Kapitel 36

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Ich wachte auf, weil Selene ihren Koffer packte. Sie war Frühaufsteherin! Richtig unsympathisch!

Ich ging schnell duschen und begann dann nach dem Frühstück auch, meine Sachen zu packen.

Irgendwann versucht ich, meinen Koffer zu schließen, was nicht so Funktionierte wie geplant. Ich setzte mich auf den Koffer drauf, damit ich irgendwie eine Chance hatte, den Reißverschluss zu schließen.

Selene sah mir mit hochgezogenen Augenbrauen zu, sodass ich rot wurde.
Konnte sie mir nicht helfen?

Dann rannte sie auf die Toilette, die Hand vor den Mund und kurze Zeit später hörte ich ekelhafte würge Geräusche. Mir wurde auch schlecht.

Was hatte sie denn bloß?

Irgendwann hatte ich den Koffer zu bekommen und schleppte ihn zum Fahrstuhl.

Unten angekommen, wuchtete ein Trainer die Koffer und Taschen der Athleten in den Kofferraum.

Ich stellte keinen dazu und suchte Noah.
Es dauerte noch eine halbe Stunde, bis wir losfahren sollten und Noah und ich wollten noch einmal an den Hafen gehen.

Ich fand ihn dann beim Frühstücks buffet, wo er die letzten Reste klaute und aß. Ich lachte. "Du bist so verfressen", lachte ich und er drehte sich um. Er leckte seinen Finger ab, der voller Schokopudding war.

Auch er lachte. "Ich bin im Paradies", mampfte er.

"Du bist vor allem Sportler und solltest dich gesund ernähren", ertönte eine Stimme hinter uns.

Steffan kam auf Noah zu und schüttelte den Kopf.
"Du solltest dich so verhalten, wie es angemessen ist für jemanden, der mitten im Jahr wechseln durfte.", meinte er.

Noah nickte schuld bewusst und wir gingen los.
Am Hafen war eine große Ausstellung für Kinder, ein riesiger Plastik Dinosaurier stand vor dem Eingang. Man konnte von außen eine Hüpfburg erkennen.

"Lass mal rein gehen", lachte Noah. " Nein danke, kein Bedarf. Ich muss bald nach Gyor, ich darf mich nicht verletzen!", antwortete ich.

Wir gingen weiter zum Hafen und setzten uns an das Ufer.
"Stell dir mal vor irgendwann wohnst du dort. Direkt am Wasser", meinte ich und zeigte auf mehrere weiße, teuer aussehende, schöne Häuser, die direkt am Ufer standen.

Noah nickte. "Das wäre schön. Und ein ganz normales Leben führen, arbeiten gegen und die Kinder versorgen, ab und zu in den Urlaub fahren..."

Wir stellten uns eine Weile vor, wie das sein würde, dann war es schon wieder Zeit, zurück zu gehen.

"Tschüss, Rostock", murmelte ich. Noah sah mich lachend an.

Auf dem Rückweg saßen wir nebeneinander und redeten leise. Oder hörten gemeinsam Musik.

Bis zum ZielWo Geschichten leben. Entdecke jetzt