Ich war schon so oft an der Schwelle des Todes, dass man meinen könnte ich wäre erfahren, was lebhafte Träume anging und wüsste sofort was Realität war und was nicht, dennoch lief ich immer noch durch die Geschehnisse wie ein blinder, betrunkener Waschbär.
Unwissenheit ist ein Segen, schrieb einmal irgendein Depp, der bestimmt noch nie die Erfahrung gemacht hatte im Schlaf fast an einer Panikattacke zu sterben, nur weil man nicht wusste, dass der Fall von einem Wolkenkratzer nicht real war.
Am Anfang jedes Traumes, befand ich mich immer in einem entsprechenden Szenario, zusammen mit den wenigen Gefühlen, die mich im Traum handeln ließen. Alles andere blendete ich aus. Ich wusste nicht wer ich bin, wieso ich hier war und was ich hier wollte. Doch ich dachte auch nicht im Entferntesten daran mich das überhaupt zu fragen.
Häufig war es Angst, Wut, Verzweiflung und Panik, die sich dann in den Vordergrund rückten und mein Handeln steuerte. Es war das einzige, was ich spürte und das einzige was mich dazu brachte Dinge zu tun, die ich nie getan hätte, wenn ich meinen Verstand noch besässen hätte.
Diese Art von Unwissenheit war wie eine Lähmung. Eine grausame Lähmung, die einen ungesichert mit seinen Gefühlen zurückließ.
Und ich hasste sie. Ich hasste sie so abartig.Normalerweise würde ich nicht mehr wissen, was zuletzt geschehen ist, doch kurz nachdem ich eingeschlafen war, fand ich mich im Erdgeschoss eines dunklen Hochhauses wieder und wusste genau, dass ich gerade eben erst die Milch ausgetrunken hatte, nachdem ich unfreiwillig Bekanntschaft mit Jin's Freund gemacht hatte.
Ich wusste genau, dass ich träumte. Und das war das seltsame an dieser ganzen Situation.Angefangen damit, dass ich niemals zwei Mal in der selben Nacht etwas träumte. Bis hin dazu, dass ich offensichtlich gerade einen luzidem Traum hatte, oder mit anderen Worten, genau wusste, dass das hier nicht real war, sondern nur ein Werk meines Unterbewusstseins.
Besonders verwunderlich war letzteres, vor allem, da ich laut Erfahrung ausschließlich luzid träumte, wenn mein „fiktiver, bester Freund" auftauchte und mich irgendwo rausholte.Stirnrunzelnd sah ich an mir herunter um wenigstens zu klären, dass ich alle notwendigen Klamotten anhatte. Aus irgendeinem Grund waren die Keine-Hose-Szenen sehr beliebt.
Zu meinem Glück steckte ich jedoch in einem weißen T-Shirt und einer viel zu großen grauen Jacke. Und zu meinem Pech wusste ich genau, was das für eine Jacke war. Sofort hörte ich wieder dieses Lachen in meinen Ohren. Hastig zog ich sie aus und pfefferte sie in die nächste Ecke.
Der Stoff strahlte Erinnerungen aus, die ich am liebsten für immer verdrängen würde.„Du hast da was verloren."
Erschrocken schnellte mein Kopf nach oben und ich sah direkt in die Augen eines Jungen, der lässig an die gegenüberliegende Wand lehnte und mich von oben bis unten musterte. Ich konnte darauf nichts antworten.
Beginnend mit der Tatsache, dass dieser Junge eine so reine Haut hatte, dass ich mich augenblicklich schlecht fühlte und den Kopf senkten wollte um meine Hautunreinheiten zu verstecken, bis hin zu dem freundlichen Lächeln, dass den etwas dämmrigen Raum gleich viel heller strahlen ließ, ließ mich sprachlos werden.
Seine Haltung strahlte Gelassenheit und Ruhe aus, sodass ich mich sofort entspannte. Er würde mir nichts tun.
Da war ich mir aus irgendeinem Grund sicher.Lautlos stieß er sich von der Wand ab und lief zu der Ecke, wo ich gerade noch die Jacke hingeschleudert hatte. Sein Gang war so leicht, fast geschmeidig. Wie eine Raubkatze, nur das er sich nicht von hinten anpirschte sondern offen und ehrlich auf mich zulief. Okay. An mir vorbei, um den Stoff aufzuheben.
Erst als er mir das Kleidungsstück hinhielt, löste ich mich aus meiner Starre und schüttelte nur leicht den Kopf.
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Nightmares ⇢ Yoonmin
Hayran Kurgu„Park Jimin. Fahrstuhljunge Park Jimin. Mister Perfekt Park Jimin. Ich zerstöre das Leben eines unschuldigen Vergewaltigungsopfers Park Jimin. Was für ein Arsch. Aber hübscher Name." - „Nimm meine Hand!" Verwirrt hörte ich auf mich gegen die Wände...