Bis zum Ziel

Kapitel 51

Der Tag war mit Jettes Rennen abgeschlossen und wir warteten noch, dass Jette sich auslief und auf die Siegerehrung.

Jette würde zwar keine Medaille bekommen, aber es war trotzdem schön zu sehen, wie die ersten drei auf dem Treppchen standen.

Jettes richtige Zeit war 2:08,53 Minuten und sie war sechste. Damit war sie sehr zufrieden, wie ich noch heraus bekam.

Eine Urkunde für den Lauf bekam sie im Wettkampf Büro.

"And in the first place is Keely Hodgkinson, Great Britain with the time of 2:04,84 Minutes, congratulations."
Alle jubelten und Keely bekam ihre Medaille.

"The second place was made by Sophie O'Sullivan fromIrland with the time of 2:06,05 minutes."
Auch Sophie bekam ihre Medaille.

"On the third place with a time of 2:06,14 is Gaël Coninck, from Sweden"

Die Nationalhymne von Großbritannien wurde gespielt, danach wurden noch mehrere Fotos von den Siegerinnen gemacht, zusammen und einzeln.

"Morgen ist nur noch das Finale von dir und Selene, dann sind wir hier fertig oder?", fragte Noah.

"Ich glaube ja. Aber wir fliegen erst Montag wieder zurück, morgen können wir uns vor dem Finale noch andere Wettkämpfe anschauen oder chillen.
Das Finale ist ja erst um 19:54 Uhr", antwortete ich ihm.

"Und was gibt es anzuschauen?", fragte Via.

Ich holte den Zeitplan aus meiner Hosentasche und schaute drauf.
"Um 17 Uhr ist das Weitsprung Finale der Männer. Davor ist einmal Speerwurf vom Zehnkampf der Männer.
Das können wir uns gerne anschauen"

Die anderen nickten und wir machten uns auf den Weg ins Hotel.
Dort gab es Abendessen, ein großes Buffet war aufgebaut.
Noah, Via und ich setzten uns hin und plötzlich kam auch Antje dazu, die Läuferin, die wir am Nachmittag kennengelernt hatten.

"Und, wie lief dein Rennen?", fragte ich sie. " Ziemlich gut. Ich bin vierte geworden", antwortete sie mir. "Wow. Ich hoffe, für mich läuft es morgen auch so gut", grinste ich und aß ein bisschen Salat.

"Ist morgen dein Finale?", fragte Antje. Ich nickte mit vollem Mund.

Ich ging früh ins Bett, ich wollte morgen unbedingt richtig gut sein.
Doch ich brauchte lange, um ein zu schlafen. Ich wälzte mich in meinem Bett herum, in Gedanken an das Finale.

Irgendwann war ich doch eingeschlafen. Und ich wachte von der Sonne auf, die auf mein Gesicht schien und mich blendete.

Via schlief noch und deshalb machte ich mich so leise wie möglich fertig.
Dann lief ich runter zum Frühstücks Buffett und aß.

Als ich fertig war, ging ich raus, ich wollte ein bisschen durch Gyor gehen, alleine, um meine Gedanken zu sammeln und zu beruhigen.

Später als ich auf die Uhr sah, war es zwölf Uhr.
Ich machte mich auf den Weg zurück und dort wartete schon Noah. "Wo warst du?", fragte er und ich konnte seiner Stimme nicht anhören, ob er sauer und besorgt oder einfach nur neugierig war.

"Ach, ich musste ein bisschen zur Ruhe kommen, meine Gedanken spielen mal wieder verrückt."

Noah zog mich in eine Umarmung.
"Hey, du schaffst das schon. Was hast du zu verlieren? Du bist im Finale. Alle aus unserer Gruppe waren im Finale. Das ist ziemlich gut. Du kannst nur noch gewinnen!"

Ich nickte. Via, Jette und Selene kamen aus dem Haus, Basti im Schlepptau.
"So, was machen wir, bis wir zum Stadion müssen?", fragte Jette.

Ich zuckte mit den Schultern. "Was kann man hier groß machen?"

"Ich habe eine Idee", sagte Basti.