71. Kapitel

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Bereits am frühen Morgen rannte die Herzogin Mandalores durch ihren Palast. Im Morgenmantel gekleidet und mit halb zerzausten Haaren konnte Sabine den Weg in die Krankenstation nicht schnell genug finden. Enja war in den sicheren Händen von Brianna, die zum Glück bereits wach gewesen war. Sie war der reinste Schatz und der beste Sitter der Galaxis, wenns zumindest um Enja ging. Und es war auch nicht für lange. Die Mandalorianerin eilte durch das Wartezimmer und öffnete die Tür zu Ezras Zimmer.

Sie blieb im Rahmen darin stehen und sah auf das Bett.

Ihr Herz machte einen Satz, als blaue Augen auf ihre trafen. Doch er war nicht allein. Bereits vor einer Stunde war Ezra geweckt worden, da die Ärzte ein paar Tests durchführen mussten, die sie gerade beendet hatten. Seine Eltern waren die ganze restliche Nacht bei ihm gewesen und waren erst dann wieder gegangen mit dem Versprechen nicht lange fort zu sein.

"Nicht so stürmisch, Majestät", scherzte Daniel und nahm sein Datapad.

"Wir sind sofort weg."

Sie atmete tief durch.

"Entschuldigung."

Jacob schmunzelte und legte Ezras Arm ab.

"Hm, du bist aber ziemlich schnell gerannt, oder?"

Sie lachte etwas und richtete ihr Haar.

"Ich wollte sehr schnell herkommen."

"Keine große Überraschung."

Die beiden Männer lachten leise und verneigten sich.

"Dann werden wir mal nicht länger stören. Eure Hoheiten."

Ezra sah wie gebannt auf Sabine. Er konnte seine Augen nicht von ihr lassen und gleichzeitig war da dieser Kloß in seinem Hals.

Sie schloss die Tür und unterdrückte ein Lachen.

"Ich glaube ich hab sie verschreckt.."

"Kann sein."

Er schluckte.

"H-hey.."

Sabine wandte sich lächelnd zu ihm.

"Selber hey.."

Sie setzte sich an eine Bettseite und nahm seine Hand. Ezras Kloß wurde größer, als er bemerkte wie sie ihn die ganze Zeit ansah.

"W-wie geht's dir?"

Anders als in der Nacht konnte er die Sauerstoffmaske etwas abtun. Und seine Stimme klang nicht mehr ganz so geschwächt, sondern ein kleines bisschen besser.

"Besser. Du bist Zuhause."

Sie küsste seine Hand sanft mit ihren weichen Lippen.

"Ich hatte solche Angst um dich."

"T-tut mir Leid.."

Er senkte den Blick und genoss für einen Moment ihre Berührungen auf seiner Haut.

Vielleicht die Letzte von ihr..

"Das war nicht deine Schuld. Ich wünschte ich hätte dir helfen können...es war so dumm von mir zu glauben du wärst alleine sicher, ich hätte mitkommen sollen. Ich.."

Sie seufzte vollkommen fertig.

"Es tut mir unfassbar leid."

"D-du du kannst nichts dafür. E-es ist schon gut."

Er schluckte.

"I-ich bin wieder hier, ich..ich bin noch am Leben..."

"Ja, wegen Depas gutem Gefühl. Ich hab dich so vermisst, Liebling.."

V. Times of fateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt