Kapitel 34

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"Und den ersten Platz belegt Selene Hoester, Jesse  Owens Internat"
Beifall. Ich klatschte auch.

"Den zweiten Platz belegt Alia Beiter, ebenfalls vom Jesse Owens Internat."

Beifall. Ich lächelte. Ich war zweit schnellste Sprinterin in Deutschland. Das war unglaublich!

"Den dritten Platz belegt Hannah Jahn, LG UFO"
Beifall.

"Den vierten Platz belegt Anna Schmidt, MTV Freiburg"
Beifall.

"Und den fünften Platz belegt Selina Böge, LG Berlin"
Beifall.

Ich war zweite! Und ich hatte die Quali! Ich konnte nach Gyor fahren! Zur Europameisterschaft!

Nun war die Siegerehrung der Jungs.
Das ganze nochmal. Konnte der blöde Moderator sich nicht einen anderen Spruch ausdenken?

"Und den ersten Platz belegt Sebastian Gert, Jesse Owens Internat"
Wir klatschten wie wild. Die ganzen Mehrkämpfer, seine und Selene neue Freunde waren auch gekommen.

"Den zweiten Platz belegt Hannes Blöck, VfL München"

"Den dritten Platz belegt Noah Costa, Jesse Owens Internat"
Ich hörte mich laut kreischen. Noah lächelte.

"Den vierten Platz belegt Jakob Hitz, LG Berlin"

"Und den fünften Platz belegt Felix Dehm, MTV Münster"

Ich war glücklich. Sebastian würde auch nach Gyor fahren. Noah hatte leider die Quali nicht geschafft, doch er machte sich keine Gedanken darüber.

"Hey, herzlichen Glückwunsch! Ich freue mich so für dich!", rief Noah, als er vom Siegerpodest herunter kam.
Er nahm mich in den Arm, was Selene missbiligend betrachtete.

Dann drehte sie sich schnell weg und über gab sich. Was war denn mit ihr los? Hatte sie sich im Lauf zu sehr angestrengt? Oder war sie krank?

Wir sahen den Läufern noch zu, unser Internat erlangte drei weitere Medaillen. Einmal Gold, achthundert Meter Mädchen und einmal Goldenen 1500 Meter Jungs. Außerdem silber im dreihundert Meter Finale.

Die Staffel über drei mal 1500 Meter wurde vierte und eine Dreispringerin wurde sechste.

Am Abend fuhren wir erschöpft aber glücklich ins Hotel zurück.
Die letzte Nacht hier. Dann würden wir zurück fahren.

Und für Gyor trainieren.

Ich freute mich. Und ich war mir sicher, dass meine Familie sich auch freute.

Den Abend verbrachten Noah und ich gemeinsam.
Wir sahen uns einen Film an.
Wir fanden es witzig, 'das Schicksal ist  ein mieser Verräter' zu schauen.

Immer wenn der Name Gus gesagt wurde, sahen Noah und ich u s an und mussten lachen.

Doch der Film war traurig, irgendwann hörten wir mit lachen auf.

Und ich schlief ein. An Noah gelehnt und unter einer Wolldecke.
Er trug mich hoch, in mein Zimmer.

Ich wachte auf seinen Armen auf und hoffte sehr, dass Selene nicht im Zimmer war, sonst hätte ich ein großes Problem!

Sie war nicht im Zimmer. Zu keinem Glück.
Ich legte min in mein Bett und verabschiedete mich vorher mit ei er Umarmung von Noah.

"Schlaf gut",murmelte ich schin im Halbschlaf, als Noah das Zimmer verließ.

Mein Traum war schön. Ich träumte, dass ich Europameisterin wurde.
Und dass ich Selene besiegte, was mir ja heure schon wieder nicht gelungen war.

Ich bin zweitbeste deutsche hundert Meter Hürden Sprinterin! Und ich fahre nach Gyor! Zur Europameisterschaft!
Selene habe ich zwar noch nicht besiegt, aber das wird noch, ich habe das im Gefühl!
Ich bin gerade so glücklich wie schon lange nicht mehr! Und es ist ein schönes Gefühl, glücklich zu sein.

Bis zum ZielWo Geschichten leben. Entdecke jetzt