Kapitel 59

3K 159 5
                                    

Roman's Sicht:

„Sehr gut Roman. Wir kommen voran, zwar nicht sehr schnell, aber wir kommen voran."

„Was glaubt ihr, wie lange wird es dauern, bis ich wieder auf dem Platz trainieren kann."

„Also in spätestens will ich dich in drei Wochen beim individuellem Training sehen. Bis du wieder im Mannschaftstraining bist...keine Ahnung. Kommt dann drauf an, wie das individuelle Training läuft ok?"

„Alles klar..soll ich die hier noch benutzen?"

„Nein sollst du nicht. Von mir aus kannst du es noch etwas schonen und nicht ganz auftreten, aber du musst es wieder benutzen Roman."

„Alles klar...und es kann nichts mehr kaputt gehen?"

„Dafür sieht es zu gut aus. Hoffen wir mal, dass bei dem individuellen Training dann nichts geschieht."

„Alles klar. Dann bis morgen."

„Bis morgen Roman."

Ich gehe in die Kabine, wo ich duschen gehe, mich anziehe, danach gehe ich raus wo Elin steht.

„Und? Wie war es?", fragt sie gleich.

„Gut gut...morgen muss ich wieder hin. Da mein Mercedes Automatik hat, kann ich allein fahren und du kannst zur Arbeit gehen.", sage ich und schaue zu wie der Verkehr an uns vorbei zieht.

Bei ihr Zuhause angekommen, gehen wir zum Aufzug.

Ich lehne mich an die Wand und halte mich an der Stange fest.

Elin drückt den Knopf, dann dreht sie sich zu mir um.

„Ich habe eine Überraschung für dich.", sagt sie nun.

Meine Augenbrauen gehen fragend in die Höhe, dabei legt sie langsam ihre Hände auf meine Schultern.

„Eine Überraschung also? Gibst du mir einen Tipp?"

„Mhm....nö. Du siehst es ja gleich.", sagt sie nun und will ihre Hände zurück tun.

„Nein...lass uns bitte so stehen bleiben."

Kaum habe ich diesen Satz zu Ende gesprochen, öffnen sich die Aufzugtüren.

„Komm jetzt.", sagt sie und löst sich, dann verlässt sie den Aufzug.

Ich folge ihr langsam, dafür sicher in die Wohnung.

„Und wo ist jetzt diese Überraschung?", frage ich grummelnd, während ich meine Schuhe und Jacke ausziehe.

„Geh einfach in das Wohnzimmer.", höre ich Elin rufen.

Ich schließe die Wohnungstür, gehe langsam in das Wohnzimmer, wo Daniel steht und grinst.

„Daniel! Was machst du denn hier?!?"

Ich gehe so schnell ich kann auf ihn zu, umarme ihn was ihn zum Lachen bringt.

„Ich freue mich ja auch dich zu sehen Roman! Du benutzt dein Bein wieder?"

„Natürlich! Oder eher...ich muss es benutzen, denn ich will so schnell es geht auf den Platz zurück.", sage ich und setze mich mit ihm auf die Couch.

Elin geht an uns in Sportklamotten vorbei, dann ist sie ziemlich schnell aus der Wohnung.

„Wie verliebt schaust du ihr denn bitte hinter her?"

„Naja...Elin weiß was ich für sie fühle und nachdem das alles mit Sandro gewesen ist. Hat sie mir gesagt, was sie für mich empfindet. Wir sind gerade dabei, dass wir uns langsam nähern."

„Echt?! Das ist ja super! Ich freue mich für euch!"

„Ja, wir lassen das alles ganz langsam angehen. Oder eher....ich lasse Elin die Schritte machen, immerhin hat sie ihren Mann verloren und ich gebe ihr da wirklich die Zügel in die Hand, weil ich es nicht nochmal vermasseln will wie vor drei Wochen."

„Das ist wirklich eine gute Idee Roman. Wie lange wirst du noch hier bleiben?", fragt er nun.

„Ich weiß es nicht.... am liebsten will ich gar nicht mehr gehen oder sie kommt mit in meine Wohnung....am liebsten will ich Elin jeden Tag bei mir haben."

„Du bist total verliebt oder?"

„Und wie...wie konnte ich Anastasia bloß heiraten?"

„Diese Frage kann ich dir nicht beantworten Roman..."

„War ich so traurig und verzweifelt, da Elin mit Darian verheiratet war, dass ich einfach die nächst beste genommen habe? Aber das kann es auch nicht sein Daniel, denn ich habe ja wirklich was empfunden für Anastasia. Es gab ja wirklich mal eine Zeit, als ich dieses Kribbeln und dieses verliebt sein bei ihr. Ist aber ganz schön schnell wieder verschwunden."

„Kein Wunder bei der doofen Kuh!"

Daniel und ich reden über Gott und die Welt, bis wir unterbrochen werden, da die Tür wieder aufgeht.

„Bin wieder da! Und gleich in der Dusche."

„Ist gut!", kommt es von uns beiden synchron.

Elin läuft gleich in das Badezimmer, welches schnell abgesperrt wird.

„Also wirst du bald zurück gehen?"

„Ich weiß es nicht. Meine Klamotten gehen auf jeden Fall aus. Also irgendwie muss ich zurück in die Wohnung."

„Du kannst ja heute Abend mit ihr reden. So wie ich es richtig verstehe, du pennst bei ihr?"

Ich nicke bloß, was ihn zum Lachen bringt.

*Abends*

„Ich hab dich mit Daniel darüber reden gehört, dass du zurück in deine Wohnung willst?", fängt Elin nun das Gespräch an und legt sich hin.

„Was? Nein so meine ich das nicht Elin. Es ist nur so, dass meine Klamotten ausgehen und nach meiner Post sollte ich auch mal wieder anschauen."

Ich lege mich auf die andere Seite des Bettes, drehe meinen Kopf aber so, sodass ich Elin anschauen kann.

„Also willst du nur die neue Klamotten holen? Das würde aber kein Sinn ergeben Roman. Meine Arbeit wäre getan, denn immerhin darfst du dein Bein wieder benutzen. Und wenn du dein Zeug brauchst..."

„Willst du mich loswerden?"

„Was?!? Nein natürlich nicht! Ich will bloß nicht, dass du dich unter Druck gesetzt fühlst."

„Das tu ich nicht Elin...es ist kompliziert."

„Was ist kompliziert Roman?", fragt sie und setzt sich hin.

„Es ist so Elin...auf eine Art möchte ich dir alle Zeit der Welt geben, die hast du sowieso! Ich will nämlich das du das Tempo entscheidest, wie nah wir uns kommen und all das. Jedenfalls...ich will hier nicht weg oder du eher du zu mir. Ich will dich am liebsten 24/7 bei mir Elin, weil ich dich liebe und es wird sich jetzt wieder komisch anfühlen, wenn ich wieder allein wäre."

Sie schaut mich lange an, bis sich neben mich legt und ihren Kopf auf meiner Brust bettet.

„Eines Tages Roman...aber jetzt noch nicht. Dafür bin ich einfach noch nicht bereit irgendwie...diese Wohnung für immer zu verlassen."

Ich nehme eine Hand und verwebe unsere Finger.

„Ist ok Elin. Ich verstehe das auch. Bloß muss ich morgen wirklich nach meiner Post schauen und deshalb werde ich morgen nach Hause gehen. Soll ich Daniel mitnehmen oder hier lassen?"

„Daniel ist wegen dir hier Mumpfi...also nehm ihn ruhig mit. Ich muss ab morgen wieder lange arbeiten.", murmelt sie.

„Dann werden wir morgen gehen, dann kannst du dich morgen auch wieder auf die Arbeit voll und ganz konzentrieren, aber wir bleiben in Kontakt und unternehmen was."

„Mhm...gut gut...", murmelt sie.

Ihre Augen sind geschlossen, dann ist sie ziemlich schnell eingeschlafen.

Leise seufzend beobachte ich sie etwas beim schlafen, bis mir selber die Augen zufallen.

Kehrt die Liebe zurück? (Roman Bürki FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt