Kehrt die Liebe zurück? (Roman Bürki FF)

Kapitel 26

Elin's Sicht:

Ich jogge gerade am See entlang, als plötzlich Roman schon fast an mir vorbei rennt.

„Roman??? Roman warte!", rufe ich und gehe ihm schnell nach.

Er bleibt abrupt stehen und dreht sich zu mir um, dann springt er mir halb in die Arme.

Roman fängt an zu schluchzen, weshalb ich versuche ihn zu beruhigen und streiche über seinen Rücken.

„Roman was ist passiert? Komm...wir gehen da hoch und setzen uns hin.", sage ich und streiche leicht seine Wange.

Er nickt, nimmt meine Hand entgegen und lässt sich ziehen von mir.

Da oben angekommen setzen wir uns auf die Bank.

„Was ist passiert Mumpfi?", frage ich ihn.

„Anastasia...sie betrügt mich mit Sandro....ich habe sie heute in meinem Bett erwischt. Ihr Manager kam dann auch plötzlich aus dem Bad und fragte, ob er zu spät wäre. Also hat sie mich auch mit ihm betrogen. Ich will nicht wissen, was sie in diesem Bett getrieben hat, wenn ich nicht da war.", murmelt er.

„Oh Gott Roman. Das tut mir so leid."

Er schüttelt den Kopf.

„Hättest du was dagegen, wenn ich kurz meinen Anwalt in der Schweiz anrufe. Ich hab einiges zu klären und er soll die Scheidung in die Wege leiten."

„Ruf ihn an und bringe es am besten über den Tisch.", sage ich.

Er nickt und wählt eine Nummer, schon fängt er an Schweizerdeutsch zu reden.

Jedes Mal aufs neue klingt es so süß, weil bei diesem Muskelprotz das so „unmännlich" klingt.

Ich beobachte Roman, der seinen Kopf zurückgelehnt hat und weiter spricht.

Solange nehme ich mein Handy und schreibe Nicolas.

Elin: Hat diese Bitch schon die Wohnung verlassen?

Nicolas: Ist noch dabei ihre Sachen zu packen. Wir sorgen dafür, dass sie schneller raus ist. Wie geht es Roman?

Elin: Ich bin ihn am Phönixsee begegnet. Sitzen zusammen am Phönixsee und er telefoniert mit einem Anwalt, der alles in die Wege leiten soll.

Nicolas: Ok das ist schon mal gut. Pass etwas auf unseren Mumpfi auf.

Elin: Mach ich Nicolas. Bis später.

Ich lege mein Handy weg und schaue zu Roman, der ernst schaut und dann auflegt.

„Er leitet alles in die Wege. Gottseidank. So muss ich mich jetzt schon mal nicht mehr darum kümmern.", sagt er und seufzt.

Ich lege eine Hand auf die Schulter von Roman, dabei rücke ich näher an ihn heran.

„Wie konnte ich so doof sein und so eine wie die heiraten. Ich hätte es von Anfang an wissen müssen!"

„Roman...komm runter du kannst nichts dafür. Überhaupt nichts! Du hast einfach der falschen vertraut und verliebt. Das Sandro ausgerechnet was mit ihr anfängt, dass habe ich nicht erwartet und finde ich schlimm."

„Erwähne es nicht, sonst drehe ich noch durch.", zischt er.

Wir beide können von unserer Bank auf den Balkon von Roman schauen, wo Daniel steht.

Auf der Straße sieht man nun eine Frau mit vielen Koffern und einen Kerl, der ihr helft.

„Solche Monster!", grummelt er.

Ich lehne meinen Kopf an seinen, wodurch ich ihn zum grummeln bringen.

„Elin du musst mir was versprechen.", fängt er an.

„Kommt drauf an was."

„Egal was die nächsten Tage oder Wochen passiert, bitte lass unsere Freundschaft aufrecht halten. Das wir füreinander da sind. Ich habe jetzt eine Scheidung vor mir und da brauche ich meine beste Freundin und es gibt bestimmt mal Momente, wo du mich dann auch brauchen wirst."

„Ok das verspreche ich dir Roman. Jetzt schaue zu und genieße wie diese Leute aus deinem Leben verschwinden und du dieses Miststück nur noch mit deinem Anwalt sehen musst."

„Mhm. Das stimmt...", murmelt er und seufzt wieder.

Wir schauen zu, wie die drei wegfahren, bleiben aber noch eine Weile sitzen.

Plötzlich höre ich ihn leise grummeln, dann fällt sein Kopf auf meinen Schoß.

Er ist eingeschlafen, mein Mumpfi ist eingeschlafen.

Ich fahre durch seine Haare, lasse ihn etwas schlafen, bis er von selber wieder aufwacht.

„Komm Mumpfi, ich bringe dich mal nach Hause.", sage ich und nehme seine Hand.

An seiner Wohnung, betätige ich die Klingel, wo Daniel aufmacht.

„Bis dann Mumpfi, erhole dich erstmal ok?"

Roman nickt und lässt sich von Nicolas kurz auf die Schulter klopfen, dann ist er in seinem Zimmer verschwunden.

„Er sieht furchtbar aus.", sagt Daniel.

„Wie soll es einem auch gehen, wenn die Ehe auf einmal so zerbricht..."

Beide schlucken, weshalb ich schon fragend die Augenbrauen hebe.

„Wir bleiben etwas länger wegen all dem."

„Ist gut, dann mache ich mich auf den Weg nach Hause. Bis dann ihr zwei."

Ich drücke beide kurz, dann mache ich mich auf den Weg nach Hause, wo Darian auf der Couch schläft.