Kehrt die Liebe zurück? (Roman Bürki FF)

Kapitel 27

Roman's Sicht:

„Danke das du mich begleitest.", sagt Darian, neben dem ich im Krankenhaus sitze.

„Ja ist kein Problem, aber ich bitte dich, dass es endlich Elin sagst."

„Ich habe gehofft, dass du vielleicht dabei sein könntest."

„Darian das wäre keine gute Idee. Das solltest du alleine mit ihr klären."

„Mhm...vielleicht hast du recht, aber ich würde dich gerne in der Nähe haben, denn wir beide kennen Elin. Du weißt das...."

„Ja ich weiß, sie versucht dann immer gleich aus der Situation abzuhauen und will alleine sein."

„Und das geht diesmal nicht, denn ich muss einiges mit ihr klären. Sie muss wirklich darauf vorbereiten werden, dass ich bald gehe.", äußert Darian.

„Herr Lambert."

Darian steht auf, dann geht er in den Behandlungsraum, solange ich warte und auf meinem Handy spiele.

Als er wieder herauskommt, seufzt er laut und hält ich etwas fest.

Ich stehe gleich auf und halte ihn fest.

„Es wird jetzt schon schlimmer?", murmle ich.

„Ich hab jetzt richtig starke Tabletten bekommen, aber jetzt lass uns gehen. Heute muss ich es unbedingt Elin sagen. Wird nicht mehr lange dauern, dann liege ich hier im Krankenhaus.", sagt er leise.

Seit ein paar Tagen kommt Darian jeden Morgen zu mir, wo er abhängen kann oder wir Zeit verbringen.

Ich habe ihn von einer ganz anderen Seite kennengelernt und bin wirklich unendlich froh, dass Elin so einen tollen Mann an ihrer Seite gehabt hat."

„Ich hab Elin zu dir bestellt, dann bist du in der Nähe und all das.", sagt er leise.

„Ich werde dann...auf den Balkon gehen oder so ok?"

Darian nickt leicht, dann klingelt es auch schon an der Tür.

Ich stehe auf und gehe an die Tür.

„Was zum Teufel macht Darian hier?! Wo ist er? Warum hat er seine Firma verkauft und mir davon nichts gesagt?!", zischt Elin und stürmt an mir vorbei.

Als sie Darian sieht, bleibt sie abrupt stehen.

„Ich muss mit dir reden Elin.", fängt er an.

„Ich bin auf dem Balkon...", murmle ich und verlasse das Wohnzimmer.

Auf dem Balkon setze ich mich auf das Sofa, stütze meinen Kopf ab und warte.

Als ich einmal durch das Fenster schaue, sehe ich wie Darian gerade die Hände nimmt von Elin, die schon ihr Gesicht verzogen hat und ich bis hierher sehen kann, dass sie schon weint.

Ich drücke mir die Hand auf dem Mund, um selber nicht zu schluchzen.

Elin fängt an auf die Brust von Darian zu schlagen, der versucht ihre Hände wieder zu nehmen, es aber nicht schafft.

Es reißt mir das Herz auseinander, weil ich meine beste Freundin so am Boden sehen muss.

Nun dreht sie ihren Kopf in meine Richtung, dann schüttelt sie ihren Kopf und läuft davon.

Ich springe auf und gehe ihr hinterher.

„Elin warte."

„Ich soll warten?!? Ist das dein scheiss ernst?!? Du hast es vor mir gewusst! Vor mir! Wie konntest du es mir antun?!? Roman wie konntest du das tun??", schreit sie mich an.

„Darian hat es mir erzählt, weil ich für dich da sein soll. Und das werde ich Elin, denn du wirst jemanden brauchen und ich werde da sein!"

„Nein! Wer mich so anlügt, der soll für mich nicht da sein!", schluchzt sie.

„Elin ich weiß, dass es furchtbar sein muss. Und es hat mich auseinander gerissen, als ich davon erfahren habe, aber du musst das auf keinen Fall allein durchmachen. Und jetzt gehe bitte wieder nach oben und rede mit deinem Mann! Elin ihm läuft die Zeit davon!"

„Wieso weißt du mehr als ich?", murmelt sie.

„Weil er mir alles anvertraut hat Schnulli. Und jetzt komm..", murmle ich und gehe mit ihr nach oben.

Während die beiden sprechen oder eher Darian spricht und Elin weint, checke ich meine ganze Wohnung mal, ob ich noch irgendwas finde von meiner zukünftigen Exfrau.

In ihrem Kleiderschrank liegt ein Brief, der an mich geht.

Seufzend nehme ich diesen raus, setze mich auf mein Bett, was ich unbedingt verkaufen muss und Falte den Brief auseinander.

Lieber Roman,
du musst wissen, dass es nie geplant war. Das erste mal als Sandro und ich uns näher gekommen sind, war als wir in Ibiza waren. Wir hatten zusammen getanzt und dann passierte es. Wie kamen uns immer näher und konnten gar nicht mehr aufhören. Sandro und ich haben schon ziemlich früh ein schlechtes Gewissen bekommen wegen dir. Nur war das Verlangen stärker! Das hört sich echt hinterhältig an, vielleicht ist es auch so und deshalb tut es uns so leid. Mit der Schwangerschaft hast du recht. Ja ich bin Schwanger, weiß aber nicht, ob es Sandro oder mein Manager der Vater ist. Es wird ein Vaterschaftstest gemacht, wenn das Baby auf der Welt ist. Dich kann ich als Vater ausschließen, ich bin erst 3. Woche und wir hatten schon ewig keinen Sex mehr. Ich werde alles machen was du willst, jedes Formular unterschreiben, aber bitte, erzähle nicht was du gesehen hast. Du würdest die Karriere meines Managers und meine zerstören. Eigentlich hätten wir das verdient, aber ich bitte dich es nicht zu tun.
Es tut mir alles so leid Roman und ich wollte nicht, dass es so rauskommt.
Es tut mir alles so leid!
Anastasia

Pff! Dieses Miststück!

Ich nehme mein Handy, dann fange ich an alle Bilder mit Anastasia zu löschen.

Meine Familie habe ich noch am selben Tag erzählt, dass ich mich scheiden lassen werde.

Und seitdem Anastasia weg ist, geht es mir endlich besser.

Draußen wird es wieder lauter, weshalb ich in die Richtung gehe.

„Elin ich weiß, dass es dir gerade das ganze Herz rausreißt. Ich habe mir es nicht ausgesucht zu sterben und deshalb bitte ich dich, lass uns bitte noch die Zeit genießen, die wir beide noch haben."

„Das schlimme ist, dass du es erst meinem besten Freund erzählt hast, als mir."

„Ich weiß das war nicht richtig von mir, aber bitte gebe Roman keine Schuld. Ich habe ihn schon mal auf das vorbereitet, was auch auf ihn zukommen wird. Wenn ich nicht mehr da bin mein Engel, dann bitte sperre dich nicht weg. Lass Roman an dich ran, damit er für dich da sein kann. Ihr seid beste Freunde und er wird da sein Elin."

„Ich weiß nicht ob ich das kann Darian."

„Ich weiß das du kannst. Du willst zwar immer dich weg sperren, aber bitte tu das nicht."

Ich lehne mich an die Wand, lasse den Kopf hängen und kriege zum ersten Mal richtig Angst, was da auf Elin und mich zukommen wird.