Kapitel 105

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Roman's Sicht:

*2 Wochen später*

Elin wiegt gerade unseren kleinen Mann hin und her, der gerade starke Bauchschmerzen hat und deshalb hier die Bude zusammen schreit und auch schon Calvin jault.

Ich hebe den Hund hoch, streichle beruhigend seinen Kopf und Wippe ihn ebenfalls, sodass er ruhiger wird,

„Ich habe gehofft, dass wir da drum kommen.", sagt sie seufzend und schaut Lorenz an.

„Denkst du, dass es Koliken sind?", frage ich leise.

„Ich hoffe nicht, aber wir sollten zum Arzt und das alles abklären lassen.", äußert Elin und schaut erleichtert, als er ruhiger wird.

„Dann rufe am besten sofort dort an.", murmle ich, streichle Calivn weiter, der sich nun auch endlich beruhigt.

Elin legt den kleinen Bär in die Wiege, nimmt das Telefon und geht in einen Raum, wo sie in Ruhe telefonieren kann.

Ich stelle Calvin wieder auf den Boden, gehe zu Lorenz, der mit seinen Beinen strampelt und mich anschaut.

„Ach mein armes kleines Baby. Hoffentlich war bloß ein Pups quer und keine Koliken.", murmle ich und streichle seine Wange.

Er dreht seinen Kopf weg und gibt ein süßes Geräusch von sich.

„Also wir können jetzt noch kommen Roman. Ziehst du ihn an?"

„Ja natürlich! Komm her mein kleiner Bär.", murmle ich und hebe ihn hoch.

Ich ziehe ihm etwas anderes an, lege ihn in seinen Maxi Cosi, nehme diesen mit in den Flur und ziehe meine Schuhe an.

„Kommst du Schatz?", frage ich sie.

„Jaha komm schon.", murmelt sie und packt gerade ein paar Sachen in ihre Tasche.

Sie zieht sich auch ihre Schuhe an, solange ich den Autoschlüssel nehme und den Maxi Cosi hochhebe.

Wir gehen in die Tiefgarage, dann packe ich den Maxi Cosi in das Auto, streichle nochmal seine Wange, schließe die Tür und gehe auf die Fahrerseite.

Elin steigt ebenfalls schnell ein, dann fahren wir auch schon los.

*etwas später*

Leider hat Lorenz Koliken und das kann an so vielem liegen.

Elin will sich jetzt anders ernähren, wir probieren Milchpulver um herauszufinden ob er eine Milchallergie hat und es daran liegt.

Wir haben jetzt einige Tipps bekommen, wie wir ihn beruhigen können.

„Na komm her kleiner Mann. Auch wenn du Bauchschmerzen kriegst, du musst essen.", murmelt sie und mischt nun mit Milchpulver eine Flasche an.

Ich habe solange Lorenz leicht an meiner Brust gedrückt und streichle seinen Rücken.

„Willst du ihn füttern?", fragt sie mich.

„Auf jeden Fall! Na komm kleiner Mann, jetzt wirst du gefüttert.", murmle ich, setze mich hin und lege Lorenz bequem in meine Arme.

Elin gibt mir das Fläschchen, geht danach in den Flur und verschwindet mit Calvin nach draußen.

„Jetzt sind wir beide mal alleine mein kleiner Bär. Du glaubst mir gar nicht, wie glücklich du die Mama und mich machst."

Er hat seine Augen geschlossen, mit einer von seinen Händen hält er meinen Finger fest und langsam trinkt er.

Als er fertig ist, setze mich mich aufrecht hin, lege ihn über meine Schulter und streichle seinen Rücken, damit er sein Bäuerchen macht.

„Braver Bub. Hoffentlich ist es diesmal besser. Ich will dich nicht leiden sehen mein Schatz.", murmle ich und wickle ihn in eine Decke, dann bette ich ihn auf meiner Brust.

Er gibt ein zufriedenes Seufzen von sich und schläft auf meiner Brust ein.

Ich lehne mich zurück, streichle weiterhin seinen Rücken, genieße diese Zweisamkeit mit meinem Sohn, der immer wieder seine Hand zu einer Faust ballt oder flach neben seinen Kopf hinlegt.

„Ich hätte nicht gedacht, dass du so viel von mir bekommst mein kleiner. Du siehst ja aus wie ich als Baby.", murmle ich und küsse ihn auf den Kopf.

Er gibt wieder ein leises Geräusch von sich, sodass meine Mundwinkel nach oben gehen.

„Mein kleiner Bär...ich liebe die Mama und dich so sehr."

Man muss gar nicht viel machen, denn ihn einfach anschauen und streicheln macht mich schon vollkommen glücklich.

Meine Aufmerksamkeit liegt so sehr auf Lorenz, sodass ich nicht mal mitbekomme, wie Elin mit Calvin wieder da ist.

„Er schläft?"

„Mhm...wie ein Stein."

„Das tut er doch immer.", sagt sie, küsst mich kurz auf den Kopf und geht dann mit dem leeren Fläschchen in die Küche.

„Ich mach uns auch mal etwas zu essen. Worauf hast du Lust?"

„Ist mir egal Liebes...mach was wir da haben."

„Dann gibts dein Lieblingsessen, dafür hab ich extra eingekauft.", sagt sie.

Ich drehe kurz meinen Kopf zu ihr, schaue zu wie sie die ersten Zutaten herausnimmt und anfängt zu kochen.

Meine Aufmerksamkeit geht wieder zu meinem Baby, der anfängt sein Gesicht zu verziehen.

Oh nein was ist denn jetzt los? Hat er wieder Bauchschmerzen? Er hat doch gerade erst gegessen!

Nun fängt er an zweimal hintereinander zu niesen.

„Gesundheit mein Bär.", murmle ich und küsse ihn auf den Kopf.

„Elin warum müssen Baby so süß sein?", frage ich nun.

„Es sind Babys. Die sind immer süß."

„Mhm..ich will nicht das er groß wird. Er soll für immer so klein bleiben."

Ich höre meine Frau lachen, sodass ich meinen Kopf zu ihr drehe.

„Von mir aus kann er gerne so groß werden, sodass er alleine aufs Klo kann."

„Ok da hast du recht. Dann müssen wir nicht mehr seine Windel so oft wechseln."

„Du und wechseln? Wann hast du ihn bitte das letzte mal die Windel gewechselt?", kommt es von ihr.

„Ähm...gute Frage eigentlich."

„Ich kann es dir sagen. Bevor du zu deinem Auswärtsspiel gegangen bist."

„Was?"

„Ja, du bist doch erst seit gestern Abend wieder da und heute morgen warst du beim Training. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass du bestimmt nicht mehr lange warten musst, bis du wechseln kannst.",  äußert sie und lacht.

„Hör auf zu lachen.", grummle ich, muss aber selber grinsen.

„Bei diesem Gesichtsausdruck! Das musste einfach sein Roman.", äußert sie.

Ich nicke leicht, schaue wieder zu Lorenz, der seine Gesichtszüge wieder entspannt hat.

Und wie Elin vorausgesagt hat, dauert es nicht lange sodass ich gezwungen bin aufzustehen mit Lorenz und in seinem Zimmer verschwinde um seine Windel zu wechseln.

Kehrt die Liebe zurück? (Roman Bürki FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt