihr.

"Liebling, ich bin bei dir. Immer. Und ich werde dich und unsere Kinder immer beschützen."

"Ich weiß."

Sie küsste ihn sanft, wobei Enja nach Luft schnappte und wohlig ein Geräusch entließ.

"...Wie Caleb."

"Kann man ihr das verübeln? Da kommt sie nach ihrem Bruder."

Ezra lächelte und küsste seine Tochter auf die Stirn.

"Das gefällt dir, was? Wenn Mummy und Daddy kuscheln."

Die Kleine gluckste nur und lächelte.

"Natürlich tut es das."

Sabine betrachtete ihren Sohn, der ein Päckchen in die Hand bekam. Brianna strich ihm sanft über die Wange und lächelte ihn an. Sie sahen wie Caleb sich kaum zusammenreißen konnte und sie daraufhin sehr feste umarmte. Ezra lächelte.

"Wenn wir da mal nicht den Segen geben werden in ein paar Jahren. Bria wäre die perfekte Wahl."

Sabine schmunzelte.

V. Times of fateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt