46. Kapitel

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Sie hatten sich vertragen. Endlich vertragen. Das war auch höchste Zeit gewesen. Denn die beiden Jedi waren, wenn sie zerstritten waren nicht sehr erträglich, vor allem für ihre Frauen nicht. Somit war auch die Erleichterung bei allen anderen auch anzusehen. Die Stimmung, die am Morgen auf dem Nullpunkt war, stieg mit jeglicher Sekunde wieder an. Mittlerweile waren alle Jedi wieder aufgewacht und abgesehen von dem Trainingsraum gab es keinen weiteren Schaden zu beklagen. Alle waren sehr erleichtert, dass "August" kein Problem mehr war und vor allem, dass es Max und Mara gelungen war das Schlimmste zu verhindern. Auch wenn jeder einmal zusammenzuckte, wenn er auf Ezra sah, dessen Wunde besonders die Spectres an die Narbe von Maul erinnerte. Aber diesem schien es schon viel besser zu gehen und er ließ sich im Gegensatz zu den gestrigen Tagen schließlich eine Schiene am Handgelenk dranmachen. Wobei Sabines Worte sich bewahrheiteten und ihm ein paar Tage Bettruhe bevorstanden, sollte er noch mit seinem Vater campen gehen wollen und das war keine Frage. Das war ihr eben wichtig, da konnte man nichts machen. Aber Enja, da sie noch nicht krabbeln, geschweige denn etwas anderes tun konnte, außer liegen, leistete ihm gerne Gesellschaft, genau wie Sabine und Caleb. Der freute sich ebenso, endlich seinen Vater etwas gesünder zu sehen, als die Tage zuvor.

Auch Sabine war sehr erleichtert zu sehen, dass es ihrem Mann deutlich besser ging und das von seinem Albtraum keine Rede mehr war. Allerdings lag der Schock ihr in den Knochen, wenn sie seine Wunde betrachtete. Das war ihr zu knapp gewesen. Viel zu knapp. Da war sie nicht die Einzige, die das so sah. Ihnen allen war das zu knapp gewesen, besonders Kanan und Hera, die sich nur zu gut an die letzte Wunde in dieser Art erinnerten. Doch auch bei ihnen schien sich alles gebessert zu haben und die Twi'lek hatte sich sehr gefreut, dass dieses dumme, elende Missverständnis endlich aus dem Weg geschafft worden war. Es war untertrieben zu sagen, dass Kanan sehr überrascht davon gewesen war, dass Hera Ezras Absichten die ganze Zeit gewusst hatte.

Natürlich wusste sie sowas. Sie war Mutter zweier Kinder, manchmal auch viel mehreren. Zu dem war sie Großmutter, Patin, Tante, Schwester, Freundin, General, Direktor, Lehrer. Da musste sie sowas wissen und erahnen. Wobei das nicht mal so schwer war. Depa hatte nur geschmunzelt als ihr Vater und Bruder wieder redeten. Sie hatten sich wie am Fluss unterhalten, wo sie niemals gestört hätte. Sie war einerseits zu müde und zum anderen sehr nachdenklich durch ihr neues Wissen geworden. Es war nicht einfach, solch eine Information zu verarbeiten. Also..also versuchte sie das Beste draus zu machen. Zuko hatte sich schreckliche Sorgen gemacht und versucht sie zu belehren. Letzten Endes hatte sie nur gesagt.

"Sehr gerne, Süßer. Ich werde auch mir Sorgen machen, wenn du mal in Schwierigkeiten steckst."

Er hatte sie nur in den Arm genommen und war heilfroh, dass die ganze Sache erledigt und Depa wieder glücklich war. Und das war sie, wenn sie ihren Bruder und ihren Vater sah. Zusammen, wieder vereint und so unzertrennlich wie immer. Das war einfach normal und das gehörte dazu. Was Anakin betraf, so war er der ungekrönte Held des Tages und er freute sich sehr, dass seine Familie wieder da war. Diese und natürlich Max war sehr stolz auf ihn und Padmé hatte ihren Zwillingsbruder gar nicht mehr loslassen wollen.

Sie wusste wie schüchtern Anakin war und meist nicht das Potential hergab, was er hatte. Ihr kleiner Bruder war eben einfach sehr klug und er achtete auf winzigste Details, was ihn zu einem unglaublichen jungen Togruta machte. Akira, sein bester Freund, war ebenfalls sehr beeindruckt gewesen, als er einen kurzen Abstecher gemacht hatte. Sein Freund hatte einen Verräter festgenagelt. Wow. Max war unheimlich stolz auf seinen Schüler. Das würde ihm sicherlich das nötige Selbstvertrauen für zukünftige Schritte geben.

Und vor allem das Selbstvertrauen, um eine gewisse Togruta nach einer Verabredung zu fragen. Denn wie es der Zufall wollte schrieben sich Anakin und Acessa öfter miteinander seitdem sie sich kennengelernt hatten. Und Anakin fehlte einfach der Mut dazu und das Selbstvertrauen. Aber das stieg beträchtlich, als er sah wie stolz sie alle auf ihn waren und das er das alleine hingekriegt hatte und niemand darauf gekommen war. Auch Kanan und Hera hatten sich bei ihrem Neffen bedankt, denn ohne ihn hätten sie Ezra wahrscheinlich verloren. Er hatte seinen Onkel gerettet...das musste doch was heißen. Was die Kopfgeldjägerin anging, war sie nicht abgeneigt von Anakin. Er war zwar etwas jünger wie sie, trotzdem sehr nett. Sie mochte seine stille Art, war das komplette Gegenteil von ihr. Aber wie hieß es? Gegensätze zogen sich an.

V. Times of fateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt