Kapitel 14

2.7K 149 15
                                    

Roman's Sicht:

Wieder zuhause nehme ich mein Handy in die Hand und sehr eine Nachricht von Nicolas.

Nicolas: Elin ist bei Ann-Kathrin und Mario Götze. Sie ist ja befreundet mit denen und kam wohl da erstmal unter. Sie will ihre Forschungen noch diese Woche beenden und dann nach Leipzig zurück.

Roman: Vielen Dank für die Info Nicolas!

Nicolas: Kein Problem Roman! Versuch es morgen nochmal bei Elin, aber heute wirst du da nichts mehr erreichen. Hab mit ihr geredet.

Roman: Oh man...alles klar dann versuche ich es morgen bei ihr. Danke Nicolas!

Ich lege mein Handy weg, setze mich auf die Couch und raufe mir die Haare.

Habe ich wirklich einen Fehler gemacht und die falsche geheiratet? Hätte ich lieber auf die „richtige" warten sollen?

Ich habe wirklich gedacht oder denke eher, dass Anna meine Traumfrau ist.

Wir beide haben und so gut verstanden! Liegt das etwa wirklich nur an diesen Job?

Hat Anastasia vielleicht etwas, auf dem Herzen? Muss sie mir etwas sagen?

Als am Nachmittag die Tür aufgeht, gehe ich in den Flur.

„Bitte gleich in das Wohnzimmer...", murmle ich und schaue sie an.

Anastasia schluckt, dann nickt sie und stellt ihre Tasche ab.

Langsam geht sie an mir vorbei und setzt sich auf die Couch.

Ich setze mich auf den Sessel und reibe meine Hände aneinander.

„Kann es sein, dass du etwas auf dem Herzen hast und deshalb so aggressiv reagierst? Ich gebe dir die Möglichkeit, dass du mir jetzt sagen kannst was dein Problem ist und ich hoffentlich dann verstehe, warum du so reagiert hast."

„Wie du Elin einfach anschaust...so schaust du mich gefühlt nie an."

„Anastasia das ist Quatsch. Ich empfinde für meine beste Freundin ganz anders, als für meine Frau! Du bist die, die ich genommen habe und mein Leben verbringen will, aber irgendwie legst du mir da echt große Steine in den Weg.", sage ich und setze mich nun neben sie.

„Ich will das ja nicht tun, aber meine Angst, dass du mehr als Freundschaft für Elin empfindest, davor habe ich einfach Angst."

Ich nehme ihre Hände in meine und drücke diese leicht.

„Davor brauchst du die keine Sorgen machen Anna. Ich. Liebe. Dich! Und ich bitte dich, dass du mit dieser Eifersucht aufhörst. Ich sage ja auch nichts mehr."

„Ok...ich liebe dich auch Roman."

Ganz vorsichtig berühren sich unsere Lippen, bis wir uns wieder lösen.

„Wir sind Mann und Frau Anna. In guten wie in schlechten Zeiten."

„Ja. Da hast du recht."

Etwas später liegen wir beide nun auf dem Balkon, sie hat sich an mich geschmiegt und immer wieder seufzt sie leise.

„Hast du schon Elin erreicht?", fragt sie leise.

„Nein. Und das wird wohl noch ein bisschen dauern. Ich versuche es morgen nochmal.", sage ich und fahre mit zwei Fingern über meinen Nasenrücken.

„Oh. Roman das wollte ich nicht.", murmelt sie und dreht sich so, sodass sie mich anschauen kann.

Ich streiche ihr eine Strähne aus dem Gesicht und lehne meine Stirn an ihre.

„Ist schon gut. Ich möchte aber, dass du dich bei ihr entschuldigst.", sage ich.

„Natürlich! Wenn du das möchtest dann werde ich mich entschuldigen. Weißt du jetzt schon, wo Elin ist?"

„Ja, sie ist bei Freunden hier in Dortmund. Durch ihren Mann kennt sie Ann-Kathrin und Mario Götze.", sage ich und wickle verträumt eine Strähne um meinen Finger.

„Ok gut. Vielleicht kriegen wir es hin, dass sie sich Zeit nimmt und ich mich entschuldigen kann."

„Das ist schön, dass du so denkst.", murmle ich und drücke ihr einen Kuss auf.

Sie vertieft diesen, dann drückt sie mich auch schon auf das Sofa.

Ich seufze leise und lasse meine Hände an ihre Taille.

Bevor es hier zu weit geht, löse ich den Kuss und drücke sie etwas hoch.

„Stop Anna...du weißt das durch.."

„Ja du hast ja recht.", murmelt sie und legt sich wieder ganz auf mich.

Ich schaue in den Himmel, dabei denke ich über alles mögliche nach.

Der hauptsächliche Gedanke ist aber, dass Elin hoffentlich Anastasia verzeiht und ich mit ihr noch irgendwas unternehmen kann, bevor ich sie nach Leipzig zurück gehen lassen kann.

Oft spüre ich selber eine Eifersucht in mir, wenn ich daran denke, dass Elin sich ihr Bett mit einem anderen Mann teilt.

Der sie küssen darf, ihr diesen schicken Ring an den Finger gesteckt hat und sie seine Frau nenne darf.

Sie hat seinen Nachnamen ohne zu zögern angenommen! Sie entblößt sich diesem Mann der dann dreckige Dinge mit ihr in deren Schlafzimmer treibt.

Woher willst du wissen, dass sie es nur im Schlafzimmer tun? Und jetzt was ganz anderes! WARUM DENKST DU AN SOWAS?!? Du bist verheiratet!

„Du Roman ich habe mir überlegt, dass ich deinen Nachnamen annehme.", murmelt Anna nun.

„Jetzt...ernsthaft?"

„Mhm."

Ich schaue sie mit großen Augen an, während sie grinst.

„Ja, denn einige denken jetzt das ich Deine Alibi Frau bin und als sowas will ich nicht betitelt werden! Ich bin ja wirklich deine Frau und deshalb...entweder die Agenturen nehmen mich mit deinem Nachnamen oder eben nicht. Mir egal, aber damit will ich dir auch zeigen, dass ich dich liebe Roman. Und das von ganzen Herzen."

Ich grinse, ziehe Anna zu mir, sodass unsere Lippen aufeinander liegen und endlich spüre ich mal wieder Freude und Glück, wenn ich sie küsse.

Kehrt die Liebe zurück? (Roman Bürki FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt