Kapitel 3

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Elin's Sicht:

Ich betätige die Klingel wo der Nachname meines besten Freundes steht, schon summt die Tür.

Mit dem Aufzug fahre ich in den dritten Stock, wo Roman an der Tür steht und anfängt zu lächeln.

„Mumpfi!"

„Schnulli!"

Ich umarme ihn lange und spüre seinen muskulösen Körper an meinen.

Huh....der hat aber deutlich zugelegt bei den Muskeln.

„Du hast dich echt verändert in den letzten zwei Jahren.", sage ich und schaue Roman mit großen Augen an.

Er lacht, dann lässt er mich rein.

„Gib mir deine Tasche. Ich zeige dir dein Zimmer und dann kannst du dich etwas frisch machen. Wie ist es in Leipzig? Und wie geht es Darian?! Wir haben ja jetzt paar Tage Zeit, dann können wir ja reden."

Er öffnet die Tür zu einem Zimmer, stellt die Tasche auf das Bett, solange ich mich umschaue.

„Schön hier. Du wohnst echt toll in Dortmund.", sage ich.

„Danke, ich lasse dich mal etwas allein, damit du dich etwas erholen kannst. Du hattest eine lange Fahrt."

Roman geht an mir vorbei aus dem Zimmer, dann setze ich mich auf das Bett und seufze laut.

Endlich bin ich wieder bei meinem besten Freund, den ich so vermisst und vernachlässigt habe.

Eine halbe Stunde später gehe ich in das Wohnzimmer, wo Roman sitzt und gleich sein Handy weglegt.

Ich setze mich gegenüber von ihm hin, setze mich in den Schneidersitz und grinse meinen besten Freund an, der so erwachsen geworden ist.

Sein Bart ist länger, die Tattoos sind mehr geworden und die Frisur ist anders.

„Du hast dich echt....ganz schön verändert.", murmle ich.

Roman schmunzelt, dabei spannt er kurz seine Arme an.

„Du genauso. Deine Haare sind echt hell geworden. Jetzt bist du wieder blond, aber ein wirklich schönes Blond. Die Frage muss ich jetzt stellen. Extension oder Naturlänge?"

„Natur! Ich halte noch immer nichts von Extension oder all dem. Also Roman!"

Er hebt kurz abwehrend die Hände, dabei sehe ich an seinem Finger einen Abdruck.....am Ringfinger.

„Was hast du dir da an deinem Finger getan?"

Roman schaut auf seine Hand, dann wird sein Blick etwas nervös.

„Ich hatte mein Finger da eingeklemmt. War eine doofe Sache und hat auch echt....echt weh getan."

„Und noch immer ein tolpatsch mein Mumpfi!", sage ich und lache.

Roman grinst ebenfalls, dann nimmt er ein Kissen in die Hand.

„Jetzt erzähl mal! Wie geht es Darian..."

Ich lasse meine Mundwinkel etwas sinken, streiche mir eine Strähne aus dem Gesicht und schaue wieder zu ihm.

„Sehr beschäftigt. In seiner Firma läuft es nicht so gut, deshalb hat er viel Stress."

„Oh das klingt schrecklich. Und was führt dich nach Dortmund?"

„Ich bin hier wegen ein paar Forschungen im Krankenhaus und darf ein paar tote Leute aufschneiden."

„Eww du hast es ernsthaft durchgezogen und wurdest Pathologin?!"

„Natürlich. Es ist ein unglaublich toller Beruf."

Roman verzieht sein Gesicht, weshalb ich das Kissen nehme und auf ihn werfe.

Lachend fängt er es gerade noch so auf, schon wirft er dieses zurück.

„Und morgen geht es dann los?"

„Ganz genau! Ich denke mal, dass du im Training sein wirst.", sage ich und verziehe leiht meine Augenbrauen.

„Ganz genau. Das ist tausendmal besser als tote Leute aufzuschneiden und zu untersuchen."

„Du hast überhaupt keine Ahnung.", grummle ich und grinse dann schon wieder.

Mein bester Freund erwidert dieses, steht auf und legt das Kissen richtig hin.

„Wollen wir was essen gehen? Ich hätte echt Hunger!"

„Oh ja! Bei essen bin ich immer dabei!", sage ich und stehe ebenfalls auf.

Im Flur ziehe ich meine Schuhe wieder an, nehme meine Tasche und verlasse mit Roman zusammen die Wohnung.

Ich schaue ihn mir von der Seite an und sein Seitenprofil ist einfach unglaublich!

Dieser ganze Mann ist unglaublich, denn auch nach Jahren ist Roman noch immer in meinem Herzen.

Darian spielt eine größere Rolle in meinem Leben, aber Roman ist und bleibt der Junge in den ich mich als erstes verliebt habe und in die Arme von Nastassja geben musste.

Es hat mir das Herz auseinander gerissen, als ich von der Beziehung erfahren habe, aber wenn mein Mumpfi glücklich ist, dann bin ich das auch.

Roman geht in der Tiefgarage auf einen schwarzen Mercedes zu, wo er mir die Tür aufhält.

„Oh! Vielen Dank. Schickes Auto was du fährst."

„Das ist eins von meinen Autos Schnulli! Ich habe vier."

„Was?!? Wie kann man vier Autos haben?!? Welche Marken?"

„Zwei Mercedes und zwei Audis.", murmelt er, solange er den Motor startet und langsam losfährt.

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Noch ein kurzen Kapitel für euch! Es freut mich sehr, dass die Geschichte euch jetzt schon gefällt ❤️

Kehrt die Liebe zurück? (Roman Bürki FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt