Kapitel 50

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Bastis Finale stand an. Er stellte schon seinen Startblock ein und startete.

Der Pfiff, das Kommando, der Start.

Basti rannte, seine Technik war die beste von allen. Er war an erster Stelle, doch die anderen zogen nach.
Nun war er dritter, er wurde irgendwie langsamer. "Basti! Lauf! Nicht aufgeben, weiter!", brüllte ich, die anderen riefen ähnliches.

Er kam als fünfter ins Ziel.
Er war fünft bester in ganz Europa!
Wir liefen zu ihm, wo er schon wieder stand und nicht aufhören konnte, zu grinsen. Er hatte zwar keine Medaille gewonnen, aber er war trotzdem stolz auf sich.

Zu recht.

Wir umarmten ihn.
Selbst Steffan lächelte, allerdings sah es sehr verkrampft aus.

Bei mir jedoch hieß es hoffen und bangen, dass ich über die Zeit ins Finale kam.

Als ich irgendwie erfuhr, dass die Listen ausgehängt waren, stürmte ich sofort dort hin und bekam gar nicht mit, dass Noah hinter mir her rannte.

Hektisch ging ich die Liste durch.

"In zwanzig Minuten ist das Finale von Jette. Wollen wir uns schon mal einen guten Platz suchen?", fragte Via.

Noah nickte und dann liefen wir in die Kurve vor dem Ziel.
"Dort wird es nochmal richtig schwer, wir können Jette dann nochmal zum Endspurt anfeuern."

Jette startete auf Bahn vier, mit einer anderen noch zusammen.

Der Schuss fiel, die Mädchen starteten schnell und als sie in die Innenbahn sicherten, sicherte sich Jette wieder einen guten Platz.

Die vordere setzte sich schon ein bisschen ab, doch die Lücke wurde schon wieder geschlossen.

Jette war auf dem vierten Platz, sie schob sich auf den dritten Platz, als sie an uns vorbei kam.

Das Tempo war hoch. Jette war nun neben einem Mädchen eingeklemmt, sodass sie nicht überholen konnte.

Als die Glocke zur letzten Runde läutete, zogen die ersten beiden an und entfernten sich vom Hauptfeld.

Jette wurde auch schneller, konnte jedoch nicht mithalten und sie biss.
Der Endspurt der beiden vorderen Mädchen begann früh, es war ein spannender Kampf.

Jette wurde über holt, stand nun an vierter Stelle. Die sechste kam immer näher, sie Bogen auf die Zielgerade.

Der letzte Spurt, das andere Mädchen rannte nun neben Jette.
Von uns aus sah man nicht, wer von den beiden als erste ins Ziel kam.

Wir beeilten uns, zum Ziel zu kommen. Von unserem Platz aus liefen wir außen herum die Kurve entlang und als wir zub Jette kamen, waren ihr Trainer und die anderen schon da.

"...Aber es war doch trotzdem ein gutes Rennen. Ich bin stolz auf dich", hörte ich ihren Trainer gerade noch sagen.

"Toll gemacht", meinte ich und umarmte sie.

Jette wirkte zufrieden, sie war nicht letzte geworden.

Bis zum ZielWo Geschichten leben. Entdecke jetzt