Kapitel 33

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Roman's Sicht:

Nach dem Training bin ich gleich nach Hause gefahren, wo ich mein besten Anzug aus meinem Schrank hole.

Er ist ein schwarzer enganliegende Anzug, mit passender Krawatte.

Dazu noch meine beste Uhr, und die Haare gut gestylt.

(Anzug)

Ich nehme den ausgeliehenen Aktenkoffer, dann mache ich mich auf den Weg

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Ich nehme den ausgeliehenen Aktenkoffer, dann mache ich mich auf den Weg.

Heute bin ich nicht Roman Bürki, Torhüter von BVB, sondern Edward Grimmer, der Anwalt von Darian.

Damit will ich die Mutter von Darian schön in meine Falle laufen lassen.

Der Anwalt ist mit eingeweiht und findet meine Idee sogar ziemlich gut.

Ich mache mich auf den Weg zum Treffpunkt, wo ich mich mit den Eltern von Darian verabredet habe.

Die Eltern denken, dass es heute um die Teilung geht, weshalb ich innerhalb von fünf Minuten eine Zusage zu diesem Treffen bekommen habe.

Ich fahre mit meinem Audi, da Edward auch einen fährt und wenn ich das Zimmer überzeugend rüber bringen will, dann muss ich auf jedes Detail achten.

Bei dem Treffpunkt angekommen, fallen mir sofort die Eltern auf.

„Herr Lambert! Frau Lambert! Grimmer mein Name..", sage ich schön höflich.

Die Mutter schaut mich gleich mit großen Augen, dann grinst sie schon.

Die will flirten Roman! Zeig mal was du kannst!

„Es freut uns, dass Sie sich bereit erklärt haben, sich mit uns zu treffen.", fängt sie an.

Lachend winke ich bloß ab, dann setzen wir uns hin.

Ich tue so, als würde ich die ganzen Unterlagen rausholen, stattdessen sind Wikipedia Einträge von mir oder Darian, einfach irgendwas, damit es echt aussieht.

Die Mutter schaut mich noch immer mit großen Augen an, dabei hat sie etwas mehr ihr Dekolleté zur Geltung gebracht und wickelt sich gerade eine Haarsträhne um den Finger.

Würg....
Würg....
Würg....

Ich spiele natürlich etwas mit und zwinkere immer mal wieder.

„Sooo...kommen wir zum ernsten Teil. Herr und Frau Lambert...es gibt da etwas...was Ihren Sohn sehr belastet. Wissen Sie schon, dass er im Krankenhaus liegt?"

Nun schauen beide etwas wie aus den Wolken gefallen.

„Ne..nein wir wurden nicht informiert.", murmelt Herr Lambert.

„Bitte Herr Grimmer. Sagen Sie uns, was unseren Sohn so bedrückt."

„Es ist seine Frau. Wussten Sie das?"

„Nein! Aber ich habe schon immer gewusst, dass diese Elin null zu ihn passt! Sie ist eine Katastrophe!", zischt Frau Lambert.

Ihr Mann verdreht bloß die Augen und schaut mich etwas entschuldigend an.

„Warum sagen Sie das Frau Lambert? Gab es mal einen Zwischenfall zwischen Ihnen? Sie erwähnten was von...Geld nicht mehr auszahlen."

„Darian hat uns jeden Monat, einen bestimmten Betrag gegeben. Das hat er Ihnen bestimmt als sein Anwalt gesagt."

„Natürlich weiß ich davon, fahren Sie bitte fort.", sage ich.

„Seitdem Darian mit diesem Weib verheiratet ist, unterstützt er kaum uns noch. Der Betrag wurde verkürzt und seitdem er krank ist, gibt es gar nichts mehr...das liegt an dieser Elin! Sie will das ganze Geld für sich!"

Nicht durchdrehen Roman! Sonst verrätst du dich! Bleib gelassen!

„Denken Sie so? Wenn ich mir jetzt so ihre Tonlage anhöre, dann klingt das ganz so, als wäre das Geld Ihnen wichtiger, als das Wohlbefinden Ihres Sohnes."

„So würde ich das nicht ausdrücken..", fängt sie an.

Diese Antwort reicht mir genug, denn sie will um den heißen Brei herumreden.

„Frau Lambert. Wir sind hier unter uns."

„Natürlich war mir das Geld sehr wichtig Herr Grimmer, denn dadurch konnte ich sehr gut und glücklich leben.  Manchmal war mir das Geld wichtiger, als Darian.!Jetzt auch ohne sein Geld ist es noch in Ordnung, aber es fehlt und das ist traurig, denn ich weiß, dass Elin ihn ausnutzt."

Ich nehme mein Handy in die Hand, wähle die Nummer von Grimmer, der gleich sagt, dass er alles drauf hat.

„Gut, Danke Herr Grimmer!"

Ich lege auf und schaue nun in zwei verwirrte Gesichter.

„So Herr und Frau Lambert, ich lege die Karten mal auf den Tisch. Ich bin nicht der Anwalt Ihres Sohnes, sondern ein Freund. Mein Name ist eigentlich Roman Bürki und ich habe sie gerade sowas von reingelegt und meinen Verdacht bestätigt, warum Sie Frau Lambert, Elin die Schuld geben. Sie sehen Elin als Dorn im Auge, weil sie die Frau von Darian ist und damit ein großer Teil des Erbes schon mal sicher zu ihr gehen würde. Sie sind nichts, außer Geldgeil und interessieren sich ein Mist für die Gesundheit Ihres Sohnes, der nicht mal mehr einen Monat hat! Schämen sollten sie sich alle beide, dass sie bekloppt sind! Furchtbare Menschen sind Sie und darauf können Sie nicht stolz sein. Darian weiß von dem hier Bescheid und wenn er nun die Wahrheit erfährt, dann werden sie nichts außer ihren Pflichtteil bekommen und das wars! Dann können sie schön zuschauen, wie alles an seine tolle Frau übergeht, die seit Stunden bei ihm im Zimmer sitzt und die Hand hält! Guten Tag!"

Ich packe alles zusammen, dann stehe ich auf, streife mein Jackett glatt und verlasse mit dem Aktenkoffer in der Hand das Gebäude.

*Krankenhaus*

„Es tut mir echt leid Darian.", sage ich nachdem er alles zu Ende angehört hat.

Elin hat ihren Kopf auf der Matratze und sagt nichts.

„Würdet ihr beide bitte kurz das Zimmer verlassen? Ich muss meinen Anwalt anrufen und etwas im Testament ändern lassen.", sagt er leise.

„Klar. Komm Schnulli.", sage ich leise und gehe mit ihr aus dem Zimmer.

Ich spüre die Blicke der Schwestern auf mir, wobei ein paar der Blicke so aussehen, als würde sie mir am liebsten das Hemd mit Krawatte vom Leib reißen.

Mädels! Ich weiß das ich in Anzügen gut aussehe, aber so gut gleich?! Das ist sogar mir neu.

„Ich kann nicht glauben, dass du recht hast Roman.", sagt sie leise.

„Ich wollte es auch nicht, doch wir müssen uns der Wahrheit nun stellen."

„Sowas braucht Darian überhaupt nicht...", sagt sie und fährt durch ihre Haare.

Ich nehme meine beste Freundin in den Arm, die ihren Kopf an meine Brust lehnt.

Wir bleiben so kurz stehen, bis ich von weitem die Eltern von Darian sehe.

Kehrt die Liebe zurück? (Roman Bürki FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt