Kapitel 95

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Elin's Sicht:

Ich schaue seufzend im Spiegel meinen Körper an, drehe mich von der einen Richtung zu der anderen, fahre immer wieder über meinen Bauch und seufze wieder.

Ich schaue mir mein Outfit an, ob es vielleicht daran liegt, weshalb Roman so anders ist.

Denn seitdem wir in Münsingen sind, habe ich ihn kaum gesehen, der Körperkontakt ist weg und er kommt oft spät nachhause

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Denn seitdem wir in Münsingen sind, habe ich ihn kaum gesehen, der Körperkontakt ist weg und er kommt oft spät nachhause.

Deshalb habe ich mich auch entscheiden, dass ich zu meinen Eltern bin, statt bei Roman seinen zu bleiben, weil wenn er immer weg ist, dann kann ich auch meine Zeit mit meiner Familie verbringen.

„Süße willst du mitkommen? Wir wollten jetzt zu Darian und dann zur Eisdiele."

„Ja ist gut.", murmle ich.

„Ach Spätzchen. Ich bin mir sicher, dass das bloß eine Phase ist von Roman.", sagt meine Mutter die mir kurz die Wange streichelt.

„Ich hoffe es Mama..", murmle ich traurig.

Wir gehen nun zu dritt zum Friedhof, wo wir Darian sein Grab ein bisschen machen, die Blumen drauflegen und die Kerze anzünden.

„Liebe dich Darian. Steh mir bitte in dieser Zeit bei.", murmle ich.

Danach gehen wir los zu der Eisdiele, während wir laufen reden wir über die Zukunft, über meine Ängste vor der Geburt und Mama gibt mir Tipps, wie sie die Geburten gut überstanden hat.

Bei der Eisdiele holt sich jeder von uns eine Eistüte, dann laufen wir weiter.

„Ist das da....Roman?", fragt Mama nun.

Ich schaue in die Richtung und sehe meinen Freund auf einer Bank sitzen, sein Kopf hängt und die Mundwinkel hängen.

„Geh mal zu ihm Elin.", sagt mein Vater.

Nickend mache ich mich auf den Weg zu ihm, stelle mich vor Roman und räuspere laut.

Schnell hebt er seinen Kopf, sein Mund öffnet sich einen Spalt, dann springt er auch schon auf.

„Elin! Was machst du denn hier?", fragt er.

„Ich bin mit meinen Eltern unterwegs gewesen, da mein Freund ja lieber abhaut vor mir und mich seit hängen eigentlich so gut wie ignoriert. Wirst du mir jetzt erzählen was los ist?", frage ich ernst.

„Roman! Kommst du?!?"

Ich drehe mich um und sehe eine blonde, große, schlanke Frau.

„Ja komme gleich Chiara.", sagt Roman.

„Das ist nicht dein Ernst Roman!", sage ich schockiert, bin den Tränen und atme tief durch.

„Elin du darfst das jetzt nicht falsch denken."

„Nicht falsch denken?!? Mein Freund versetzt mich wegen einer anderen Frau! Liegt es daran, weil ich diese fette Kugel habe!? Liegt es daran?!? Und du hast zu mir gesagt, dass ich die Beziehung nicht ernst nehme und was machst du?!?"

Ich hole aus, drücke mein Schokoladeneis auf das weiße Shirt von ihm, dann gehe ich schnell davon.

„Elin! Warte!"

„LASS MICH UND TRIFF DICH WEITER MIT DIESER CHIARA!!!", schreie ich schon fast.

Schnell gehe ich an meinen Eltern vorbei, die mir gleich folgen.

Als wir aus der Reichweite sind, fange ich an hemmungslos zu weinen.

Meine Mutter legt gleich ihre Arme um mich und fängt an mich zu beruhigen.

„Warum Mama...warum tut er mir das an?", schluchze ich.

„Ich weiß es nicht Schatz. Komm lass uns nach Hause gehen. Doch bitte beruhige dich! Das ist für dich und für das Baby nicht gut."

Nickend schniefe ich nochmal und wische mir die Wangen trocken.

Zuhause setze ich mich in den Garten unter den Baum, streichle meinen Bauch und habe dabei mein Handy am Ohr und rufe Nicolas an.

Nicolas: „Was ist los Elin?"

Elin: „Wusstest du es?"

Nicolas: „Was? Elin was soll ich gewusst haben."

Elin: „Das Roman sich mit einer Chiara trifft. Seitdem wir in Münsingen sind, hat er sich abgewandt und heute habe ich ihn erwischt, wie er sich mit dieser Chiara trifft."

Nicolas: „Nein....nein Elin...sag mir das es ein Scherz ist."

Elin: „Nein..."

Ich fange an wieder zur Schluchzen, kneife die Augen zusammen und drücke mein Handy fest an mein Ohr.

Nicolas: „Elin ich hab davon nichts gewusst! Ich schwöre es dir! Soll ich ihn mal anrufen und fragen was das soll? Ich kann mich darum kümmern."

Elin: „Mach was du willst, aber ich will Roman...jetzt nicht sehen. Er hat mir damit so wehgetan. Roman sagte zu mir, dass ich unsere Beziehung nicht ernst nehmen würde und dann macht er sowas??? Liegt es an meinem Bauch?!? Liegt es daran, weil ich Schwanger bin?!"

Nicolas: „Oh Gott nein! Das denke ich nicht. Elin ich kümmere mich darum! Das hätte ich nicht gedacht von Roman. Du kontaktierst ihn jetzt erstmal nicht, kommst runter und kümmerst dich um den Kleinen im Bauch."

Elin: „Ok...Danke."

Nicolas: „Ist doch kein Problem."

Ich lege auf, sitze noch lange weinend an dem Bauch, streichle meinen Bauch, da mein Baby mich sehr viel tritt.

„Ich weiß nicht, warum der Papa das macht. Doch jetzt wirst du erstmal auf ihn verzichten müssen. Tut mir leid mein Schatz.", sage ich leise.

„Elin komm rein! Die Wolken sind schon total dunkel. Es wird gleich regnen und ich will nicht das du krank wirst.", sagt Mama die am Fenster steht.

„Dann muss einer rauskommen und mir hoch helfen."

Schnell kommt Papa raus, der mir auf die Beine helft und dann gehen wir in das Haus.

„Ich würde Baden gehen.", sage ich nun und verschwinde im Badezimmer oben.

Roman ruft mich wieder an, doch ich hebe nicht ab, schalte die Musik an und lasse Wasser in die Wanne laufen.

Ich tu noch Badesalz hinein, lasse das Wasser hinein, bis ich mich in Wanne setze und versuche diesen Tag zu vergessen was echt schwer ist....

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Schönen Start in die neue Woche ❤️

Kehrt die Liebe zurück? (Roman Bürki FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt