Kapitel 58

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Später standen wir alle draußen und durften Fotos mit Gina und David machen.

Ich hatte leider keine Kamera und auch kein Handy, weshalb Via die Fotos für Noah und mich machte.

Ich gab ihr die E-Mail Adresse meiner Eltern, damit sie die Bilder schicken konnte.

Als ich an der Reihe war, umarmte ich Gina.
"In dir steckt eine richtig gute Sprinterin", sagte sie zu mir und ich größte glücklich. Ich hatte plötzlich alle meine Sorgen und Probleme vergessen, selbst die Sache mit Selene war mir in dem Moment egal. Mein Idol hatte mir ein Kompliment gemacht und es gab nichts besseres, was mir je passieren konnte.
Okay, außer vielleicht bei den olympischen Spielen zu gewinnen.

Die Fotos waren sehr schön und ich nahm mir vor, sie zuhause bei meinen Eltern in meinem Zimmer aufzuhängen, wenn ich vom Internat runter war.

Noah machte auch Fotos mit ihr und auch er bekam ein Kompliment. Gina Lückenkämper war einfach toll!

Es war schon dunkel, als alle ihre Fotos hatten und wir gemeinsam wieder zum Hotel zurück fuhren.

"Mann! Dieser Tag war der Hammer!", seufzte Via und ließ sich auf ihr Bett fallen.

"Positiv oder negativ?", fragte ich. Sie hob den Kopf und sah mich an. "Ich würde sagen positiv. Was denkst du?", fragte sie mich.

"Ach, ja, schon ganz positiv"

Am nächsten Morgen schliefen wir lange. Alle waren erschöpft von ihren Wettkämpfen und vom Abend danach.

Irgendwann wachte ich auf, weil mich die Sonne blendete.
Ich musste niesen.
"Gesundheit", hörte ich aus der anderen Ecke des Raumes.

" Danke",Via war also schon wach.
Gähnend stand ich auf und ging ins Bad. Dort duschte ich schnell und zog mir ein T-Shirt und eine Hose an.

"Wann müssen wir denn unten sein?", fragte ich Via, während ich Zähne putzte.
"In einer Stunde"
"Oh shit! Ich muss noch frühstücken und meine Sachen packen!", fluchte ich, rannte ins Badezimmer und spuckte die Zahnpasta aus.

Ich beeilte mich, zum Frühstücks Buffet zu kommen und etwas zu essen. Noah hatte wohl schon gegessen, denn er saß nicht an den Tischen.

Dafür sah ich Jette, die allein an einem Tisch saß und Müsli aß.
Ich holte mir etwas zu essen und setzte mich zu ihr.

"Hey", meinte ich uns sie nickte mir zu.
"Schade das das Wochenende jetzt zu Ende ist, oder?"

"Ja, finde ich auch. Es hat total Spaß gemacht so viele neue Leute kennenzulernen und meine Leistungen waren auch echt gut", antwortete sie mir und lächelte.

Als ich mit dem essen fertig war, lief ich schnell wieder hoch in unser Zimmer, wo Via schon ihre Sachen im Zimmer verteilt hatte.

Ich holte auch meine Sachen aus dem Schrank und begann, diese in den Koffer zu stopfen. Ich war noch nie gut im packen gewesen...

Eine dreiviertelstunde später versuchte ich, meinen Koffer zu zu bekommen. Via war gerade dabei, sich darauf zu setzen, doch selbst das funktionierte nicht.

Wir mussten beide lachen und dadurch wurde das ganze noch schwerer.
"Ich fürchte, wir müssen uns Hilfe holen", japste Via und ich nickte lachend.

Wir liefen los und klopften an dem Zimmer von Basti und Noah an.
Basti öffnete die Tür und lächelte, als er Via sah.

Noah tauchte hinter ihm auf. "Was ist denn?", fragte er.
"Wir brauchen deine Hilfe! Mein Koffer geht nicht zu", bettelte ich. Noah nickte. "Na dann mal los", er trat aus der Tür und wir gingen gemeinsam zu unserem Zimmer.

Via kam nicht mit. Sie blieb bei Basti und als sie das sagte, warfen Noah und ich uns einen bedeutungsvollen Blick zu.

Wieder zehn Minuten später war der Koffer zu und ich sammelte die letzten Sachen zusammen.
Via war inzwischen wieder aufgetaucht, mit einem gewissen verzauberten Blick.

Bis zum ZielWo Geschichten leben. Entdecke jetzt