Abgesehen von Enjas kleinem Ausflug war ihr erster Geburtstag ein Tag, der von vollem Erfolg gekrönt war und der ihnen allen noch lange im Gedächtnis bleiben sollte. Nicht nur, dass die kleine Prinzessin anfing zu laufen und ihre ersten Schritte gemacht hatte...nein, auch Ezra fing an wieder seine ersten Schritte zu machen. Etwas, worauf alle schon so lange und sehnsuchtsvoll gewartet hatten und nicht damit gerechnet hatten, dass es so bald passieren würde. Aber es war es. Ezra fing wieder an zu laufen. Oder zumindest konnte er nun das Lauftraining starten, denn er musste es trotzallem ruhig und langsam angehen lassen. Lydias Reaktion war entgegen aller Erwartungen sehr emotional und sehr glücklich gewesen, als auch sehr überrascht. Auch wenn sie manchmal streng rüber kam, so war sie noch immer verwandt und somit freute sie sich auf zwei Ebenen. Damit begann langsam auch mehr und mehr das Training und Ahsoka konnte langsam auch damit arbeiten. Denn Ezra war über seinen plötzlichen Fortschritt so glücklich und so erleichtert, dass es auch seiner mentalen Fassung weiterhalf. Diese wurde weiterhin durch viele Gespräche gestärkt, was Ezra wirklich zu helfen schien. Auch hatten Kanan, Max und Ahsoka begonnen Ezra wieder langsam an die Macht und Lichtschwerter heranzuführen. Er musste seine Angst loslassen, wenn er wieder vollkommen genesen wollte. Es war ein Teil von ihm und diesen musste er trotz seiner grauenhaften Erinnerungen wieder anfangen zu akzeptieren. Irgendwann musste schließlich auch er wieder die Ausbildung anderer Padawane annehmen. Immerhin war er ein Meister und selbst wenn irgendwas mit Depa war, so musste er irgendwann andere Schüler sich annehmen, wie Jünglinge. Von dem her...war es auch wichtig für den Orden, für ihre Familie.
Aber an erster Stelle für Ezra selbst. Sie halfen ihm nicht wegen den Jedi, sondern weil es für ihn selbst das Beste war. Auch wenn Ahsoka es nie ausgesprochen hatte, aber hätte Ezra sich dazu entschieden sich allem was das anbelangte zu entziehen, so hätte sie es mehr als verstanden. So aber war sie nur noch mehr von der Stärke, der Willenskraft und der Tapferkeit ihres Neffen beeindruckt. Ezra überraschte und erstaunte sie jedes Mal. Und sie wusste, dass ihr jeder Meister zugestimmt hätte, wenn sie behauptete, dass es nie einen tapferen Jedi gegeben hatte als Ezra. Und diesen Gedanken hatte sie nicht allein. Seine ganze Familie dachte das. Und das war ja mehr als nur klar gewesen. Das Laufen brachte auch gewisse Vorteile für Ezra. Immerhin konnte er sein Training selbst führen und damit auch...Sachen anstellen. Rumlaufen durfte er zwar noch nicht viel und dann nur mit Krücken, wenn es nicht seine Übungen anging. Aber das bedeutete nicht, dass es nicht schon vorgekommen war, dass man Ezra nicht in seinem Krankbett vorfand, sondern eher im Bett einer gewissen Mandalorianerin. Oder nächtliche Ausflüge. Komischerweise war er immer bei den Untersuchungen wieder da...manchmal.
Kyber, der eigentlich seine nächtliche Wache war, ließ ihn mehr als einmal "von der Leine". Und auch der Rest schien das nicht so eng zu sehen und Ezra einfach etwas Spaß zu gönnen nach der langen Bettruhe. Einmal hatten er und Max sich rausgeschlichen, um zusammen den Sternenhimmel zu beobachten. Auch hatte er einmal bis spät in die Nacht mit seiner Mutter im Wohnzimmer gesessen, die ihm Geschichten von sich und seinem Vater, als auch von seinen Großeltern erzählt hatte. Sein Vater hatte ihn die Nacht darauf gehabt und sie hatten die ganze Nacht wachgelegen, wobei Kanan ihm eine Geschichte nach der Anderen aus dem Tempel erzählt hatte. Zeb und Chopper hatten sich Ezra für Sabacc auch bereits einmal geholt und Caleb hatte sich mit ihm mindestens fünf Pilotenfilme hintereinander angesehen. Sabine kam bei allem natürlich nicht zu kurz. Und Ezra selbst? Der genoss diese Freiheiten in allen Zügen und es war ein wahres Glück für ihn das wieder erleben zu können. Einfach...zu leben. Diese Gefühl war unbeschreiblich schön. Er liebte diese Freiheiten zu sehr, auch wenn...wenn er seine Schwester noch immer vermisste. Hera hatte keine Chance mit ihr zu sprechen, genau wie Ezra und Kanan. Das schlimmste war noch immer das sie sie schon ewig nicht mehr gesehen hatten. Es war wie als wäre einfach ein Kind verschwunden. Wären Bilder nicht...langsam hätte Hera sonst den Verstand verloren. Doch Ezra versuchte es nach wie vor Depa zu begegnen, aber das scheiterte jedes Mal. Selbst Zuko konnte ihnen nicht viel sagen, was das Ganze noch verschlimmerte. Es hätte alles so schön sein können. Ezra war auf dem direkten Wege wieder gesund zu werden, wonach es noch vor ein paar Monaten nicht ausgesehen hatte. Er fing wieder an zu leben, die Freude daran wiederzufinden, etwas was sie alle mehr als erleichterte und erfreute. Wenn da die Sache mit Depa nicht wäre, die sich einfach nicht klärte. Doch das rückte etwas in den Hintergrund, als Ahsoka höchst konzentriert ihre Mischung in einem Glas betrachtete und ständig auf die Uhr sah. Heute war ihr zweiter Part in Ezras Genesung gekommen. Und sie war etwas nervös.
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V. Times of fate
Fanfiction10 Jahre. Ganze 10 Jahre herrschte nun der Frieden in der Galaxis, wo unsere Spectres sich neu orientiert hatten und nun andere, bessere Leben führten. Und mit einer neuen Generation von Teenagern. Und mit diesen Teenagern folgten neue Abenteuer, ge...