Roman Bürki, Torwart bei Borussia Dortmund, bekommt plötzlich eine SMS von seiner besten Freundin Elin, die verkündet ihn zu besuchen. Das letzte Mal als sie sich gesehen haben, war auf der Hochzeit von Elin, wo sie ihren Mann Darian heiratete. Roma...
„Danke das du mir hilfst Roman.", murmle ich und betrete mit ihm die Wohnung.
„Ist doch selbstverständlich Schnulli. Lass uns anfangen, damit wir die Sachen wegbringen können."
Während wir nun Darian seine Sachen ausräumen wollen, findet er eine Kiste.
„Wer ist Lauren?", fragt Roman.
Ich schaue abrupt zu ihm, wie er die Kiste hochhebt und öffnet.
„Babysachen?"
Ich seufze laut, dann nicke ich in Richtung Bett.
„Es gibt da noch eine Geschichte die in den letzten zwei Jahren passiert ist, die nur Darian und ich wissen, aber jetzt wird es Zeit sie dir auch zu erzählen."
Roman nickt leicht, stellt den Karton ab und schaut mich erwartungsvoll an.
„Ich war schon mal schwanger Roman. Darian und ich haben uns so gefreut! Immerhin war es unser kleines Baby.", fange ich an.
Roman schaut mich mit großen Augen an, sieht aber nicht so aus als würde er reden wollen.
„Ich war im 6. Monat, als ich einen Termin zum Ultraschall hatte. Dort habe ich sofort meiner Ärztin abgesehen, das etwas nicht stimmt. Lauren, so wollten wir sie nennen...hatte keinen Herzschlag mehr. Es war unerklärlich warum ihr Herz aufgehört hat zu schlagen, sie war tot....tot in meinem Bauch."
Sein Blick wird sprachlos und auch schockiert.
„Während ich in ein Krankenhaus eingeliefert wurde, habe ich Darian informiert das er kommen soll. Sie haben Wehen eingeleitet und ich habe Lauren tot auf die Welt gebracht. Wir haben uns sie kurz angeschaut, geweint und verabschiedet. Das Kissen und das Handtuch in welchem sie gewickelt war, haben wir mitgenommen, aber wir wollten kein Grab für sie....dafür....waren wir nicht in der Lage zu....seitdem haben wir es nicht mehr versucht ein Kind zu bekommen."
Mir laufen die Tränen über die Wangen, die ich gleich wegwische.
„Das tut mir leid Elin...da versteht man ein bisschen mehr, warum du dich nicht gemeldet hast."
„Ich hätte es tun sollen Roman, denn ich weiß ganz genau, dass du Darian und mir durch die Zeit gestanden wärst."
„Ja natürlich wäre ich das Elin. Ich kann dir Lauren und auch Darian nicht mehr zurück bringen Schnulli. Aber dafür kannst du jetzt im etwas gutem Gewissen daran denken, dass Lauren ihren Papa bei sich hat ok?"
Ich nicke, schniefe und habe schon die Arme von Roman um mir.
„Jetzt lass uns weiter ausräumen die Sachen von Darian. Willst du die Kiste von Lauren behalten?", fragt Roman.
Ich nicke, wische mir über die Wangen, stehe auf und räume weiter die Sachen von Darian aus.
Seine Alltagsklamotten möchte er spenden, die ganzen teuren Anzüge kriegt sein Bruder, weil Roman die zu klein wären.
Roman ist halt ein großer Kasten, Darian war kein so großer Kasten.
Eine gute Stunde später sind wir bei den Wertgegenständen von Darian angelangt.
„Ich wusste gar nicht, dass er solche teuren Autozeitschriften gesammelt hat."
„Ich bin die ganze Zeit schön durcheinander gekommen bei all den Zeitschriften, deshalb durfte ich sie auch nie anfassen. Willst du sie haben? Er hätte bestimmt nichts dagegen."
„Auf jeden Fall will ich die haben. Die packe ich wohl dann gleich in mein neues Auto...ich hab das noch immer nicht realisiert, dass ich von Darian....einfach den Range Rover kriege.."
„Dann nimm einen Karton und ich zeige dir dein neues Auto...ok?"
Roman nickt leicht, hebt einen der Kartons hoch, dann gehen wir aus der Wohnung.
In der Tiefgarage laufe ich zu Roman seinem neuen schwarzen Range Rover.
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Roman pfeift laut, schaut mit großen Augen zum Auto, welches er dann mit dem Schlüssel öffnet.
„Das ist ja mal ein Teil!", sagt er leise und geht zu dem Kofferraum.
Ich öffne diesen für ihn, dann stellt er auch schon den Karton hinein.
„Gott sei dank sind wir gelaufen. Ich freue mich wirklich dieses Baby heimzufahren...", sagt er und streicht leicht über das Lenkrad, wo er nun auf der Fahrerseite sitzt.
„Lass uns oben alles fertig machen, dann können wir zu dir fahren ok?"
Roman nickt leicht, steigt aus, solange mache ich den Kofferraum zu und gehe mit ihm zusammen nach oben.
Eine weitere Stunde später, sind wir im Auto, wo Roman den Motor startet.
„Wie ein Kätzchen das schnurrt...", murmelt er und grinst.
„Willst du weiter noch dein Auto streicheln oder fahren wir mal los?", frage ich ihn.
„Halt die Klappe...", sagt er und fährt aus der Tiefgarage.
Während der Fahrt reden wir über die nächsten Tage, zum Beispiel das ich wieder arbeiten gehen möchte und wenn alle Sachen bei Adrian an sind ich zurück in meine Wohnung möchte.
„Bist du dir sicher Elin? Ich meine..ich gebe dir alle Zeit der Welt, du kannst wirklich bei mir noch bleiben."
„Roman... das ist so nett von mir, aber ich möchte gerne nach Hause.."
Er seufzt, dann nickt er leicht und seufzt.
Bei ihm zuhause, räumt er die Zeitschriften weg, solange ich uns beiden etwas zu essen mache.
„Wie war es eigentlich beim Gericht? Du hattest mir nichts davon erzählt."
„Mein Anwalt hat super Arbeit geleistet. Anna und ich sind geschieden und jeder hat seinen Wert dank einem Ehevertrag behalten. Muss ich noch mehr erzählen?"
„Nein Danke...ich merke schon deine blöde Laune, seitdem wir hier angekommen sind! Liegt es etwa daran, weil ich nach Hause möchte?"
Roman antwortet darauf nicht, sondern verschwindet mit einem grummeln in Richtung seines Schlafzimmers.
Der hat ja Probleme...die hätte man gerne.
Als das Essen fertig ist, gehe ich langsam zum Schlafzimmer und klopfe an.
„Kommst du bitte was essen und hörst auf zu schmollen?"
Roman steht gerade mit dem Rücken zu mir, hat kein Shirt an und man hört ihn laut atmen.
„Roman?", frage ich leicht besorgt und leise.
Er dreht sich abrupt zu mir um, presst mich an die Tür und seine Lippen auf meine.
Ich reiße schockiert meine Augen auf, versuche noch zu realisieren was Roman hier tut.
„Ich lasse dich nicht mehr gehen Elin....nie wieder", knurrt er schon fast an und küsst mich wieder mit so einer Leidenschaft, das ich laut seufzen muss in den Kuss.
Es ist wie ein Zeichen für Roman, da er mich an den Schenkeln packt und zum Bett trägt.
—————————- Ich bin zwar noch im Urlaub, aber ich habe mir einfach jetzt die Zeit genommen um für euch ein Kapitel zu schreiben. Hoffe es gefällt euch
