Bis zum Ziel

Kapitel 35

So geht es der Hürdensprinterin nach dem Horrorsturz

Von Gunnar Meinhardt

Redakteur

Deborah John wird auf einer Trage abtransportiert

Es war der Schreckmoment der Leichtathletik-Weltmeisterschaften: Hürdensprinterin Deborah John stürzt und bleibt regungslos liegen. Heute startet das Finale, in das sie wollte. Wie es ihr jetzt geht.

Es musste Schlimmes befürchtet werden, als Deborah John am Freitagnachmittag auf einer Trage aus dem Innenraum des Londoner Olympiastadions gebracht wurde. Die Hürdensprinterin aus Trinidad und Tobago war in ihrem Vorlauf schwer gestürzt. An der vierten Hürde kam die 27-Jährige ins Straucheln und knallte danach mit voller Wucht und dem Kopf voran an die nächste Hürde.

Regungslos blieb John auf ihrer Bahn liegen. Zehn Minuten lang wurde sie von mehreren Ärzten untersucht. Vor allem sorgten sie sich um ihren Kopf, der wie ihr Hals stabilisiert wurde[...]

Blutige Beine, krachende Hürden EM-Auftakt der Schmerzen: Leichtathleten stürzen

Ohne Leiden keine Titel - jeder Leichtathlet-Star kennt schmerzvolle Trainings- und Wettkampferlebnisse. Doch die Stürze und Blessuren bei der EM in Zürich lassen selbst erfahrene Leichtathletik-Fans erschaudern. Auch eine deutsche Läuferin blutet.

Manche Sportler stehen auf Schmerzen. Den Eindruck könnte man zumindest bekommen, wenn man die Bilder von Sabrina Mockenhaupt nach ihrem 10000 Meter-Lauf bei der Leichtathletik-Europameisterschaft sieht. Blutverschmierte Beine, aber glücklich.

Nicht ganz so witzig fand der Spanier Victor Garcia seinen Sturz über 3000 Meter Hindernis. Im Kampf um das Finale berührte Garcia den deutschen Meister Steffen Uliczka und blieb am Hindernis hängen. Mit voller Wucht knallte er mit dem Gesicht voraus auf den Boden – und blieb benommen liegen. Die herbeigeeilten Helfer stabilisierten den Spanier und transportierten ihn ab. Europas Nummer drei soll zum Glück keine größeren Verletzungen davongetragen haben. Allerdings erinnert er sich nicht mehr ans Rennen[...]